Groß- und Kleinschreibung I - Die Grundlagen
Die Groß- und Kleinschreibung bereitet vielen Schülern Kopfzerbrechen, gehört aber zu den wichtigsten Rechtschreibregeln Deutsch. Hier die Grundregeln:
Aus Substantiven entstandene Wörter anderer Wortarten werden klein geschrieben. Zum Beispiel wird aus "der Trotz" (Substantiv) die Präposition "trotz" in "trotz seines Widerspruchs".
Weitere Beispiele für Präpositionen, die kleingeschrieben werden: dank, kraft, laut, statt, trotz, angesichts.
Auch Wörter, die normalerweise Substantive sind, aber nach "sein", "bleiben" oder "werden" zu Adjektiven werden, schreibst du klein:
- Du hast Schuld. → Du bist schuld daran.
- Ich habe Angst. → Mir ist/wird angst und bange.
Adverbien wie "abends", "morgens", "sonntags" schreibst du ebenfalls klein. Ist jedoch ein Artikel oder Pronomen vorangestellt, wird großgeschrieben: "eines Abends", "jenes Morgens".
Merke: Bei verzwickten Fällen hilft die Regel: Die Großschreibung gilt auch in festen Wortgruppen wie "Im Großen und Ganzen" oder "Das Für und Wider".
Bezeichnungen von Tageszeiten nach Adverbien wie "gestern", "heute" oder "morgen" werden großgeschrieben: "gestern Abend", "heute Morgen".