Inhalt und Aufbau des Romans
Der Roman "Landnahme" erzählt die Geschichte von Bernhard Haber, einem Umsiedler, der 1950 aus Breslau (heute Wrocław in Polen) in die fiktive sächsische Kleinstadt Guldenberg kommt. Als Außenseiter aufgrund seiner Herkunft verschafft sich Bernhard zunächst durch Gewalt Anerkennung in der Schule.
Example: Ein prägnantes Beispiel für Bernhards Gewaltbereitschaft ist der Vorfall, bei dem er dem Hund Tinz zwei Zähne ausschlägt.
Im Laufe der Zeit entwickelt sich Bernhard zu einem erfolgreichen und angesehenen Bürger in Guldenberg. Diese Entwicklung spiegelt den gesellschaftlichen Aufstieg wider, der ein zentrales Thema des Romans ist.
Die Geschichte wird aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt, was den Roman zu einem polyphonen Werk macht. Die Erzähler sind:
- Thomas Nicolas
- Marion Demutz
- Peter Koller
- Katharina Hollenbach
- Sigurd Kitzerow
Der Roman wird von einem Rahmen umschlossen, der einen Karnevalsumzug beschreibt. Diese Struktur ermöglicht es, die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und ein vielschichtiges Bild der Ereignisse und Charaktere zu zeichnen.
Highlight: Die mehrperspektivische Erzählweise ermöglicht einen umfassenden Blick auf die Entwicklung des Protagonisten und die gesellschaftlichen Veränderungen.