Der Roman "Unter der Drachenwand" spielt im Jahr 1944 und erzählt die Geschichte von Veit Kolbe, einem verwundeten Wehrmachtssoldaten, der sich im österreichischen Mondsee erholt.
Veit Kolbe ist ein komplexer Protagonist, dessen Entwicklung den Kern der Handlung bildet. Nach einer schweren Verwundung an der Ostfront kommt er in das Dorf Mondsee, das unter dem markanten Bergmassiv der Drachenwand liegt. Seine familiäre Situation ist geprägt von einem schwierigen Verhältnis zu seinem nationalsozialistisch gesinnten Vater. In Mondsee begegnet er der Lehrerin Margot und der schwangeren Margot, die sein Leben nachhaltig beeinflussen.
Der historische Kontext des Romans ist eng mit den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs verwoben. Die Leitmotive kreisen um Themen wie Schuld, Verantwortung und die Möglichkeit der Liebe in Zeiten des Krieges. Die Figurenkonstellation ist komplex gestaltet: Neben Veit spielen besonders die Charaktere Margot und Margot zentrale Rollen. Der Roman umfasst etwa 480 Seitenzahl und ist in mehrere Kapitel gegliedert, die verschiedene Perspektiven und Erzählstränge miteinander verweben. Besonders die Analyse Kapitel 1 zeigt bereits die wichtigsten Themen und Konflikte auf, die sich durch den gesamten Roman ziehen. Die Handlung wird durch Briefe und Tagebucheinträge ergänzt, die verschiedene Perspektiven auf die Kriegszeit ermöglichen. Der Autor schafft es, durch detaillierte Charakterzeichnung und historische Genauigkeit ein eindringliches Bild der letzten Kriegsjahre zu vermitteln, wobei die persönliche Entwicklung der Figuren im Vordergrund steht.