Die drei Hauptströmungen der Moderne
Impressionismus (1890-1920) war der Übergang vom Naturalismus zum Symbolismus und fokussierte sich auf subjektive Wahrnehmung. Die Autoren wollten zeigen, wie Menschen die Realität persönlich erleben - nicht wie sie objektiv ist.
Typische Themen waren Liebe, Sehnsucht und die Auseinandersetzung mit dem Tod. Die augenblickliche Empfindung stand im Mittelpunkt, weshalb oft Metaphern und sogar erfundene Wörter (Neologismen) verwendet wurden.
Symbolismus (1890-1920) entwickelte sich als Gegenbewegung zum Realismus. Die Autoren wie Stefan George und Rilke wollten eine symbolische Vision der Welt schaffen und kritisierten das selbstzufriedene Bürgertum scharf.
Merktipp: Impressionismus = subjektive Gefühle, Symbolismus = kunstvolle Symbole, beide entstanden durch die Industrialisierung!
Die Neue Sachlichkeit (1918-1933) war das komplette Gegenteil: sachliche Wiedergabe der Realität ohne emotionale Ausschmückungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wollten Autoren wie Brecht und Kästner die harten gesellschaftlichen Probleme ungeschönt darstellen.