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Unterwegs sein Lyrik: Gedichte von Romantik bis heute

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Unterwegs sein Lyrik: Gedichte von Romantik bis heute
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Jessi

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Unterwegs sein in der Lyrik: Eine Reise durch die Epochen der deutschen Dichtkunst. Von der Romantik bis zur Gegenwart spiegeln Gedichte die Erfahrungen des Reisens wider und nutzen das Motiv des Unterwegsseins als Metapher für die Lebensreise.

  • Unterwegs sein als zentrales Thema in der deutschen Lyrik
  • Entwicklung des Motivs von der Barockzeit bis zur Exillyrik
  • Reflexion gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen
  • Vielfältige Aspekte: Sehnsucht, Heimweh, Flucht, Selbstfindung

13.12.2022

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unterwegssein
Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
✓ Zug- & Autofahrten
✓ Wanderschaft, S

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Unterwegs sein in der Lyrik des Expressionismus (ca. 1910-1925)

In der expressionistischen Epoche prägten neue Fortbewegungsmittel wie Zug, Straßenbahn, Auto und Flugzeug zunehmend das Stadtbild und die Reiseerfahrungen. Zudem verließen viele Menschen ihre Heimat, um im Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Die expressionistische Lyrik verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Das Unterwegssein wurde als Abenteuer und ekstatisches Daseinserlebnis dargestellt. Das Motiv des Ausbruchs, oft aus beengenden gesellschaftlichen Verhältnissen, war häufig anzutreffen. Paradoxerweise wurde die Heimat in dieser Zeit der Mobilität zum wahren Sehnsuchtsort.

Die Dichter thematisierten intensiv das Großstadterleben mit seinen schnellen Bewegungen und flüchtigen Eindrücken. Dabei wurde oft die Oberflächlichkeit der modernen Welt kritisiert und der damit einhergehende Identitätsverlust beklagt.

Highlight: Die expressionistische Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Zerrissenheit des modernen Menschen und die Intensität des Erlebens in einer sich rasant verändernden Welt auszudrücken.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein im Expressionismus könnte eine hektische Straßenbahnfahrt durch eine Großstadt beschreiben, bei der fragmentarische Eindrücke und innere Empfindungen zu einem intensiven Gesamtbild verschmelzen.

Definition: Ekstatisches Daseinserlebnis - Eine überwältigende, oft als rauschhaft empfundene Erfahrung der eigenen Existenz, die in der expressionistischen Kunst häufig thematisiert wurde.

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Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
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Unterwegs sein in der Lyrik des Sturm und Drang (1765-1785)

In der Epoche des Sturm und Drang erweiterte sich das reale Unterwegs sein um das zweckfreie Reisen, das vor allem privilegierten Männern vorbehalten war. Die literarische Verarbeitung in der Lyrik des Sturm und Drang zeichnete sich durch folgende Aspekte aus:

Das dynamische Unterwegssein wurde als Ausdruck des drängerischen Ichs dargestellt, oft symbolisiert durch schnelles Reiten. Die Dichter betonten die Verbindung von Empfindung und Bewegung und lobten besonders das Reisen zu Fuß. Die Reise wurde als Reflexions- und Reifeprozess verstanden, was die Entwicklung der Protagonisten in den Vordergrund rückte.

In dieser Zeit begann auch die Entwicklung Italiens zum Sehnsuchtsland in der deutschen Literatur. Das Wandern wurde nicht nur positiv dargestellt, sondern konnte auch als Zeichen von Heimatlosigkeit oder als ein Getriebensein interpretiert werden.

Highlight: Die Sturm-und-Drang-Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Intensität des Gefühls und die Suche nach Individualität auszudrücken.

Example: Ein modernes Gedicht über das Unterwegs sein, das sich an den Sturm und Drang anlehnt, könnte die innere Unruhe und den Drang nach Freiheit eines jungen Menschen durch die Beschreibung einer wilden Motorradfahrt symbolisieren.

Vocabulary: Drängerisches Ich - Ein Begriff aus dem Sturm und Drang, der das leidenschaftliche, nach Ausdruck strebende Individuum beschreibt.

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Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
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Unterwegs sein in der Lyrik der Realistischen Strömungen (1848–1900)

In der Zeit der Realistischen Strömungen nahmen Vergnügungs- und Luxusreisen mit Dampfschiff und Eisenbahn zu. Die Lyrik dieser Epoche verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Die Dichter thematisierten oft Wanderungen in die eigene Vergangenheit, was eine neue, introspektive Dimension des Reisens eröffnete. Der Blick auf das Reisen wurde ambivalent: Einerseits wurde die Lust am Reisen besungen, andererseits auch die damit verbundenen Anstrengungen thematisiert.

Ein häufiges Motiv war die Bahnfahrt als Metapher für die Lebensreise. Dabei wurde die Reise oft als Symbol für den Lebensweg des Menschen mit all seinen Höhen und Tiefen dargestellt. Auch das Thema der Auswanderung fand Eingang in die Lyrik, was die zunehmende globale Mobilität widerspiegelte.

Highlight: Die realistische Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um sowohl die äußere Realität als auch innere Prozesse detailliert zu beschreiben.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein aus dieser Zeit könnte eine Bahnfahrt beschreiben, bei der der Protagonist durch die vorbeiziehende Landschaft an verschiedene Stationen seines Lebens erinnert wird.

Definition: Realismus in der Lyrik - Eine literarische Strömung, die sich um eine wirklichkeitsnahe, detailgenaue Darstellung der Welt bemüht.

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Unterwegs sein in der Lyrik des Barock (1600-1720)

In der Barockzeit war das reale Unterwegs sein vorwiegend den Wohlhabenden vorbehalten und umfasste Bildungsreisen, Kriegszüge, Berufsreisen, Pilgerfahrten und Handelsreisen. Die literarische Verarbeitung dieser Erfahrungen in der Lyrik des Barock zeigt sich in verschiedenen Aspekten:

  • Gedichte über das Reisen an sich
  • Beschreibungen bereister Orte, Landschaften, Städte und Sehenswürdigkeiten
  • Meist bewundernde Darstellung des Fremden, teilweise auch Kritik und Vorurteile
  • Verwendung exotischer Orte oder Landschaften als Vergleich, z.B. mit der Geliebten
  • Selbstreflexion als Folge der Reise

Häufige Motive in der Barocklyrik zum Thema Unterwegs sein waren:

  • Die Suche nach Abstand und Einsamkeit, um fernab der Zivilisation zu Gott zu finden
  • Die Darstellung der Reise als Gefahr
  • Das Unterwegs sein als Metapher für das Leben
  • Die Reise als Suche nach Heimat, Liebe oder Gott

Highlight: Die Barocklyrik nutzte das Motiv des Reisens oft, um religiöse und existenzielle Themen zu behandeln.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein im Barock könnte eine Pilgerreise beschreiben, die gleichzeitig als Allegorie für die Suche nach göttlicher Erleuchtung dient.

Vocabulary: Pilgerfahrt - Eine Reise zu einem religiös bedeutsamen Ort, oft mit dem Ziel der spirituellen Erneuerung.

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Motive des "Unterwegs sein" in der Lyrik

Die Lyrik zum Thema "Unterwegs sein" umfasst eine Vielzahl von Motiven, die die menschliche Erfahrung des Reisens und der Bewegung widerspiegeln. Diese Motive reichen von emotionalen Zuständen wie Sehnsucht, Fernweh und Heimweh bis hin zu konkreten Reiseanlässen wie Auswanderung, Flucht und Exil.

Auch alltägliche Fortbewegungsarten wie Zug- und Autofahrten sowie Wanderschaft und Spaziergänge finden Eingang in die lyrische Betrachtung. Darüber hinaus wird das Unterwegs sein oft als Metapher für die Lebensreise oder einen Entwicklungsprozess verwendet. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei das "Sehnsuchtsland Italien" als beliebtes Reiseziel in der deutschen Literatur.

Highlight: Das Motiv des "Unterwegs sein" in der Lyrik reicht von konkreten Reiseerfahrungen bis hin zu metaphorischen Darstellungen der Lebensreise.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Romantik könnte die Sehnsucht nach der Ferne mit der Suche nach dem Selbst verbinden.

Definition: Unterwegs sein in der Lyrik bezeichnet nicht nur die physische Bewegung, sondern auch eine geistige oder emotionale Reise.

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Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
✓ Zug- & Autofahrten
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Unterwegs sein in der Lyrik der Klassik (1786-1805)

In der Epoche der Klassik blieben die traditionellen Fortbewegungsmittel wie das Reisen zu Fuß und mit der Postkutsche bestehen, wobei Italienreisen eine besondere Bedeutung erlangten. Die Lyrik der Klassik verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Das Reisen wurde als Mittel zur Erkenntnis dargestellt. Die Dichter nutzten das Motiv des Unterwegsseins als Symbol für persönliche Reifung und Entwicklung. Ein wiederkehrendes Thema war die Sehnsucht nach dem Ankommen, was sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne verstanden werden kann.

Die klassische Lyrik strebte nach einer harmonischen Verbindung von Form und Inhalt, was sich auch in der Darstellung des Reisens widerspiegelte. Die Reiseerfahrungen wurden oft in einen größeren philosophischen oder ästhetischen Kontext eingebettet.

Highlight: Die klassische Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um Ideale wie Harmonie, Bildung und Selbstvervollkommnung zu vermitteln.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Klassik könnte eine Italienreise beschreiben, bei der der Protagonist durch die Begegnung mit antiker Kunst und Kultur zu tieferen Einsichten über sich selbst und die Welt gelangt.

Definition: Italienreise - Eine Bildungsreise nach Italien, die besonders in der Klassik als wichtiger Bestandteil der kulturellen und persönlichen Bildung galt.

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Unterwegs sein in der Lyrik der Aufklärung (1720-1800)

In der Epoche der Aufklärung gewann das Reisen zum Zweck der Bildung und Horizonterweiterung an Bedeutung, insbesondere für das gehobene Bürgertum. Die Lyrik der Aufklärung verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Das Wandern wurde als Mittel dargestellt, um der Natur und dem Menschen näherzukommen, was eine Hinwendung zum Diesseits widerspiegelte. Ein häufiges Thema war der Gegensatz zwischen dem Leben in der Stadt (Kultur) und dem Unterwegssein auf dem Land (Natur). Die Dichter betonten die Bedeutung der Langsamkeit für eine genaue Wahrnehmung der Umgebung.

Pilgerreisen blieben ein wichtiges Motiv, erhielten jedoch oft eine weltlichere Interpretation. Die Alpen wurden als natürlicher Gegensatz zur Dekadenz der Zivilisation dargestellt und gewannen an literarischer Bedeutung.

Highlight: Die Aufklärungslyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Ideale der Vernunft und Bildung zu vermitteln.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Aufklärung könnte eine Wanderung durch die Alpen beschreiben, bei der der Protagonist über die Schönheit der Natur und die Kleinheit des Menschen reflektiert.

Definition: Bildungsreise - Eine Reise mit dem primären Ziel, Wissen und Erfahrungen zu sammeln und den geistigen Horizont zu erweitern.

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Unterwegs sein in der Lyrik der Romantik (1795-1830)

In der Romantik erfuhr das reale Unterwegs sein durch die Einführung des Eilwagens um 1820 eine Beschleunigung. Die Lyrik der Romantik verarbeitete das Thema auf vielfältige Weise:

Die Dichter entdeckten die Vorteile der Langsamkeit neu und übten Kritik an der zunehmenden Beschleunigung. Die Wanderschaft wurde zum Hauptmotiv, oft symbolisiert durch die blaue Blume. Das ziel- und planlose Wandern wurde als ideale Form des Reisens neu entdeckt.

Die romantische Lyrik beschrieb eine wundersame Natur, die den Wanderer verlockte. Das Unterwegs sein wurde als ewige Lebensreise dargestellt, eine rastlose Suche, die erst im Tod ein Ende findet. Sehnsucht und Fernweh waren zentrale Themen, wobei die beschriebenen Landschaften oft als Ausdruck der Sehnsucht nach einem Ideal dienten.

Ein typisches Motiv war der Kreislauf aus Aufbruch, Heimweh und Rückkehr, der die innere Zerrissenheit des romantischen Subjekts widerspiegelte.

Highlight: Die Romantik-Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Sehnsucht nach dem Unendlichen und die Verbundenheit mit der Natur auszudrücken.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Romantik könnte einen einsamen Wanderer beschreiben, der durch nächtliche Wälder streift und dabei über die Geheimnisse des Lebens und der Natur sinniert.

Vocabulary: Blaue Blume - Ein zentrales Symbol der Romantik, das für Sehnsucht, Liebe und das Streben nach dem Unendlichen steht.

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Unterwegs sein in der Lyrik der Jahrhundertwende (1890-1910)

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert revolutionierte das Automobil das Unterwegs sein. Es bot eine neue, autonome Form der Fortbewegung, bei der das Fahren selbst zum Selbstzweck wurde. Die Lyrik der Jahrhundertwende griff diese Entwicklung auf vielfältige Weise auf:

Die Dichter zeigten eine Begeisterung für das Autofahren, das als Ausdruck von Freiheit und Modernität gefeiert wurde. Gleichzeitig thematisierten sie die Befürchtungen und Hoffnungen, die mit der wachsenden Bedeutung von Fortbewegungsmitteln einhergingen.

Das Reisen wurde oft als Rückzug oder Flucht aus der gegenständlichen Welt dargestellt, was die zunehmende Entfremdung des modernen Menschen widerspiegelte. Das Unterwegs sein wurde zum Ausdruck von Heimatlosigkeit und diente als Sinnbild für die Vergänglichkeit des Lebens.

Highlight: Die Lyrik der Jahrhundertwende nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Ambivalenz des technischen Fortschritts und die Veränderungen in der Wahrnehmung von Raum und Zeit zu reflektieren.

Example: Ein modernes Gedicht über das Unterwegs sein, das sich an diese Epoche anlehnt, könnte eine rasante Autofahrt beschreiben, bei der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Freiheit und Kontrolle verschwimmen.

Vocabulary: Entfremdung - Ein Gefühl der Distanz oder Trennung von der Umwelt, anderen Menschen oder sich selbst, oft im Kontext der Modernisierung thematisiert.

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Unterwegs sein in der Lyrik der Neuen Sachlichkeit und Exillyrik (1920-1945)

In der Zeit der Neuen Sachlichkeit und der Exillyrik war das reale Unterwegs sein oft von unfreiwilliger Zuflucht in der Fremde geprägt. Die Lyrik dieser Epoche verarbeitete das Thema auf folgende Weise:

Die Dichter stellten eine enge Verknüpfung zwischen der Reise und der Lebensreise her, wobei das Unterwegssein oft als Metapher für die Herausforderungen des Lebens diente. Ein häufiges Motiv war das Unterwegssein im Lebensraum Großstadt, das die Erfahrungen der Modernität widerspiegelte.

Besonders in der Exillyrik wurden Reisen ins Exil und die Rückkehr in eine fremdgewordene Heimat thematisiert. Die Erfahrung der Flucht und des Ankommens in einer neuen, oft feindseligen Umgebung prägte viele Gedichte dieser Zeit.

Highlight: Die Lyrik der Neuen Sachlichkeit und die Exillyrik nutzten das Motiv des Unterwegsseins, um die Erfahrungen von Vertreibung, Heimatlosigkeit und die Suche nach Identität in einer sich wandelnden Welt auszudrücken.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein aus dieser Zeit könnte die Erfahrung eines Exilanten beschreiben, der in einer fremden Stadt umherirrt und dabei über Verlust, Fremdheit und die Hoffnung auf Rückkehr reflektiert.

Vocabulary: Exil - Der erzwungene oder freiwillige Aufenthalt außerhalb des Heimatlandes, oft aus politischen Gründen.

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Unterwegs sein in der Lyrik: Eine Reise durch die Epochen der deutschen Dichtkunst. Von der Romantik bis zur Gegenwart spiegeln Gedichte die Erfahrungen des Reisens wider und nutzen das Motiv des Unterwegsseins als Metapher für die Lebensreise.

  • Unterwegs sein als zentrales Thema in der deutschen Lyrik
  • Entwicklung des Motivs von der Barockzeit bis zur Exillyrik
  • Reflexion gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen
  • Vielfältige Aspekte: Sehnsucht, Heimweh, Flucht, Selbstfindung

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Unterwegs sein in der Lyrik des Expressionismus (ca. 1910-1925)

In der expressionistischen Epoche prägten neue Fortbewegungsmittel wie Zug, Straßenbahn, Auto und Flugzeug zunehmend das Stadtbild und die Reiseerfahrungen. Zudem verließen viele Menschen ihre Heimat, um im Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Die expressionistische Lyrik verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Das Unterwegssein wurde als Abenteuer und ekstatisches Daseinserlebnis dargestellt. Das Motiv des Ausbruchs, oft aus beengenden gesellschaftlichen Verhältnissen, war häufig anzutreffen. Paradoxerweise wurde die Heimat in dieser Zeit der Mobilität zum wahren Sehnsuchtsort.

Die Dichter thematisierten intensiv das Großstadterleben mit seinen schnellen Bewegungen und flüchtigen Eindrücken. Dabei wurde oft die Oberflächlichkeit der modernen Welt kritisiert und der damit einhergehende Identitätsverlust beklagt.

Highlight: Die expressionistische Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Zerrissenheit des modernen Menschen und die Intensität des Erlebens in einer sich rasant verändernden Welt auszudrücken.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein im Expressionismus könnte eine hektische Straßenbahnfahrt durch eine Großstadt beschreiben, bei der fragmentarische Eindrücke und innere Empfindungen zu einem intensiven Gesamtbild verschmelzen.

Definition: Ekstatisches Daseinserlebnis - Eine überwältigende, oft als rauschhaft empfundene Erfahrung der eigenen Existenz, die in der expressionistischen Kunst häufig thematisiert wurde.

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✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
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Unterwegs sein in der Lyrik des Sturm und Drang (1765-1785)

In der Epoche des Sturm und Drang erweiterte sich das reale Unterwegs sein um das zweckfreie Reisen, das vor allem privilegierten Männern vorbehalten war. Die literarische Verarbeitung in der Lyrik des Sturm und Drang zeichnete sich durch folgende Aspekte aus:

Das dynamische Unterwegssein wurde als Ausdruck des drängerischen Ichs dargestellt, oft symbolisiert durch schnelles Reiten. Die Dichter betonten die Verbindung von Empfindung und Bewegung und lobten besonders das Reisen zu Fuß. Die Reise wurde als Reflexions- und Reifeprozess verstanden, was die Entwicklung der Protagonisten in den Vordergrund rückte.

In dieser Zeit begann auch die Entwicklung Italiens zum Sehnsuchtsland in der deutschen Literatur. Das Wandern wurde nicht nur positiv dargestellt, sondern konnte auch als Zeichen von Heimatlosigkeit oder als ein Getriebensein interpretiert werden.

Highlight: Die Sturm-und-Drang-Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Intensität des Gefühls und die Suche nach Individualität auszudrücken.

Example: Ein modernes Gedicht über das Unterwegs sein, das sich an den Sturm und Drang anlehnt, könnte die innere Unruhe und den Drang nach Freiheit eines jungen Menschen durch die Beschreibung einer wilden Motorradfahrt symbolisieren.

Vocabulary: Drängerisches Ich - Ein Begriff aus dem Sturm und Drang, der das leidenschaftliche, nach Ausdruck strebende Individuum beschreibt.

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✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
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Unterwegs sein in der Lyrik der Realistischen Strömungen (1848–1900)

In der Zeit der Realistischen Strömungen nahmen Vergnügungs- und Luxusreisen mit Dampfschiff und Eisenbahn zu. Die Lyrik dieser Epoche verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Die Dichter thematisierten oft Wanderungen in die eigene Vergangenheit, was eine neue, introspektive Dimension des Reisens eröffnete. Der Blick auf das Reisen wurde ambivalent: Einerseits wurde die Lust am Reisen besungen, andererseits auch die damit verbundenen Anstrengungen thematisiert.

Ein häufiges Motiv war die Bahnfahrt als Metapher für die Lebensreise. Dabei wurde die Reise oft als Symbol für den Lebensweg des Menschen mit all seinen Höhen und Tiefen dargestellt. Auch das Thema der Auswanderung fand Eingang in die Lyrik, was die zunehmende globale Mobilität widerspiegelte.

Highlight: Die realistische Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um sowohl die äußere Realität als auch innere Prozesse detailliert zu beschreiben.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein aus dieser Zeit könnte eine Bahnfahrt beschreiben, bei der der Protagonist durch die vorbeiziehende Landschaft an verschiedene Stationen seines Lebens erinnert wird.

Definition: Realismus in der Lyrik - Eine literarische Strömung, die sich um eine wirklichkeitsnahe, detailgenaue Darstellung der Welt bemüht.

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✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
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Unterwegs sein in der Lyrik des Barock (1600-1720)

In der Barockzeit war das reale Unterwegs sein vorwiegend den Wohlhabenden vorbehalten und umfasste Bildungsreisen, Kriegszüge, Berufsreisen, Pilgerfahrten und Handelsreisen. Die literarische Verarbeitung dieser Erfahrungen in der Lyrik des Barock zeigt sich in verschiedenen Aspekten:

  • Gedichte über das Reisen an sich
  • Beschreibungen bereister Orte, Landschaften, Städte und Sehenswürdigkeiten
  • Meist bewundernde Darstellung des Fremden, teilweise auch Kritik und Vorurteile
  • Verwendung exotischer Orte oder Landschaften als Vergleich, z.B. mit der Geliebten
  • Selbstreflexion als Folge der Reise

Häufige Motive in der Barocklyrik zum Thema Unterwegs sein waren:

  • Die Suche nach Abstand und Einsamkeit, um fernab der Zivilisation zu Gott zu finden
  • Die Darstellung der Reise als Gefahr
  • Das Unterwegs sein als Metapher für das Leben
  • Die Reise als Suche nach Heimat, Liebe oder Gott

Highlight: Die Barocklyrik nutzte das Motiv des Reisens oft, um religiöse und existenzielle Themen zu behandeln.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein im Barock könnte eine Pilgerreise beschreiben, die gleichzeitig als Allegorie für die Suche nach göttlicher Erleuchtung dient.

Vocabulary: Pilgerfahrt - Eine Reise zu einem religiös bedeutsamen Ort, oft mit dem Ziel der spirituellen Erneuerung.

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✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
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Motive des "Unterwegs sein" in der Lyrik

Die Lyrik zum Thema "Unterwegs sein" umfasst eine Vielzahl von Motiven, die die menschliche Erfahrung des Reisens und der Bewegung widerspiegeln. Diese Motive reichen von emotionalen Zuständen wie Sehnsucht, Fernweh und Heimweh bis hin zu konkreten Reiseanlässen wie Auswanderung, Flucht und Exil.

Auch alltägliche Fortbewegungsarten wie Zug- und Autofahrten sowie Wanderschaft und Spaziergänge finden Eingang in die lyrische Betrachtung. Darüber hinaus wird das Unterwegs sein oft als Metapher für die Lebensreise oder einen Entwicklungsprozess verwendet. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei das "Sehnsuchtsland Italien" als beliebtes Reiseziel in der deutschen Literatur.

Highlight: Das Motiv des "Unterwegs sein" in der Lyrik reicht von konkreten Reiseerfahrungen bis hin zu metaphorischen Darstellungen der Lebensreise.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Romantik könnte die Sehnsucht nach der Ferne mit der Suche nach dem Selbst verbinden.

Definition: Unterwegs sein in der Lyrik bezeichnet nicht nur die physische Bewegung, sondern auch eine geistige oder emotionale Reise.

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Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
✓ Zug- & Autofahrten
✓ Wanderschaft, S

Unterwegs sein in der Lyrik der Klassik (1786-1805)

In der Epoche der Klassik blieben die traditionellen Fortbewegungsmittel wie das Reisen zu Fuß und mit der Postkutsche bestehen, wobei Italienreisen eine besondere Bedeutung erlangten. Die Lyrik der Klassik verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Das Reisen wurde als Mittel zur Erkenntnis dargestellt. Die Dichter nutzten das Motiv des Unterwegsseins als Symbol für persönliche Reifung und Entwicklung. Ein wiederkehrendes Thema war die Sehnsucht nach dem Ankommen, was sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne verstanden werden kann.

Die klassische Lyrik strebte nach einer harmonischen Verbindung von Form und Inhalt, was sich auch in der Darstellung des Reisens widerspiegelte. Die Reiseerfahrungen wurden oft in einen größeren philosophischen oder ästhetischen Kontext eingebettet.

Highlight: Die klassische Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um Ideale wie Harmonie, Bildung und Selbstvervollkommnung zu vermitteln.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Klassik könnte eine Italienreise beschreiben, bei der der Protagonist durch die Begegnung mit antiker Kunst und Kultur zu tieferen Einsichten über sich selbst und die Welt gelangt.

Definition: Italienreise - Eine Bildungsreise nach Italien, die besonders in der Klassik als wichtiger Bestandteil der kulturellen und persönlichen Bildung galt.

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✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
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Unterwegs sein in der Lyrik der Aufklärung (1720-1800)

In der Epoche der Aufklärung gewann das Reisen zum Zweck der Bildung und Horizonterweiterung an Bedeutung, insbesondere für das gehobene Bürgertum. Die Lyrik der Aufklärung verarbeitete das Thema Unterwegs sein auf folgende Weise:

Das Wandern wurde als Mittel dargestellt, um der Natur und dem Menschen näherzukommen, was eine Hinwendung zum Diesseits widerspiegelte. Ein häufiges Thema war der Gegensatz zwischen dem Leben in der Stadt (Kultur) und dem Unterwegssein auf dem Land (Natur). Die Dichter betonten die Bedeutung der Langsamkeit für eine genaue Wahrnehmung der Umgebung.

Pilgerreisen blieben ein wichtiges Motiv, erhielten jedoch oft eine weltlichere Interpretation. Die Alpen wurden als natürlicher Gegensatz zur Dekadenz der Zivilisation dargestellt und gewannen an literarischer Bedeutung.

Highlight: Die Aufklärungslyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Ideale der Vernunft und Bildung zu vermitteln.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Aufklärung könnte eine Wanderung durch die Alpen beschreiben, bei der der Protagonist über die Schönheit der Natur und die Kleinheit des Menschen reflektiert.

Definition: Bildungsreise - Eine Reise mit dem primären Ziel, Wissen und Erfahrungen zu sammeln und den geistigen Horizont zu erweitern.

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✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
✓ Zug- & Autofahrten
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Unterwegs sein in der Lyrik der Romantik (1795-1830)

In der Romantik erfuhr das reale Unterwegs sein durch die Einführung des Eilwagens um 1820 eine Beschleunigung. Die Lyrik der Romantik verarbeitete das Thema auf vielfältige Weise:

Die Dichter entdeckten die Vorteile der Langsamkeit neu und übten Kritik an der zunehmenden Beschleunigung. Die Wanderschaft wurde zum Hauptmotiv, oft symbolisiert durch die blaue Blume. Das ziel- und planlose Wandern wurde als ideale Form des Reisens neu entdeckt.

Die romantische Lyrik beschrieb eine wundersame Natur, die den Wanderer verlockte. Das Unterwegs sein wurde als ewige Lebensreise dargestellt, eine rastlose Suche, die erst im Tod ein Ende findet. Sehnsucht und Fernweh waren zentrale Themen, wobei die beschriebenen Landschaften oft als Ausdruck der Sehnsucht nach einem Ideal dienten.

Ein typisches Motiv war der Kreislauf aus Aufbruch, Heimweh und Rückkehr, der die innere Zerrissenheit des romantischen Subjekts widerspiegelte.

Highlight: Die Romantik-Lyrik nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Sehnsucht nach dem Unendlichen und die Verbundenheit mit der Natur auszudrücken.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein in der Romantik könnte einen einsamen Wanderer beschreiben, der durch nächtliche Wälder streift und dabei über die Geheimnisse des Lebens und der Natur sinniert.

Vocabulary: Blaue Blume - Ein zentrales Symbol der Romantik, das für Sehnsucht, Liebe und das Streben nach dem Unendlichen steht.

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Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
✓ Zug- & Autofahrten
✓ Wanderschaft, S

Unterwegs sein in der Lyrik der Jahrhundertwende (1890-1910)

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert revolutionierte das Automobil das Unterwegs sein. Es bot eine neue, autonome Form der Fortbewegung, bei der das Fahren selbst zum Selbstzweck wurde. Die Lyrik der Jahrhundertwende griff diese Entwicklung auf vielfältige Weise auf:

Die Dichter zeigten eine Begeisterung für das Autofahren, das als Ausdruck von Freiheit und Modernität gefeiert wurde. Gleichzeitig thematisierten sie die Befürchtungen und Hoffnungen, die mit der wachsenden Bedeutung von Fortbewegungsmitteln einhergingen.

Das Reisen wurde oft als Rückzug oder Flucht aus der gegenständlichen Welt dargestellt, was die zunehmende Entfremdung des modernen Menschen widerspiegelte. Das Unterwegs sein wurde zum Ausdruck von Heimatlosigkeit und diente als Sinnbild für die Vergänglichkeit des Lebens.

Highlight: Die Lyrik der Jahrhundertwende nutzte das Motiv des Unterwegsseins, um die Ambivalenz des technischen Fortschritts und die Veränderungen in der Wahrnehmung von Raum und Zeit zu reflektieren.

Example: Ein modernes Gedicht über das Unterwegs sein, das sich an diese Epoche anlehnt, könnte eine rasante Autofahrt beschreiben, bei der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Freiheit und Kontrolle verschwimmen.

Vocabulary: Entfremdung - Ein Gefühl der Distanz oder Trennung von der Umwelt, anderen Menschen oder sich selbst, oft im Kontext der Modernisierung thematisiert.

unterwegssein
Motive des "Unterwegs sein"
✓ Sehnsucht, Fernweh, Heimweh
✓ Auswanderung. Flucht & Exil
✓ Zug- & Autofahrten
✓ Wanderschaft, S

Unterwegs sein in der Lyrik der Neuen Sachlichkeit und Exillyrik (1920-1945)

In der Zeit der Neuen Sachlichkeit und der Exillyrik war das reale Unterwegs sein oft von unfreiwilliger Zuflucht in der Fremde geprägt. Die Lyrik dieser Epoche verarbeitete das Thema auf folgende Weise:

Die Dichter stellten eine enge Verknüpfung zwischen der Reise und der Lebensreise her, wobei das Unterwegssein oft als Metapher für die Herausforderungen des Lebens diente. Ein häufiges Motiv war das Unterwegssein im Lebensraum Großstadt, das die Erfahrungen der Modernität widerspiegelte.

Besonders in der Exillyrik wurden Reisen ins Exil und die Rückkehr in eine fremdgewordene Heimat thematisiert. Die Erfahrung der Flucht und des Ankommens in einer neuen, oft feindseligen Umgebung prägte viele Gedichte dieser Zeit.

Highlight: Die Lyrik der Neuen Sachlichkeit und die Exillyrik nutzten das Motiv des Unterwegsseins, um die Erfahrungen von Vertreibung, Heimatlosigkeit und die Suche nach Identität in einer sich wandelnden Welt auszudrücken.

Example: Ein Gedicht über das Unterwegs sein aus dieser Zeit könnte die Erfahrung eines Exilanten beschreiben, der in einer fremden Stadt umherirrt und dabei über Verlust, Fremdheit und die Hoffnung auf Rückkehr reflektiert.

Vocabulary: Exil - Der erzwungene oder freiwillige Aufenthalt außerhalb des Heimatlandes, oft aus politischen Gründen.

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Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

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iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.