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Medea und Jason Geschichte: Zusammenfassung und Merkmale des antiken Theaters
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Emma

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Medea und Jason Geschichte: Zusammenfassung und Merkmale des antiken Theaters

 

Deutsch

 

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Vorlage

Gesamtzusammenfassung

  • Das Drama Medea von Euripides basiert auf einem bekannten Medea-Mythos und folgt dem klassischen Aufbau des antiken Theaters.
  • Euripides setzt die Tragödientheorie des Aristoteles um, indem er eine wahrscheinliche Handlung präsentiert, mit der sich das Publikum identifizieren kann.
  • Das Stück erfüllt die drei Einheiten des klassischen Dramas: ein Handlungsstrang, ein Ort (Korinth) und eine kurze Zeitspanne (ein Tag).
  • Der Chor spielt eine wichtige Rolle als stilistisches Mittel, indem er Medeas Situation kommentiert und sie berät.
  • Euripides verknüpft den Urmythos mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen und prägt durch seine Interpretation das spätere Bild der Medea-Geschichte.

7.3.2021

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Umsetzung in Medea und Merkmale des antiken Theaters

Euripides' Drama "Medea" basiert auf einem bereits bekannten Medea-Mythos, was dem Publikum das Verständnis der Geschichte erleichterte. Als wichtiges stilistisches Mittel des antiken Theaters fungiert der Chor, der Medeas schwierige Lage beklagt, Mitgefühl zeigt und sie in wichtigen Entscheidungen berät. Die Sprache des Stücks ist gehoben, was ein typisches Merkmal der antiken Tragödie darstellt.

Das Drama setzt die Tragödientheorie des Aristoteles um, indem es eine wahrscheinliche Handlung präsentiert, mit der sich die Zuschauer identifizieren können. Das Beziehungsdrama und die Themen von Betrug und Schmerz sind für viele Menschen nachvollziehbar. Die schreckliche Handlung, insbesondere Medeas gesellschaftlicher Abstieg und ihre ausweglose Situation, ruft beim Publikum Mitleid hervor.

Euripides' "Medea" folgt den drei Einheiten des klassischen Dramas:

  1. Ein einzelner, linearer Handlungsstrang mit Medea als durchgehend auftretender Protagonistin.
  2. Konzentration auf einen Handlungsort (Korinth).
  3. Die Handlung spielt sich innerhalb eines Tages ab.

Das Stück beginnt mit einem Prolog, der die Zuschauer in die Vorgeschichte einführt. Der Aufbau wechselt zwischen Epeisodien (Dialogszenen) und Chorliedern, was typisch für das antike Drama ist. Die geringe Anzahl von Figuren, meist aus dem Adel stammend, ist ebenfalls charakteristisch für diese Theaterform.

Highlight: Die Umsetzung der aristotelischen Tragödientheorie in "Medea" zeigt sich besonders in der Darstellung einer wahrscheinlichen Handlung, die beim Publikum Mitgefühl und Identifikation hervorruft.

Beispiel: Der Chor in "Medea" erfüllt mehrere Funktionen: Er kommentiert das Geschehen, zeigt Mitgefühl für die Protagonistin und berät sie in schwierigen Situationen. Dies ist ein typisches Element des antiken griechischen Theaters.

Umsetzung in Medea:
Bereits vorgeprägte Mythen bildeten die Grundlage des Dramas →→ Euripides nahm
des Mythos... als Vorlage → Mythen waren
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Mythos und Medea: Grundlagen und Variationen

Der Begriff "Mythos" stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Rede, Erzählung oder sagenhafte Geschichte mit offenem Deutungssystem. Religiöse Mythen befassen sich oft mit dem menschlichen Dasein und der Welt der Götter. Der Medea-Mythos basiert auf der Argonautensage und stellt eine dem Publikum bekannte Gestalt in den Mittelpunkt.

Euripides' Aufgabe als Dichter bestand darin, den Urmythos mit der aktuellen Zeit zu verknüpfen und gesellschaftliche Probleme und Grundfragen der Gegenwart im Stück zu verarbeiten. Ein Vorteil der mythologischen Grundlage ist, dass Mythen auf viele Weisen gedeutet werden können, was dem Dichter erlaubt, einzelne widersprüchliche Aussagen aufzugreifen und zu interpretieren.

Es existieren verschiedene Versionen des Medea-Mythos:

  • Medea wird als "die guten Rat Wissende" bezeichnet.
  • Sie ist göttlicher Abstammung und mit der Zauberin Kirke verwandt.
  • Medea und Jason lernten sich bei der Eroberung des Goldenen Vlieses kennen, wobei Medea Jason half.
  • Medea besitzt Zauberkräfte, die in verschiedenen Mythen unterschiedlich dargestellt werden - positiv als Fähigkeit zur Verjüngung und Erfüllung von Kinderwünschen, oder negativ als Mittel zur Rache.

Bezüglich des Todes von Medeas Kindern gab es unterschiedliche Überlieferungen. Einige beschreiben es als Unfall, andere als Ergebnis eines Konflikts zwischen korinthischen Frauen und Medea, bei dem die Frauen die Kinder aus Rache töteten. Euripides' Darstellung der Medea prägte den Urmythos nachhaltig für die Zukunft.

Vokabular: Der Begriff "Urmythos" bezieht sich auf die ursprüngliche, grundlegende Version einer mythologischen Erzählung, die als Basis für spätere Interpretationen und Variationen dient.

Zitat: Christian Mueller-Goldingen beschreibt Euripides' Herangehensweise als "moralisch, sozialkritisch und aufklärerisch", was die tiefgründige und vielschichtige Behandlung des Medea-Stoffes durch den Dramatiker unterstreicht.

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