"Nathan der Weise" ist eines der bedeutendsten Werke der deutschen Aufklärung und behandelt zeitlose Fragen zur Religionstoleranz und Menschlichkeit. Gotthold Ephraim Lessing schuf mit diesem 1779 veröffentlichten Drama ein Plädoyer für religiöse Toleranz, das im Jerusalem des 12. Jahrhunderts während der Kreuzzüge spielt. Die Kernaussage von Nathan der Weise liegt in der Gleichwertigkeit der drei großen Weltreligionen – Judentum, Christentum und Islam – und der Erkenntnis, dass wahre Religion sich durch Menschlichkeit und gute Taten ausdrückt. Durch die berühmte Ringparabel zeigt Lessing, dass nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion entscheidend ist, sondern das moralische Handeln des Einzelnen.
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