Nathan der Weise Zusammenfassung - 2. Aufzug, 1.-3. Auftritt
Der zweite Aufzug beginnt im Palast des Sultans. Saladin spielt mit seiner Schwester Sittah Schach, ist jedoch unkonzentriert und gibt sich schließlich geschlagen. Sie unterhalten sich über politische Angelegenheiten, darunter ein drohender Krieg und mögliche Heiratsallianzen.
Highlight: Das Schachspiel dient als Metapher für die politischen und strategischen Überlegungen der Herrschenden.
Im zweiten Auftritt wartet Saladin auf seinen Schatzmeister Al-Hafi. Dieser berichtet, dass der erwartete Tribut aus Ägypten nicht eingetroffen ist. Im Gespräch erfährt Saladin, dass seine Schwester Sittah seit einiger Zeit die Hofhaltungskosten trägt.
Sittah schlägt vor, von Nathan, dem reichen jüdischen Kaufmann, Geld zu leihen. Al-Hafi, der Nathan als Freund kennt, rät davon ab, da er weiß, dass Nathan dem Sultan kein Geld leihen möchte.
Quote: "Nathan leiht niemandem Geld, am allerwenigsten einem Sultan."
Im dritten Auftritt lässt sich Saladin von Sittah Einzelheiten über Nathan erzählen. Sie schmieden einen Plan, wie sie Nathan dazu bringen können, ihnen Geld zu leihen.
Vocabulary: Tribut - Eine Abgabe oder Steuer, die ein unterlegener Staat oder Herrscher an einen überlegenen Staat oder Herrscher zahlen muss.
Diese Szenen verdeutlichen die finanziellen Schwierigkeiten des Sultans und führen zu dem Plan, Nathan um Hilfe zu bitten, was später zu einer zentralen Begegnung und Prüfung für Nathan führen wird.