Sprachliche Merkmale der Neue Sachlichkeit Literatur
Die Neue Sachlichkeit Epoche Merkmale zeichnen sich besonders durch ihre charakteristische sprachliche Gestaltung aus. Im Zentrum steht eine betont nüchterne und realistische Alltagssprache, die sich bewusst von der emotionalen und metaphernreichen Sprache des Expressionismus abgrenzt. Die Autoren der Neue Sachlichkeit strebten nach einer objektiven Darstellung der Wirklichkeit, wobei sie auf übermäßigen Gefühlsausdruck weitgehend verzichteten.
Definition: Die sprachliche Gestaltung der Neuen Sachlichkeit basiert auf dem Prinzip der Sachlichkeit und Nüchternheit, wobei auf schmückende Stilmittel weitgehend verzichtet wird.
Ein weiteres prägendes Element der Neue Sachlichkeit Literatur Werke ist die Verwendung der Montagetechnik. Bei dieser werden verschiedene Textfragmente, Zeitungsausschnitte oder dokumentarische Elemente in den Text eingebaut, um die Authentizität zu erhöhen. Neue Sachlichkeit Autoren wie Erich Kästner nutzten diese Technik, um ihre Werke möglichst realitätsnah zu gestalten.
Die sprachliche Reduktion auf das Wesentliche spiegelt die Neue Sachlichkeit Themen wider: Gesellschaftskritik, Großstadtleben und soziale Probleme werden ohne Beschönigung dargestellt. Die Sprache dient als Werkzeug zur präzisen Beschreibung der Wirklichkeit, nicht zur ästhetischen Verschönerung.
Beispiel: In den Neue Sachlichkeit Gedichte von Erich Kästner zeigt sich diese sprachliche Nüchternheit besonders deutlich: "Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?" - hier wird Goethes bekanntes Gedicht sachlich-kritisch umgedeutet.