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Rhetorik - Strategien der Beeinflussung
▸ Aufwertung des eigenen Standpunkts
► Abwertung des gegnerischen Standpunkts
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Redeanalyse Rhetorik - Strategien der Beeinflussung ▸ Aufwertung des eigenen Standpunkts ► Abwertung des gegnerischen Standpunkts Personal pronomen Wir-Gefühl ▷ Dramatisierung ▷ Kritik und Selbstkritik wichtigste rhetorische Mittel (in Reden) ▷ Antithese (Entgegenstellung von Begriffen und Gedanken) ▸ Correctio (Verbesserung von Wörtern) ▸ Klimax (Steigerung) ▷ Metapher (Vergleich zweier Wörter alvie") ohne Verwendung von ▷ Vergleich (direktes Gegemiborstellen Zweier oder mehrerer Wörter, die Gemeinsamkeit haben) ▷ Anapher (Wahl. eines oder mehrerer Wörter an Satz- oder Versamfängen) ▷ Ellipse (Auslassen eines Satzteils/ Wortes, das leicht ergänzbar ist D Euphemismus (Beschönigung) ▷ Epipher (Wahl. gleicher Wörter am Satz- oder Vorsende) ▷ Hyperbel (starke übertreibung) • Litotes (Bejahung durch doppelte Verneinung) • rhetorische Frage (scheinbare Frage, bei der jeder die Antwort kennt) Repetitio (Wiederholung) > Alliteration (gleicher Anlant der betonten Silben aufeinander folgender Wörter) ▷ Parallelismus zwei aufeinander folgende Satzarten oder Telsätze haben dieselbe Abfolge ihrer Satzglieder Sprachliche Mittel ▷ Satzban Methode kurze / lange Sätze kurze, evt. parallel gebaute Sätze Inversion Abweichung vom regulären Satzbau Leitfragen einer Rede analyse Leitfragen zur Redeanalyse 1. Redesituation Wer ist der Redner/die Rednerin? Wer sind die Adressaten der Rede (soziale Schichten, weltanschauliche Haltung, Fach- oder Laienpublikum)? Stellt der Redner/die Rednerin sich inhaltlich und sprachlich auf diese ein? Gibt es einen besonderen Zeitpunkt oder Anlass für die Rede? Wie wird dieser aufgegriffen? An welchem Ort wird die Rede gehalten? Hat dieser Ort eine besondere Bedeutung? 2. Thema und Inhalt Auf welches Problem konzentriert sich der Redner/die Rednerin? Welche Schlüsselaussagen enthält die Rede? In welchem gedanklichen Zusammenhang stehen sie? 3. Argumentation ▪ Mit welchen...

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Argumenten und Beispielen werden die Aussagen untermauert? ☐ Welche Argumenttypen (S.303) werden häufig verwendet? ▪ Welche Strategien der Beeinflussung bzw. Leserlenkung (S.297) werden verwendet? 4. Sprachliche und rhetorische Mittel Welche rhetorischen Figuren ( S. 200 ff.) finden sich in der Rede in welcher Funktion? ▪ Welche Satzarten und welcher Satzbau überwiegen? Sind die Gedankenverbindungen eher logisch oder eher assoziativ angelegt? Welche Funktion und Wirkung hat das? ▪ Enthält die Rede Anklänge an bestimmte Sprachschichten und Stile (S.326)? Enthält die Rede Leitbegriffe der politischen Auseinandersetzung (S.302)? 5. Redeabsicht Welche unterschiedlichen weltanschaulichen Positionen kommen in der Rede zur Sprache? Welche vertritt der Redner/die Rednerin selbst? *Welche Ziele und Wirkungen sollen mit der Rede erreicht werden? Gliederung einer Redeanalyse Information Gliederung der Redeanalyse Bei der Analyse eines Sachtextes ist die folgende Gliederung sinnvoll: ■ Die Einleitung macht Angaben zu Autor/in, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr und Thema. Darüber hinaus wird auch auf die Redesituation (Adressaten, Anlass, Ort) eingegangen. ☐ Im Hauptteil werden die zentralen Aussagen des Textes in ihrem gedanklichen Zusammen- hang mit eigenen Worten und unter Verwendung des Konjunktivs der indirekten Rede wiedergegeben. Dann erfolgt - unter Berücksichtigung der Aufgabenstellung-die Analyse der Argumentation, der sprachlichen und rhetorischen Mittel sowie der Redeabsicht. Nach einer Überleitung schließen sich, falls die Aufgabe es fordert, Ausführungen zum weiter- führenden Schreibauftrag (Aufgabe 2) an. Wenn Sie zwei Aufgaben zu bewältigen haben, sollten Sie am Ende der ersten Schreibauf- gabe ein vorläufiges Resümee ziehen und dann in der Überleitung z. B. die in der Aufgabe genannten Untersuchungs- oder Beurteilungsaspekte kurz benennen. ■ Am Schluss formulieren Sie als Fazit eine abschließende Stellungnahme. politische Lexik Information Politische Lexik Politische Reden enthalten meist bestimmte, persuasive, auf Überzeugung und Überredung (S.297) zielende Leitbegriffe, die in den zeitgenössischen Diskussionen eine besondere Rolle spielen. Sie werden oft schlagwortartig benutzt. Man unterscheidet: ■ Fahnenwörter: Diese positiv konnotierten Wörter werden für die eigene weltanschauliche Gruppe, die Ingroup, verwendet. Mit ihnen wollen gesellschaftliche Gruppen und politische Parteien ,,Flagge zeigen", um ihre wesentlichen Standpunkte zu benennen und ihre Anhän- gerschaft zu mobilisieren. Beispiele: Freiheit, Demokratie, Menschenwürde... ■ Stigmawörter: Sie werden für die gegnerische Gruppe, die Outgroup, verwendet. Zweck der Verwendung der negativ konnotierten Unwertwörter" ist, die weltanschaulichen Positionen der gegnerischen Gruppe in ein schlechtes Licht zu rücken. Beispiele: Überwachungsstaat, Diktatur, Bürokratismus, Vetternwirtschaft.... Wirtschaft, in der einzelne bevorzugt werden Politische Auseinandersetzungen erscheinen oft als ein reiner Schlagabtausch von Begriffen, z. B. „Solidarität statt Ellenbogen", ,,Freiheit statt Sozialismus". Dieser zur Bipolarität neigende Wort- gebrauch führt oft zu einer Emotionalisierung der öffentlichen Meinung. Argumenttypen und ihre Funktionen Information Argumenttypen und ihre Funktionen - Beschreibungsvokabular Tipp: Die folgenden fett hervorgehobenen sowie die kursiv gesetzten Wörter können Sie bei der Analyse von Argumentationen als Beschreibungsvokabular nutzen. Argumente sollen Zuhörende oder Lesende dazu bewegen, den Geltungsanspruch einer These anzuerkennen. Eine These gewinnt besonderes Gewicht, wenn sie von stichhaltigen, möglichst unstrittigen Argumenten untermauert wird. Man unterscheidet folgende Argumenttypen: ■ Faktenargument: Dieses Argument bringt eine These in Beziehung mit unstrittigen, verifizier- baren (nachprüfbaren) Tatsachenaussagen. Faktenargumente gelten in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle als überzeugend. Handelt es sich dabei allerdings um einen Hinweis auf einen Einzelfall, so ist ein solches Argument nicht besonders beweiskräftig, da ein Einzelfall oft durch andere Einzelfälle widerlegt werden kann. ■ Autoritätsargument: Dieser Argumenttyp stützt eine These dadurch, dass die ähnlich lauten- de Position einer weithin akzeptierten Autorität hinzugezogen wird. Dabei kann es sich z. B. um eine Wissenschaftlerin/einen Wissenschaftler handeln. Zwingend muss ein solches Argu- ment jedoch nicht sein, da ebenso andere Autoritäten mit gegenteiligen Positionen ange- führt werden können. ■ Normatives Argument: Die These soll fundiert werden, indem sie mit weithin akzeptierten Wertmaßstäben (Normen) verknüpft wird. In Gesellschaften, in denen auch fundamentale Normen stetig an Gültigkeit verlieren, ist ein solches Argument allerdings nicht mehr für jeden einleuchtend. ■ Analogisierendes Argument: Eine These soll damit abgesichert werden, dass ein Beispiel aus einem anderen Bereich als dem gerade diskutierten hinzugezogen wird. Das möglichst glaubwürdig gewählte Beispiel wird genutzt, um die zu vertretende These durch eine Paralle- lisierung von Sachverhalten zu bekräftigen. Es lässt sich entkräften, indem man deutlich macht, dass das Beispiel einige andere Begleitumstände aufweist und daher als Argument nicht hieb- und stichfest ist. ■ Indirektes Argument: Dieses Argument soll eine These dadurch plausibel erscheinen lassen, dass die gegenteilige Meinung als unstimmig, in sich widersprüchlich, logisch nicht zwingend oder realitätsfern vorgeführt wird. Obwohl es auf den ersten Blick schlüssig erscheint, lässt sich mit diesem Argumenttyp eine These oft nicht stützen, da sich aus dem Widerspruch ei- ner gegenteiligen Meinung nicht zwangsläufig die Logik oder Richtigkeit der eigenen Mei- nung ergibt. ■ Argumentum ad populum (Berufung auf die Menge): Mit diesem lateinischen Ausdruck wer- den solche Argumente bezeichnet, mit denen Adressatinnen und Adressaten eher überredet als überzeugt werden sollen. Sie gelten als unseriös, weil sie eher an Gefühle als an die Ver- nunft appellieren. Manipulationen werden so leichter. Ein Argumentum ad baculum stützt sich auf Befürchtungen und Ängste, die bei den Adressatinnen und Adressaten vermutet werden. Ein Argumentum ad misericordiam zielt auf Mitleid oder ähnliche Gefühle ab. ** Nebenbedeutung eines Wortes ▷ Stigma: etwas, wodurch etwas oder jemand deutlich sichtbar negativ gekennzeichnet ist ▷ These wird durch unrealistische/unlogische Gegenthese unterstützt Dunseriös Inhalte der Analyse (Hauptteil) • Gedankengang • Argumentationsweise • sprachliche/rhetorische Mittel weltanschauliche Position 0 Parataxe: Aneinanderrehung von Hauptsätzen → Satzreihe Wirkung => Monotonie, nicht aufklärend ↳ Fragen bei Leser entstehen einprägsam durch Kürze Hypotaxe: Hauptsatz und Nebensatz → Satzgefüge Lokomplexe Satzstruktur Wirkung aufklärend Fotos der Buchausschnitte aus: Texte, Themen und Strukturen - Deutschbuch für die Oberstufe - Allgemeine Ausgabe - 3-jährige Oberstufe: Schülerbuch

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Gliederung einer Redeanalyse Information Gliederung der Redeanalyse Bei der Analyse eines Sachtextes ist die folgende Gliederung sinnvoll: ■ Die Einleitung macht Angaben zu Autor/in, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr und Thema. Darüber hinaus wird auch auf die Redesituation (Adressaten, Anlass, Ort) eingegangen. ☐ Im Hauptteil werden die zentralen Aussagen des Textes in ihrem gedanklichen Zusammen- hang mit eigenen Worten und unter Verwendung des Konjunktivs der indirekten Rede wiedergegeben. Dann erfolgt - unter Berücksichtigung der Aufgabenstellung-die Analyse der Argumentation, der sprachlichen und rhetorischen Mittel sowie der Redeabsicht. Nach einer Überleitung schließen sich, falls die Aufgabe es fordert, Ausführungen zum weiter- führenden Schreibauftrag (Aufgabe 2) an. Wenn Sie zwei Aufgaben zu bewältigen haben, sollten Sie am Ende der ersten Schreibauf- gabe ein vorläufiges Resümee ziehen und dann in der Überleitung z. B. die in der Aufgabe genannten Untersuchungs- oder Beurteilungsaspekte kurz benennen. ■ Am Schluss formulieren Sie als Fazit eine abschließende Stellungnahme. politische Lexik Information Politische Lexik Politische Reden enthalten meist bestimmte, persuasive, auf Überzeugung und Überredung (S.297) zielende Leitbegriffe, die in den zeitgenössischen Diskussionen eine besondere Rolle spielen. Sie werden oft schlagwortartig benutzt. Man unterscheidet: ■ Fahnenwörter: Diese positiv konnotierten Wörter werden für die eigene weltanschauliche Gruppe, die Ingroup, verwendet. Mit ihnen wollen gesellschaftliche Gruppen und politische Parteien ,,Flagge zeigen", um ihre wesentlichen Standpunkte zu benennen und ihre Anhän- gerschaft zu mobilisieren. Beispiele: Freiheit, Demokratie, Menschenwürde... ■ Stigmawörter: Sie werden für die gegnerische Gruppe, die Outgroup, verwendet. Zweck der Verwendung der negativ konnotierten Unwertwörter" ist, die weltanschaulichen Positionen der gegnerischen Gruppe in ein schlechtes Licht zu rücken. Beispiele: Überwachungsstaat, Diktatur, Bürokratismus, Vetternwirtschaft.... Wirtschaft, in der einzelne bevorzugt werden Politische Auseinandersetzungen erscheinen oft als ein reiner Schlagabtausch von Begriffen, z. B. „Solidarität statt Ellenbogen", ,,Freiheit statt Sozialismus". Dieser zur Bipolarität neigende Wort- gebrauch führt oft zu einer Emotionalisierung der öffentlichen Meinung. Argumenttypen und ihre Funktionen Information Argumenttypen und ihre Funktionen - Beschreibungsvokabular Tipp: Die folgenden fett hervorgehobenen sowie die kursiv gesetzten Wörter können Sie bei der Analyse von Argumentationen als Beschreibungsvokabular nutzen. Argumente sollen Zuhörende oder Lesende dazu bewegen, den Geltungsanspruch einer These anzuerkennen. 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Zwingend muss ein solches Argu- ment jedoch nicht sein, da ebenso andere Autoritäten mit gegenteiligen Positionen ange- führt werden können. ■ Normatives Argument: Die These soll fundiert werden, indem sie mit weithin akzeptierten Wertmaßstäben (Normen) verknüpft wird. In Gesellschaften, in denen auch fundamentale Normen stetig an Gültigkeit verlieren, ist ein solches Argument allerdings nicht mehr für jeden einleuchtend. ■ Analogisierendes Argument: Eine These soll damit abgesichert werden, dass ein Beispiel aus einem anderen Bereich als dem gerade diskutierten hinzugezogen wird. Das möglichst glaubwürdig gewählte Beispiel wird genutzt, um die zu vertretende These durch eine Paralle- lisierung von Sachverhalten zu bekräftigen. Es lässt sich entkräften, indem man deutlich macht, dass das Beispiel einige andere Begleitumstände aufweist und daher als Argument nicht hieb- und stichfest ist. ■ Indirektes Argument: Dieses Argument soll eine These dadurch plausibel erscheinen lassen, dass die gegenteilige Meinung als unstimmig, in sich widersprüchlich, logisch nicht zwingend oder realitätsfern vorgeführt wird. Obwohl es auf den ersten Blick schlüssig erscheint, lässt sich mit diesem Argumenttyp eine These oft nicht stützen, da sich aus dem Widerspruch ei- ner gegenteiligen Meinung nicht zwangsläufig die Logik oder Richtigkeit der eigenen Mei- nung ergibt. ■ Argumentum ad populum (Berufung auf die Menge): Mit diesem lateinischen Ausdruck wer- den solche Argumente bezeichnet, mit denen Adressatinnen und Adressaten eher überredet als überzeugt werden sollen. Sie gelten als unseriös, weil sie eher an Gefühle als an die Ver- nunft appellieren. Manipulationen werden so leichter. Ein Argumentum ad baculum stützt sich auf Befürchtungen und Ängste, die bei den Adressatinnen und Adressaten vermutet werden. Ein Argumentum ad misericordiam zielt auf Mitleid oder ähnliche Gefühle ab. ** Nebenbedeutung eines Wortes ▷ Stigma: etwas, wodurch etwas oder jemand deutlich sichtbar negativ gekennzeichnet ist ▷ These wird durch unrealistische/unlogische Gegenthese unterstützt Dunseriös Inhalte der Analyse (Hauptteil) • Gedankengang • Argumentationsweise • sprachliche/rhetorische Mittel weltanschauliche Position 0 Parataxe: Aneinanderrehung von Hauptsätzen → Satzreihe Wirkung => Monotonie, nicht aufklärend ↳ Fragen bei Leser entstehen einprägsam durch Kürze Hypotaxe: Hauptsatz und Nebensatz → Satzgefüge Lokomplexe Satzstruktur Wirkung aufklärend Fotos der Buchausschnitte aus: Texte, Themen und Strukturen - Deutschbuch für die Oberstufe - Allgemeine Ausgabe - 3-jährige Oberstufe: Schülerbuch