Bedeutende Autoren und Werke der Exilliteratur
Die Exilliteratur brachte eine Reihe von bedeutenden Autoren hervor, deren Werke bis heute von großer literarischer und historischer Bedeutung sind. Drei herausragende Vertreter dieser Epoche sind Bertolt Brecht, Stefan Zweig und Anna Seghers.
Bertolt Brecht (1898-1965)
Bertolt Brecht ist einer der bekanntesten Exilliteratur Autoren. Seine Werke wurden ab 1930 von den Nationalsozialisten verboten, was ihn zur Flucht am 28. Februar 1933 zwang. Brecht lebte im Exil in verschiedenen Ländern, darunter Prag, Wien, die Schweiz, Dänemark und die USA.
Highlight: Brechts Werke wurden nicht nur verboten, sondern auch öffentlich verbrannt. 1935 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen.
Zu Brechts bekanntesten Exilliteratur Werken gehören:
- "Mutter Courage und ihre Kinder"
- "Leben des Galilei"
- "Der gute Mensch von Sezuan"
- "Die Geschichte vom toten Soldaten"
Stefan Zweig (1881-1942)
Stefan Zweig, ein österreichischer Schriftsteller, floh 1934 nach London. Seine Bücher wurden 1936 in Deutschland beschlagnahmt und mit einem Verkaufsverbot belegt. Zweig lebte im Exil in verschiedenen Ländern, darunter England, die USA, Argentinien, Paraguay und Brasilien.
Quote: "Wer einmal aus dem Vaterland vertrieben, bleibt ein Verlorener." - Stefan Zweig
Zu Zweigs bedeutendsten Exilliteratur Werken zählen:
- "Schachnovelle"
- "Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam"
- "Castellio gegen Calvin oder Ein Gewissen gegen Gewalt"
- "Die Welt von gestern" (Autobiografie)
Anna Seghers (1900-1983)
Anna Seghers war Mitglied der KPD und später der SED. Sie arbeitete im "Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller" (BPRS) mit. 1933 wurde sie von der Gestapo verhaftet und floh anschließend nach Paris. Ihr Exil führte sie nach Marseille, Mexiko, Schweden und Frankreich, bevor sie 1947 nach Deutschland zurückkehrte.
Zu Seghers' wichtigsten Exilliteratur Werken gehören:
- "Der Kopflohn"
- "Der Weg durch den Februar"
- "Das siebte Kreuz"
- "Das wirkliche Blau"
Example: Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz" ist ein klassisches Beispiel für die Widerstandsliteratur im Nationalsozialismus. Es erzählt die Geschichte von sieben Häftlingen, die aus einem Konzentrationslager fliehen.