Romantisierung der Welt und literarische Formen
Die "Romantisierung der Welt" war ein zentrales Konzept der Romantik Epoche, das als Reaktion auf die Herausforderungen und Krisen der Zeit entstand. Wirtschaftskrisen, Kriege und die Folgen der französischen Revolution führten zu einer Abwendung von der rationalen Weltanschauung der Aufklärung.
Definition: "Romantisierung der Welt" bedeutete, dem Gewöhnlichen einen höheren Sinn zu geben und das Endliche mit einem unendlichen Schein zu versehen.
Die Romantiker sehnten sich nach:
- Abenteuer und Ferne
- Halt und Sicherheit
- Tradition statt Neuerung
Sie förderten das Wunderbare in der Literatur, strebten nach einer geistigen Revolution und wandten sich der Religion, insbesondere dem Katholizismus, zu.
Ein wichtiger Aspekt der Romantik war der Gegensatz zwischen dem "Philister" (Spießbürger) und dem Romantiker:
Philister:
- Geregelter Alltag
- Fokus auf die wahrnehmbare Welt
- Beschränkter Horizont ("erstes Augenpaar")
- Konzentration auf materiellen Besitz
Romantiker:
- Wunsch nach Spontaneität und Ungewöhnlichem
- Fokus auf die verborgene Welt
- Streben nach Horizonterweiterung ("zweites Augenpaar")
- Konzentration auf Kunst und Poesie
Quote: Novalis, ein bedeutender Vertreter der Romantik, sagte: "Die Welt muss romantisiert werden."
Die Romantiker strebten nach:
- Freiheit und Sehnsucht
- Einem neuen Lebensgefühl
- Dem Leben für den Weg, nicht das Ziel
- Dem Wiederfinden des ursprünglichen Sinns
Die literarischen Formen der Romantik Epoche Literatur umfassten:
- Volkslied
- Novelle
- Sage
- Märchen
Diese Formen ermöglichten es den Romantikern, ihre Ideen und Gefühle auf vielfältige Weise auszudrücken und die Grenzen zwischen verschiedenen literarischen Gattungen zu verwischen.
Highlight: Die Romantik Epoche Lyrik zeichnete sich durch ihre emotionale Tiefe, den Gebrauch von Symbolen und die Verschmelzung von Natur und menschlichen Gefühlen aus.
Die Romantik Musik spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in dieser Epoche und war eng mit der Literatur verbunden. Komponisten wie Franz Schubert vertonten oft romantische Gedichte und trugen so zur Verbreitung romantischer Ideen bei.