Kapitel 1-3: Identitätsverwechslungen und existenzielle Krisen

Der erste Teil des Romans befasst sich mit den Erlebnissen verschiedener Charaktere, die mit Identitätsverwechslungen und existenziellen Fragen konfrontiert werden.

Ebling erhält ständig Anrufe von Unbekannten, die ihn für jemand anderen halten. Anfangs verärgert, beginnt er die Verwechslung zu genießen und gibt sich als "Ralf" aus.

Highlight: Der Identitätsverlust und die Täuschung im Roman werden hier erstmals thematisiert.

Elisabeth begleitet Leo auf einer Vortragsreise durch Mittelamerika. Während Leo überall Gefahren auf einer Vortragsreise wittert, ist Elisabeth mit realen Problemen konfrontiert, die sie vor Leo geheim hält.

Example: Elisabeth erfährt von der Entführung ihrer Kollegen, während Leo sich nur fürs Schreiben interessiert.

Rosalie, eine fiktive Romanfigur, sucht Sterbehilfe in Zürich. Sie versucht, ihren Schöpfer zu überreden, sie am Leben zu lassen.

Quote: "Nach kurzer Zeit auf der Straße hört die Figur auf zu existieren."

Kapitel 4-6: Realitätsverlust und Sinnsuche

Die zweiten drei Kapitel vertiefen die Themen Identitätsverlust und Realitätsflucht.

Ralf Tanner verliert seine Identität an einen Imitator. Er versucht, sich als Imitator seiner selbst auszugeben, scheitert aber.

Vocabulary: Identitätsverlust bezeichnet hier den Prozess, in dem Tanner seine öffentliche Persona und sein bisheriges Leben verliert.

Maria springt für Leo bei einer Vortragsreise ein und gerät in eine surreale Situation. Sie verliert nach und nach ihre Identität und findet sich in einer fremden Welt wieder.

Definition: Realitätsverlust beschreibt Marias zunehmende Entfremdung von ihrer gewohnten Umgebung und ihrem bisherigen Leben.

Miguel, ein berühmter Autor von Selbsthilfebüchern, wird mit einer existenziellen Frage konfrontiert. In seiner Antwort offenbart er eine pessimistische Weltsicht, die im Widerspruch zu seinen veröffentlichten Werken steht.

Highlight: Miguels innerer Konflikt zwischen seiner öffentlichen Persona und seinen privaten Zweifeln verdeutlicht die Thematik der Authentizität und Selbsttäuschung.

Der Roman endet offen, wobei Miguel mit dem Gedanken an Selbstmord spielt, um als berühmter Mann in die Geschichte einzugehen.