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Sachtextanalyse Beispiel

1.5.2022

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Sachtextanalyse „Warum ist Deutschland beim digitalen
Unterricht so ambitionslos?"
Der vorliegende Kommentar ,,Warum ist Deutschland beim di
Sachtextanalyse „Warum ist Deutschland beim digitalen
Unterricht so ambitionslos?"
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Sachtextanalyse „Warum ist Deutschland beim digitalen
Unterricht so ambitionslos?"
Der vorliegende Kommentar ,,Warum ist Deutschland beim di

Sachtextanalyse „Warum ist Deutschland beim digitalen Unterricht so ambitionslos?" Der vorliegende Kommentar ,,Warum ist Deutschland beim digitalen Unterricht so ambitionslos?", am 05.05.2020 in der ZEIT erschienen, geschrieben von Friederike Hasel, thematisiert den digitalen Unterricht in Deutschland. Die Autorin nennt und stützt im Text zahlreiche Argumente, die einen gescheiterten digitalen Unterricht in Deutschland visualisieren. Dabei greift sie immer wieder auf Neuseelands Unterricht zu, um zu zeigen, dass es auch anders und besser geht. Sie stellt einen Vergleich zwischen den zwei Ländern auf. Der Text wird mithilfe einer Nahaufnahme eingeleitet. (vgl. Z. 1-5) In dieser wird ein kleiner Junge in Neuseeland beschrieben, der während des Lockdowns fröhlich vor dem Computer sitzt und gemeinsam mit dem Direktor singt. Mithilfe der Klimax ,,spricht, erklärt und ermuntert" (Z. 4) will die Autorin hier darauf aufmerksam machen, wie viel der Direktor in Neuseeland tut. Er sitzt nicht bloß da und macht kaum Unterricht, sondern gibt sich Mühe. Dies soll hier zur Geltung kommen. Der zweite Abschnitt beginnt mit der rhetorischen Frage ,,Wo in Deutschland gibt es einen Schuldirektor, der so etwas tut?" (Z. 6) Hier wird deutlich, dass die Autorin überzeugt davon ist, dass die Lehrer in Deutschland, im Gegensatz zu denen in Neuseeland, versagt hätten und sich weniger Mühe geben würden. Die rhetorische Frage beantwortet Friederike Hasel, in dem sie betont, dass die Unterrichtspflicht...

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in Deutschland stark in den Hintergrund geraten sei (vgl. Z.10) und begründet dies mit der Aussage, dass ,,Deutschland im Umgang mit Schulschließungen jede Systematik vermissen lässt“ (Z. 11) Im darauffolgenden Teil des Textes mit der Überschrift ,,der Staat muss für genügend Laptops sorgen" (Z. 12) beschreibt die Autorin ausführlich, wie die Schulen in Neuseeland den Unterricht während des Lockdowns vorbildlich gemeistert hätten. Sie erwähnt einen ,,Lockdown-Stundenplan" (Z. 13), der für Struktur sorge, Regeln (Z. 15), die ein chaosfreies Lernen ermöglichen würden, sowie eine ,,Lernplattform“ (Z. 21), wo Unterrichtsmaterialien hochgeladen werden könnten. Neuseeland hätte somit, anders als Deutschland, für die ,,nötigen Grundlagen“ (Z. 23), die ein erfolgreicher Unterricht benötigt, gesorgt. In Deutschland dagegen, so schreibt Friederike Hasel, hätten wenige Lehrer jegliche Schulaufgaben in die Plattform gestellt (vgl. Z. 27), noch ,,Videokonferenzen mit ihren Schülern abgehalten" (Z. 28). Außerdem besäßen unzählige Schüler keine digitalen Endgeräte, sodass für diese Kinder kein Unterricht stattfinden könne und Eltern zu ,,Ersatzlehrern“ (Z. 35) werden müssten. Auch hier verwendet die Autorin wieder eine rhetorische Frage: ,,Und wenn nicht alle Kinder Zugang zu digitalen Geräten haben: Wäre es nicht Aufgabe des Staates, alle Schüler mit solchen zu versorgen?" (Z. 38f.) Durch die rhetorischen Fragen will Friederike Hasel bewirken, dass auch der Leser die Themen deutlich intensiver hinterfragt und somit zum Nachdenken angeregt wird. Außerdem dramatisiert sie auf diese Weise. Im folgenden Abschnitt schildert die Autorin eine persönliche Erfahrung, in der sie in Neuseeland für ihre Kinder ohne nachzufragen zwei Laptops bekam, wodurch sie erneut versucht klar zu machen, dass sie sicher ist, dass Deutschland das alles hätte besser meistern können, vor allem da Deutschlands ,,Wirtschaftskraft viel höher liegt". (Z. 46f.) Das Land hätte zwar Geld für digitale Endgeräte zur Verfügung gestellt, doch bei weitem nicht ausreichend. Dies bekräftigt sie mit der Anapher ,,viel zu spät und viel zu wenig". (Z. 47) Im nächsten Abschnitt geht Friederike Hasel wieder auf die Lehrer ein, welche sich weniger Mühe als die Lehrer in Neuseeland zu geben scheinen. Mithilfe des Parallelismus ,,Einerseits gaben viele Lehrer an, mehr Zeit zu haben als sonst, andererseits arbeitet die überwiegende Mehrheit von ihnen weiterhin mit Aufgabenblättern" zeigt sie das für sie chaotische, teils verwirrende System der Schulen in Deutschland. Im weiteren Verlauf schlägt sie vor in einer solchen Situation ,,neue Lernformen zu erproben" (Z. 53). Neuseeland hätte es so auch getan. Und macht anhand des Vergleiches ,,Im Gegensatz dazu kommt mir die deutsche Schulpolitik wie eine Maschine vor, deren Zahnräder einfach nicht ineinandergreifen“ (Z. 63f.) deutlich, dass sie nicht nachvollziehen kann, wie Deutschland mit dem Unterricht während des Lockdowns vorgeht. Sie stellt auch in Frage, ob die Kultusminister lediglich wieder die Schulen öffnen würden, weil sie es mit digitalem Unterricht nicht hinbekämen (vgl. Z. 71f.) und gibt ihnen den Vorwurf ,,unverantwortlich" (Z.72) zu handeln. Schließlich würde Neuseeland sogar für zwei Fernsehkanäle, die montags bis freitags Unterrichtsstunden ausstrahlen, sorgen. (vgl. Z. 79f.) Abschließend fasst die Autorin nochmals ihr Anliegen zusammen und spricht davon, dass der Direktor ihres Sohnes jeden Morgen prüft, welcher seiner Schüler Geburtstag hat, und sie ergänzt hier die ironische Aussage, dass sie auf den Tag warte, an dem sie hört, dass ein Direktor in Deutschland so etwas tuen würde. (vgl. Z. 86ff.) Die Absicht der Verfasserin Friederike Hasel ist es, den Leser auf den digitalen Unterricht in Deutschland aufmerksam zu machen. Sie will ihn dazu bringen, nicht alles einfach als gegeben zu sehen und so hinzunehmen, sondern, die Dinge in Frage zu stellen. Sie stellt immer wieder die scheinbar drastischen Unterschiede zwischen Deutschland und Neuseeland dar und macht deutlich, dass weit mehr ginge als das, was Deutschland tut. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Autorin ihre These gut argumentiert und anhand vieler Beispiele veranschaulicht. Sie stützt die Argumente so, dass man sich ein genaueres Bild vom digitalen Unterricht, vor allem auch von den Unterschieden zwischen Deutschland und Neuseeland, schaffen kann. Ich persönlich teile die Meinung von Friederike Hasel. Es gibt zwar einige Schulen, die sich viel Mühe während des Lockdowns gegeben haben, doch auch mindestens doppelt so viele, deren Werk man zu hinterfragen hat. Deutschland wäre durchaus in der Lage gewesen, sich mehr Gedanken über die Bildung und somit über den Unterricht zu machen, hat es jedoch nicht. Während des Lockdowns hat es an fast allen Schulen an Struktur gefehlt. Entweder es gab zu viel Unterrichtsstoff oder bei weitem zu wenig. Entweder Lehrer haben sich überdurchschnittlich viel Mühe gegeben oder haben den Online-Unterricht einfach sein lassen. Man war als Schüler fast völlig im Chaos auf sich allein gestellt. Aus diesen Gründen kann ich es durchaus verstehen, dass die Autorin so kaltherzig Deutschland mit Neuseeland vergleicht. Sie gibt sich nicht die Mühe Tatsachen schön zu reden, wobei ich trotzdem die Ansicht habe, dass sie an manchen Stellen übertreibt. Selbst wenn es sich um ironische Aussagen handelt, so finde ich, dass diese zu weit hergeholt sind. Ein Direktor muss nicht zwingend mit den Kindern singen, noch an alle Geburtstage seiner Schüler denken. Alles, was ich mir gewünscht hätte, wäre ein einbahnfreier Unterricht. Ein Unterricht an dem jeder teilhaben könnte und bei dem jeder die Möglichkeit hätte, Alles zu verstehen.