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Sachtextanalyse Hans Jonas

22.4.2021

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Sachtextanalyse
S.78 Hans Jonas: Eine neue Dimension menschlicher Macht (1981)
Der Text ,,Eine neue Dimension menschlicher Macht" von Hans J
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S.78 Hans Jonas: Eine neue Dimension menschlicher Macht (1981)
Der Text ,,Eine neue Dimension menschlicher Macht" von Hans J

Sachtextanalyse S.78 Hans Jonas: Eine neue Dimension menschlicher Macht (1981) Der Text ,,Eine neue Dimension menschlicher Macht" von Hans Jonas erschien 1981 und beschäftigt sich mit der Macht der Technik und die damit verbundene Verantwortung. Bei dem Text handelt es sich um einen Diskussionsbeitrag, welcher anlässlich einer Podiumsdiskussion entstanden ist. Damit richtet sich der Text in erster Linie an die anderen Teilnehmer der Podiumsdiskussion. Mit seinem Diskussionsbeitrag möchte Hans Jonas erreichen, dass die Menschen erkennen, welche Verantwortung sie eigentlich durch die ausgehende Macht der Wissenschaft tragen. Der Autor stellt einleitend eine These auf. In dieser spricht er davon, dass die technische Zivilisation das Weltschicksal darstellt (Z. 4, 5) und schildert anschließend die Auswirkungen und insbesondere den Umfang des technischen Zeitalters (Z. 9-14). Anschließend geht Hans Jonas näher auf die Macht und das Ausmaß der Technik ein und schildert, was die Macht alles zu Stande bringen kann (Z. 21-23). Er erklärt, dass es nicht mehr bloß so ist, dass Dinge erfunden werden, damit etwas schneller oder einfacher funktioniert, sondern dass nun auch die Möglichkeit besteht, Dinge zu tun, von denen man früher nicht einmal wusste, dass so etwas überhaupt möglich sei (Z. 36,37;44,45). „Das hat dem menschlichen Tun völlig neue Provinzen hinzugefügt, die früher gar nicht im Umkreis der menschlichen Macht gelegen haben und großenteils nicht einmal im Umkreis...

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der menschlichen Wünsche" (vgl. Z. 23-28). Als Beispiele dafür nennt er ,,[...] das ganze Kommunikationswesen, das mikroelektronische Informations- und Computerwesen [...]“ (vgl. Z. 37-39) und „[...] die genetische Manipulation durch mikrobiologische Operationen" (vgl. Z. 47.48). Im Weiteren weist Hans Jonas deutlich darauf hin, dass man die Auswirkungen dieser Dinge nicht vollständig abschätzen kann, da sie fast die gesamte Menschheit betreffen (Z. 55-64). Zum Schluss macht er dann noch einmal deutlich, dass all diese technischen Fortschritte eine Macht beinhalten (Z. 67,68), aus welcher dann eine Verantwortung entsteht, der man sich bewusst sein sollte (Z. 72,73). In seinem Diskussionsbeitrag verwendet Hans Jonas eine versteckte Argumentationsstruktur, welche ich nun erläutern werde. Er beginnt mit einer Ausgangsthese, in welcher die technische Zivilisation das Weltschicksal darstellt. Dies findet von Zeile 1 bis 14 statt. Danach stellt er eine Begründung für seine These auf. Dabei nennt er beispielsweise die Macht der Technik und die Auswirkungen auf die Menschen. Das findet man von Zeile 15 bis 37. Als Nächstes nennt er Beispiele für technische Fortschritte, welche Auswirkungen auf die ganze Menschheit haben. Das ganze Kommunikationswesen, das mikroelektronische Informations- und Computerwesen und die genetische Manipulation durch mikrobiologische Operationen, sind seine Beispiele. Diese findet man von Zeile 38 bis 50. Ab Zeile 50 nennt er Risiken und Gefahren, welche der quantitative und qualitative Umfang der technischen Fortschritte mit sich bringt. Es wird zum Beispiel das Risiko genannt, dass man nicht vollständig absehen kann, welche Auswirkungen manche Dinge auf die gesamte Menschheit haben. Manchmal lassen sich auch erst später Folgen, Veränderungen oder Schäden feststellen. Von Zeile 67 bis zum Schluss fasst er ein Fazit. In diesem bezieht er sich nochmal auf die ausgehende Macht und die damit verbundene Verantwortung. Hans Jonas verwendet eine rationale und plausible Argumentationsweise, indem er immer wieder Bezug auf die Wissenschaft und Technik nimmt: ,,[...] das ganze Kommunikationswesen, das mikroelektronische Informations- und Computerwesen [...]" (vgl. Z. 37-39). Außerdem versucht er immer wieder den Verstand der Menschen anzusprechen ,,Vielleicht noch eine wirksamere Illustration [...]" (vgl. Z. 46) und verallgemeinert seine Äußerungen oft „[...] entweder profitieren von ihrem Segen oder leiden unter ihrem Fluch" (vgl. Z. 11,12). In seinem Diskussionsbeitrag werden hauptsächlich indirekte Argumente verwendet, da er keine wissenschaftlichen Fakten oder Studienergebnisse als Beleg anbringt. Er lässt den Text sehr wissenschaftlich und auf Fakten beruhend wirken, jedoch hat er nicht viele Argumente, welche seine Ausgangsthese bestätigen. Die Wortwahl von Hans Jonas ist sehr gewählt und gebildet. Er verwendet viele Fachbegriffe, welche es für Menschen die nicht viel mit Philosophie oder Wissenschaft zu tun haben etwas schwer zu verstehen machen. Es werden kaum Adjektive zur Veranschaulichung verwendet, sodass der Text noch komplexer und objektiver wirkt. Sein Satzbau ist meist sehr komplex und beinhaltet viele Hypotaxe. Im Laufe des Textes stellt Hans Jonas einige Fragen, welche er entweder direkt im nächsten Satz selbst beantwortet (Z. 1-5) oder es sind rhetorische Fragen (Z. 63,64). Durch diese Fragen möchte er die Aufmerksamkeit des Publikums und/oder des Lesers erlangen. Es werden kaum Ellipsen verwendet, wodurch der Text noch viel komplexer ist und auch etwas schwerer zu verstehen. Der ganze Text ist im Präsens verfasst und beinhaltet kaum den Konjunktiv. Die sprachliche Form und der Inhalt widersprechen sich ein wenig, da der Text auf den ersten Blick sprachlich sehr komplex und sachlich wirkt, jedoch ,,versteckt" Hans Jonas in seinen langen und verwirrenden Satzgefügen nur, dass er keine wirklichen wissenschaftlichen Fakten und Argumente hat, welche seine Ausgangsthese bestätigen oder unterstützen könnten. Zusammenfassend kann man festhalten, dass Hans Jonas seinen Text sehr komplex darstellt, hinter dem sich jedoch eine gute Argumentationsstruktur verbirgt, welche aus dem etwas verwirrenden Sätzen profitiert. Ich denke, dass er eine sehr ähnliche Meinung wie Friedrich Dürenmatt hat und mit diesem Diskussionsbeitrag den Menschen die Augen öffnen möchte. Er möchte die Macht der Wissenschaft und des technischen Fortschritts verdeutlichen und die Verantwortung die wir dadurch tragen betonen.