Die Schachnovelle ist ein bedeutendes literarisches Werk von Stefan Zweig, das die psychologische Tiefe des menschlichen Geistes durch das Schachspiel erkundet.
Der Roman dreht sich um zwei kontrastierende Hauptfiguren: Mirko Czentovic, den amtierenden Schachweltmeister, und Dr. B, einen österreichischen Rechtsanwalt. Czentovic wird als ungebildeter, aber genialer Schachspieler dargestellt, während Dr. B durch seine Gefangenschaft bei den Nationalsozialisten und die damit verbundene Isolationshaft psychisch gebrochen wurde. Während seiner Inhaftierung entwickelte Dr. B eine obsessive Beziehung zum Schachspiel, indem er Partien aus einem gestohlenen Schachbuch in seinem Kopf nachspielte. Diese Schachnovelle Charakterisierung zeigt den fundamentalen Kontrast zwischen dem natürlichen, ungeschulten Talent Czentovics und der durch Trauma erworbenen Schachbesessenheit Dr. Bs.
Die Schachnovelle Erzählperspektive wird durch einen auktorialen Erzähler vermittelt, der als Passagier auf einem Schiff die Ereignisse beobachtet und dokumentiert. Der Aufbau der Geschichte entwickelt sich von einer zunächst harmlosen Schachpartie zu einem dramatischen Höhepunkt, als Dr. B in einem Spiel gegen Czentovic einen mentalen Zusammenbruch erleidet. Die Schachnovelle Analyse zeigt deutlich, wie das Schachspiel als Metapher für den Kampf zwischen Intellekt und Instinkt, zwischen Kultur und Barbarei fungiert. Besonders die Schachnovelle Dr B Krankheit verdeutlicht die zerstörerische Kraft der geistigen Isolation und der zwanghaften Beschäftigung mit dem Schachspiel. Die Figur des McConnor dient dabei als Katalysator, der das entscheidende Aufeinandertreffen der beiden Hauptfiguren ermöglicht.