Die Erziehung im Nationalsozialismus war ein systematisches Programm zur Indoktrinierung der deutschen Jugend zwischen 1933 und 1945.
Die NS-Erziehung basierte auf den 3 Säulen der NS-Erziehung: körperliche Ertüchtigung, weltanschauliche Schulung und charakterliche Erziehung. Das Bildungssystem wurde vollständig gleichgeschaltet und der nationalsozialistischen Ideologie unterworfen. Die 4 Grundprinzipien der NS-Pädagogik umfassten Rassenlehre, Führerprinzip, Volksgemeinschaft und Militarismus. In der Schule und in Jugendorganisationen wie der Hitlerjugend wurde systematisch Antisemitismus, bedingungsloser Gehorsam und Opferbereitschaft für das "Volk" vermittelt.
Die praktische Umsetzung der Erziehung in der NS-Zeit erfolgte durch verschiedene Institutionen: Das staatliche Schulsystem wurde "gleichgeschaltet", Lehrer mussten der NSDAP beitreten und NS-konforme Lehrinhalte vermitteln. Die Hitlerjugend als staatliche Jugendorganisation übernahm einen Großteil der außerschulischen Erziehung mit paramilitärischem Drill, ideologischer Schulung und "Charakterbildung" im nationalsozialistischen Sinne. Mädchen wurden in der parallelen Organisation des BDM (Bund Deutscher Mädel) auf ihre künftige Rolle als Mutter und "Erhalterin der Rasse" vorbereitet. Das Erziehung im Nationalsozialismus Unterrichtsmaterial zeigt, wie systematisch die Indoktrinierung der Jugend betrieben wurde - von der Grundschule bis zur Universität. Die Folgen dieser Erziehungspolitik waren verheerend: Eine ganze Generation wurde im Sinne der menschenverachtenden NS-Ideologie geprägt und für die Kriegsziele des Regimes instrumentalisiert.