Spracherwerbstheorien im Überblick
Die erste Seite bietet einen Überblick über vier wichtige Spracherwerbsmodelle und Theorien. Der Behaviorismus basiert auf der Idee der Imitation, wobei Kinder die Sprache durch Nachahmung von Erwachsenen lernen. Diese Theorie geht davon aus, dass Kinder keine speziellen genetischen Voraussetzungen für den Spracherwerb mitbringen, sondern nur einen universalen Lernmechanismus besitzen.
Der Interaktionismus betont die Bedeutung der Interaktion zwischen Kind und Erwachsenen. Hierbei wird die Sprache semantisch und syntaktisch vereinfacht, um dem Niveau des Kindes zu entsprechen.
Definition: Interaktion wird als aufeinander bezogenes Handeln zweier oder mehrerer Personen definiert, eine Wechselbeziehung zwischen Handlungspartnern.
Der Nativismus oder Mentalismus geht davon aus, dass der sprachliche Output größer ist als der Input, da grundlegende Sprachkenntnisse und Grammatikregeln angeboren sind.
Highlight: Laut dieser Theorie wird jeder Satz durch die Anwendung bestimmter syntaktischer Regeln gebildet, die angeboren sind.
Der Kognitivismus oder Konstruktivismus sieht den Spracherwerb als Teil der allgemeinen geistigen Entwicklung.
Vocabulary: Kognitivismus bezieht sich auf das Wahrnehmen, Denken und Erkennen.