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Entdecke das Gedicht 'Städter' von Alfred Wolfenstein - Zusammenfassung und Analyse

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Entdecke das Gedicht 'Städter' von Alfred Wolfenstein - Zusammenfassung und Analyse

Das Gedicht "Städter" von Alfred Wolfenstein thematisiert die Probleme der Industrialisierung und ihre Auswirkungen auf das städtische Leben. Es beleuchtet die Anonymität, Enge und Einsamkeit in Großstädten zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

  • Das Sonett besteht aus 14 Versen mit zwei Quartetten und zwei Terzetten.
  • Es verwendet einen umarmenden Reim in den Quartetten und eine Kombination aus umarmendem und verschränktem Reim in den Terzetten.
  • Das Gedicht nutzt zahlreiche stilistische Mittel wie Vergleiche, Personifikationen und Metaphern, um die bedrückende Atmosphäre der Stadt zu vermitteln.
  • Die Quartette beschreiben die äußere Welt der Stadt, während die Terzette sich auf die innere Welt der Bewohner konzentrieren.
  • Zentrale Themen sind die physische Enge, der Verlust der Privatsphäre und die paradoxe Einsamkeit inmitten der Menschenmassen.

11.3.2021

5762

Alfred Wolfenstein - Städter | Gedichtsinterpretation
Das im Jahre 1914 verfasste Gedicht ,,Städter" von Alfred Wolfenstein, handelt von den

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Stilistische Analyse und Interpretation

Die stilistischen Mittel in Alfred Wolfensteins Gedicht "Städter" unterstützen eindrucksvoll die Darstellung der bedrückenden Großstadtatmosphäre. Bereits im ersten Vers wird die Enge durch einen Vergleich ausgedrückt: Die Häuser stehen "[d]icht wie Löcher eines Siebes" beieinander.

Example: Die Personifikation "Häuser sich so dicht anfassen" in Vers 2 veranschaulicht die extreme Nähe der Gebäude zueinander.

Wolfenstein verwendet zahlreiche Adjektive wie "nah", "beieinander", "drängend" und "dicht", um die beengende Atmosphäre zu verstärken. Ein besonders eindrucksvolles Bild erzeugt der Vergleich der Straßen mit "[g]rau geschwollen wie Gewürgte" (V.4), was ein äußerst negatives Stadtbild vermittelt.

Im zweiten Quartett wird die Wiederholung des Wortes "Ineinander" (V.5,8) genutzt, um die Enge weiter zu betonen. Hier findet ein örtlicher Wechsel statt, und die Menschen werden durch Ausdrücke wie "Ineinander dicht hineingehakt" und "Fassaden Leute" verdinglicht dargestellt.

Metapher: Die Metapher "Unsre Wände sind so dünn wie Haut" (V.9) verdeutlicht sowohl die schlechten Wohnverhältnisse als auch den Verlust der Privatsphäre.

In den Terzetten wird der Fokus auf die "innere Welt" der Privatsphäre gelegt. Die Hyperbel "Unser Flüstern, Denken....wird Gegröle" (V.11) verstärkt den Eindruck des Verlusts jeglicher Intimität.

Das abschließende Terzett beginnt mit dem Vergleich "und wie still in dick verschlossner Höhle" (V.12), der die Einsamkeit und Isolation der Menschen hervorhebt. Der letzte Vers mit dem Wort "alleine" unterstreicht den Widerspruch zwischen physischer Nähe und emotionaler Distanz in der Großstadt.

Gedichtanalyse: Die Gedichtanalyse zeigt, wie Wolfenstein durch geschickte Verwendung sprachlicher Mittel die Paradoxie des Großstadtlebens – Enge bei gleichzeitiger Einsamkeit – eindrucksvoll darstellt.

Insgesamt gelingt es Wolfenstein durch die Verwendung vielfältiger stilistischer Mittel, die bedrückende Atmosphäre der Großstadt und die damit verbundenen menschlichen Probleme eindringlich zu vermitteln. Das Gedicht "Städter" bietet somit eine kritische Reflexion über die Auswirkungen der Urbanisierung auf das menschliche Zusammenleben.

Alfred Wolfenstein - Städter | Gedichtsinterpretation
Das im Jahre 1914 verfasste Gedicht ,,Städter" von Alfred Wolfenstein, handelt von den

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Analyse des Gedichts "Städter" von Alfred Wolfenstein

Das 1914 verfasste Gedicht "Städter" von Alfred Wolfenstein befasst sich mit den Herausforderungen der Industrialisierung und ihren Auswirkungen auf das städtische Leben. Es thematisiert die Überfüllung der Städte, die daraus resultierende Anonymität und die Einsamkeit der Menschen inmitten der Menge.

Der Inhalt des Gedichts wird zunächst kurz zusammengefasst: Die erste Strophe beschreibt die Enge der Stadt, wobei Bilder wie dicht beieinanderstehende Fenster und Häuser verwendet werden. Die zweite Strophe konzentriert sich auf die Menschen in der Stadt, die ebenfalls eng beieinander dargestellt werden. In der dritten Strophe wird der Mangel an Privatsphäre durch die Metapher der dünnen Wände verdeutlicht. Die letzte Strophe setzt sich mit den Wohnverhältnissen und der Einsamkeit der Stadtbewohner auseinander.

Definition: Ein Sonett ist eine Gedichtform, die aus 14 Versen besteht und typischerweise in zwei Quartette und zwei Terzette unterteilt ist.

Das Gedicht folgt der Form eines Sonetts, was für die expressionistische Dichtung charakteristisch ist. Es besteht aus zwei Quartetten mit je vier Versen und zwei Terzetten mit je drei Versen, insgesamt also 14 Versen.

Highlight: Die Reimstruktur des Gedichts spiegelt inhaltlich die Enge und Einsamkeit der Stadt wider.

Die Reimstruktur ist komplex: In den Quartetten findet sich ein umarmender Reim (abba, cddc), der die Enge der Stadt formal unterstreicht. Die Terzette sind durch einen umarmenden und einen verschränkten Reim verbunden (abccab), was die Einsamkeit der Menschen formal darstellt.

Vocabulary: Der Trochäus ist ein Versfuß, bei dem eine betonte Silbe von einer unbetonten Silbe gefolgt wird.

Das Metrum des Gedichts ist ein Trochäus, der in vielen Versen fünfhebig ist. Der durchgängige Hakenstil mit vielen Enjambements erzeugt ein schnelleres Lesetempo, das die Hektik der Großstadt verstärkt.

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Das Gedicht "Städter" von Alfred Wolfenstein thematisiert die Probleme der Industrialisierung und ihre Auswirkungen auf das städtische Leben. Es beleuchtet die Anonymität, Enge und Einsamkeit in Großstädten zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

  • Das Sonett besteht aus 14 Versen mit zwei Quartetten und zwei Terzetten.
  • Es verwendet einen umarmenden Reim in den Quartetten und eine Kombination aus umarmendem und verschränktem Reim in den Terzetten.
  • Das Gedicht nutzt zahlreiche stilistische Mittel wie Vergleiche, Personifikationen und Metaphern, um die bedrückende Atmosphäre der Stadt zu vermitteln.
  • Die Quartette beschreiben die äußere Welt der Stadt, während die Terzette sich auf die innere Welt der Bewohner konzentrieren.
  • Zentrale Themen sind die physische Enge, der Verlust der Privatsphäre und die paradoxe Einsamkeit inmitten der Menschenmassen.

11.3.2021

5762

 

10

 

Deutsch

201

Alfred Wolfenstein - Städter | Gedichtsinterpretation
Das im Jahre 1914 verfasste Gedicht ,,Städter" von Alfred Wolfenstein, handelt von den

Stilistische Analyse und Interpretation

Die stilistischen Mittel in Alfred Wolfensteins Gedicht "Städter" unterstützen eindrucksvoll die Darstellung der bedrückenden Großstadtatmosphäre. Bereits im ersten Vers wird die Enge durch einen Vergleich ausgedrückt: Die Häuser stehen "[d]icht wie Löcher eines Siebes" beieinander.

Example: Die Personifikation "Häuser sich so dicht anfassen" in Vers 2 veranschaulicht die extreme Nähe der Gebäude zueinander.

Wolfenstein verwendet zahlreiche Adjektive wie "nah", "beieinander", "drängend" und "dicht", um die beengende Atmosphäre zu verstärken. Ein besonders eindrucksvolles Bild erzeugt der Vergleich der Straßen mit "[g]rau geschwollen wie Gewürgte" (V.4), was ein äußerst negatives Stadtbild vermittelt.

Im zweiten Quartett wird die Wiederholung des Wortes "Ineinander" (V.5,8) genutzt, um die Enge weiter zu betonen. Hier findet ein örtlicher Wechsel statt, und die Menschen werden durch Ausdrücke wie "Ineinander dicht hineingehakt" und "Fassaden Leute" verdinglicht dargestellt.

Metapher: Die Metapher "Unsre Wände sind so dünn wie Haut" (V.9) verdeutlicht sowohl die schlechten Wohnverhältnisse als auch den Verlust der Privatsphäre.

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Das abschließende Terzett beginnt mit dem Vergleich "und wie still in dick verschlossner Höhle" (V.12), der die Einsamkeit und Isolation der Menschen hervorhebt. Der letzte Vers mit dem Wort "alleine" unterstreicht den Widerspruch zwischen physischer Nähe und emotionaler Distanz in der Großstadt.

Gedichtanalyse: Die Gedichtanalyse zeigt, wie Wolfenstein durch geschickte Verwendung sprachlicher Mittel die Paradoxie des Großstadtlebens – Enge bei gleichzeitiger Einsamkeit – eindrucksvoll darstellt.

Insgesamt gelingt es Wolfenstein durch die Verwendung vielfältiger stilistischer Mittel, die bedrückende Atmosphäre der Großstadt und die damit verbundenen menschlichen Probleme eindringlich zu vermitteln. Das Gedicht "Städter" bietet somit eine kritische Reflexion über die Auswirkungen der Urbanisierung auf das menschliche Zusammenleben.

Alfred Wolfenstein - Städter | Gedichtsinterpretation
Das im Jahre 1914 verfasste Gedicht ,,Städter" von Alfred Wolfenstein, handelt von den

Analyse des Gedichts "Städter" von Alfred Wolfenstein

Das 1914 verfasste Gedicht "Städter" von Alfred Wolfenstein befasst sich mit den Herausforderungen der Industrialisierung und ihren Auswirkungen auf das städtische Leben. Es thematisiert die Überfüllung der Städte, die daraus resultierende Anonymität und die Einsamkeit der Menschen inmitten der Menge.

Der Inhalt des Gedichts wird zunächst kurz zusammengefasst: Die erste Strophe beschreibt die Enge der Stadt, wobei Bilder wie dicht beieinanderstehende Fenster und Häuser verwendet werden. Die zweite Strophe konzentriert sich auf die Menschen in der Stadt, die ebenfalls eng beieinander dargestellt werden. In der dritten Strophe wird der Mangel an Privatsphäre durch die Metapher der dünnen Wände verdeutlicht. Die letzte Strophe setzt sich mit den Wohnverhältnissen und der Einsamkeit der Stadtbewohner auseinander.

Definition: Ein Sonett ist eine Gedichtform, die aus 14 Versen besteht und typischerweise in zwei Quartette und zwei Terzette unterteilt ist.

Das Gedicht folgt der Form eines Sonetts, was für die expressionistische Dichtung charakteristisch ist. Es besteht aus zwei Quartetten mit je vier Versen und zwei Terzetten mit je drei Versen, insgesamt also 14 Versen.

Highlight: Die Reimstruktur des Gedichts spiegelt inhaltlich die Enge und Einsamkeit der Stadt wider.

Die Reimstruktur ist komplex: In den Quartetten findet sich ein umarmender Reim (abba, cddc), der die Enge der Stadt formal unterstreicht. Die Terzette sind durch einen umarmenden und einen verschränkten Reim verbunden (abccab), was die Einsamkeit der Menschen formal darstellt.

Vocabulary: Der Trochäus ist ein Versfuß, bei dem eine betonte Silbe von einer unbetonten Silbe gefolgt wird.

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