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Textanalyse "Die Inländer der Ausländer"
Celi
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Das ist eine Textanalyse zum Kurzessay "Die Inländer der Ausländer" von Karl-Markus Gauß, die ich als Vorbereitung für die Klausur geschrieben habe. (Der Text wurde sehr gut bewertet.)
11/12
Ausarbeitung
Textanalyse ,,Die Inländer der Ausländer" In dem Kurzessay ,,Die Inländer der Ausländer" von Karl-Markus Gauß, der im Jahr 2014 im Buch „Lob der Sprache, Glück des Schreibens" erschienen ist, thematisiert der Autor ausländerfeindlichen Rassismus gegenüber denen, die einen geringeren Wohlstand haben. Zu Beginn bringt Karl-Markus Gauß ein Beispiel eines Österreichers, der sich über „Ausländer“ auf Mallorca beklagt, wobei seine Definition von den Fremden in diesem Fall mit dem Wohlstand zusammenhängt und er die arbeitenden Osteuropäer und Afrikaner meint. Hier ist der Rassismus deutlich spürbar. Im dritten Absatz zieht der Autor eine Parallele zwischen diesem Beispiel und einem Bericht, der erklärt, dass die ,,Ausländer" der Grund für die Auswanderung vieler Engländer aus ihrem Land seien. Mit diesem Beispiel wird die erste Aussage verallgemeinert. Der Autor will das erste Beispiel mit dem zweiten stützen. In der Schlussfolgerung (Z. 40-57) erklärt Gauß, dass Wohlhabende lieber unter sich seien. Ihm zufolge seien ,,Inländer" die Wohlhabenden und „Ausländer“ jene, die sich abrackern und trotzdem nichts haben. Karl-Markus Gauß arbeitet mit gehobenen Wörtern, wie „à la mode“ (Z. 17 f.) oder ,,vergällen" (Z. 27). Der Autor verwendet qualifizierende Adjektive als Attribute. Ein Beispiel dafür ist „sonnige Algarve“ (Z. 37). Außerdem drückt sich der Verfasser mit Wörtern wie ,,Besäufnis“ (Z. 10 f.) pointiert aus. Betrachtet man die sprachliche Gestaltung, fällt auf, dass der Schriftsteller mit...
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dem Verbalstil arbeitet. Das Lesen des Textes gestaltet sich nicht so einfach, da Gauß einen komplexen Satzbau gewählt und viele untergeordnete Sätze gebildet hat. Die Darstellung der indirekten Rede ist jedoch umso besser, da er den Konjunktiv verwendet. Im Kurzessay findet man mehrere rhetorische Stilmittel, wie eine Metapher, die zugleich eine Alliteration ist ,,Sonne, Sangria und Sichtbeton" (Z. 5). Des Weiteren ist der Text von Ironie, wie ,,Mein wackerer Gesprächspartner [...]“ (Z. 12) durchzogen. Der Autor kombiniert auch eine rhetorische Frage mit einer Ellipse (Z. 40). Der Text beginnt mit einer Beschreibung eines Falls, also einem Beispiel. Hier wird das Problem ,,Ausländer“ aufgezeigt. Im zweiten Absatz wird erklärt, was mit „Ausländer" in diesem Kontext gemeint ist. Das beste Beispiel dafür ist „[...] nicht mehr nach den Abstufungen der Hautfarbe, sondern jenen des Wohlstands [...]“ (Z. 18 f.). Der Autor bezieht sich im dritten Absatz auf eine Studie der englischen Regierung, um seine Beispiele zu belegen und sie zu verallgemeinern. Mit der rhetorischen Frage ,,Verrückt?“ (Z. 40) leitet er seine eigene Argumentation ein. Laut ihm sei jener ein Ausländer, der weniger Geld als man selbst habe. Daraus zieht er die Schlussfolgerung, dass man sich mit genug Geld überall zuhause fühlen dürfe. Diese Schlussfolgerung ist zudem die Hauptthese des Textes. Der Kurzessay steht im thematischen Kontext der wachsenden Fremdenfeindlichkeit und dem wachsenden Abstand zwischen Wohlhabenden und denen, die nichts haben. Gauß weist zusätzlich auf die soziale Spaltung der Gesellschaft hin. Die Intention des Autors ist vermutlich die Veränderung der Sichtweise über dieses Thema und der Text soll wahrscheinlich ein Ansporn zum Nachdenken sein. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Gauß berechtigte Kritik an der gesellschaftlichen Entwicklung übt.
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dem Verbalstil arbeitet. Das Lesen des Textes gestaltet sich nicht so einfach, da Gauß einen komplexen Satzbau gewählt und viele untergeordnete Sätze gebildet hat. Die Darstellung der indirekten Rede ist jedoch umso besser, da er den Konjunktiv verwendet. Im Kurzessay findet man mehrere rhetorische Stilmittel, wie eine Metapher, die zugleich eine Alliteration ist ,,Sonne, Sangria und Sichtbeton" (Z. 5). Des Weiteren ist der Text von Ironie, wie ,,Mein wackerer Gesprächspartner [...]“ (Z. 12) durchzogen. Der Autor kombiniert auch eine rhetorische Frage mit einer Ellipse (Z. 40). Der Text beginnt mit einer Beschreibung eines Falls, also einem Beispiel. Hier wird das Problem ,,Ausländer“ aufgezeigt. Im zweiten Absatz wird erklärt, was mit „Ausländer" in diesem Kontext gemeint ist. Das beste Beispiel dafür ist „[...] nicht mehr nach den Abstufungen der Hautfarbe, sondern jenen des Wohlstands [...]“ (Z. 18 f.). Der Autor bezieht sich im dritten Absatz auf eine Studie der englischen Regierung, um seine Beispiele zu belegen und sie zu verallgemeinern. Mit der rhetorischen Frage ,,Verrückt?“ (Z. 40) leitet er seine eigene Argumentation ein. Laut ihm sei jener ein Ausländer, der weniger Geld als man selbst habe. Daraus zieht er die Schlussfolgerung, dass man sich mit genug Geld überall zuhause fühlen dürfe. Diese Schlussfolgerung ist zudem die Hauptthese des Textes. Der Kurzessay steht im thematischen Kontext der wachsenden Fremdenfeindlichkeit und dem wachsenden Abstand zwischen Wohlhabenden und denen, die nichts haben. Gauß weist zusätzlich auf die soziale Spaltung der Gesellschaft hin. Die Intention des Autors ist vermutlich die Veränderung der Sichtweise über dieses Thema und der Text soll wahrscheinlich ein Ansporn zum Nachdenken sein. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Gauß berechtigte Kritik an der gesellschaftlichen Entwicklung übt.