Texterörterung und Medientheorien
Die textgebundene Erörterung ist eine zentrale Aufgabenstellung im Deutschunterricht, bei der Schüler ihre analytischen und argumentativen Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Diese Seite gibt einen Überblick über wichtige Aspekte der Texterörterung sowie einen Einblick in grundlegende Medientheorien.
Operatoren und Vorgehensweise
Bei der Texterörterung geht es darum, einen Text zu untersuchen und zu analysieren. Dabei sollen die Argumente des Autors zusammengefasst, seine Meinung wiedergegeben und die Argumentationsstruktur betrachtet werden. Auch sprachliche Aspekte wie Stilmittel, Satzbau und Wortwahl spielen eine wichtige Rolle.
Highlight: Ein zentraler Bestandteil ist das Herausarbeiten der Wirkungsabsicht des Autors.
Nach der Analyse folgt die eigene Stellungnahme. Hier müssen Schüler ihre Meinung begründet darstellen und stichhaltige Argumente mit Belegen und Beispielen finden. Auch Gegenargumente sollten betrachtet und entkräftet werden.
Grundtypen kritischer Texterörterung
Es werden drei Grundtypen unterschieden:
- Begründeter Widerspruch
- Teilweise Übereinstimmung
- Begründete Zustimmung
Example: Bei begründetem Widerspruch könnte man Gegenargumente anführen, den Geltungsbereich der Position einschränken oder die Schlüssigkeit der Argumentation kritisch prüfen.
Strukturierung einer Erörterung
Für den Aufbau einer textgebundenen Erörterung gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Linearer Aufbau
- Pro- und Contra-Aufbau (Sanduhr-Prinzip)
- Pro- und Contra-Aufbau (Pingpong-Prinzip)
Vocabulary: Das Sanduhr-Prinzip bezeichnet einen Aufbau, bei dem zuerst Gegenargumente und dann die eigenen Argumente angeführt werden, wobei das stichhaltigste Argument am Schluss steht.
Beurteilungskriterien
Wichtige Aspekte für eine gelungene Texterörterung sind:
- Eine informative Einleitung
- Eine gründliche Analyse von Argumenten und Argumentationsstrategie
- Eine schlüssige eigene Argumentation mit Textanbindung
- Ein zusammenfassendes Fazit mit Rückbezug zur Fragestellung