Zusammenfassung des Artikels "Je mehr am Computer, desto dümmer"
Der Artikel von Carola Padtberg diskutiert die Ergebnisse einer Studie des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) zur Auswirkung von Computernutzung auf Schülerleistungen. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass mehr Computernutzung zu besseren schulischen Leistungen führt, kommen die Forscher zu einem gegenteiligen Schluss.
Highlight: Die Kernaussage des Artikels lautet, dass vermehrte Computernutzung nicht mit besseren, sondern oft mit schlechteren Leistungen in den PISA-Kompetenzen einhergeht.
Die Autoren der Studie, Ludger Wößmann und Thomas Fuchs, kritisieren die oberflächliche Interpretation der PISA-Ergebnisse durch die OECD. Sie argumentieren, dass der bloße Vergleich von Computerverfügbarkeit und PISA-Testergebnissen zu kurz greift und wichtige Faktoren außer Acht lässt.
Definition: PISA (Programme for International Student Assessment) ist eine internationale Schulleistungsstudie der OECD, die die Kompetenzen von 15-jährigen Schülern in verschiedenen Bereichen vergleicht.
Die Forscher unterscheiden in ihrer Analyse zwischen der Auswirkung von Computern zu Hause und im Unterricht. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Computer im Kinderzimmer tendenziell die schulischen Leistungen negativ beeinflussen, da sie häufiger zum Spielen als zum Lernen genutzt werden.
Quote: "Je mehr Computernutzung, desto dümmer sind die Schüler, wenn sie aus vergleichbaren Verhältnissen stammen."
Diese provokante Aussage basiert auf der Beobachtung, dass bei Schülern mit ähnlichem sozioökonomischem Hintergrund diejenigen mit häufigerer Computernutzung schlechtere Leistungen zeigen.