Behaviorismus Spracherwerb
Der Behaviorismus Spracherwerb basiert auf der Annahme, dass der Mensch ein Produkt seiner Umwelt ist. Diese Theorie geht davon aus, dass jegliches Verhalten, einschließlich der Sprache, durch Erfahrungen mit der Umwelt erlernt und nicht angeboren ist.
Laut dieser Theorie wird Sprache durch Imitation und Verstärkung erworben. Die Umwelt reagiert auf "richtige" Lautäußerungen positiv und auf "falsche" negativ, was zu einem Lernprozess führt. Dieses Modell wird oft als "Blackbox" dargestellt, bei dem ein Input (Reiz) zu einem Output (Reaktion) führt, ohne dass die internen Prozesse berücksichtigt werden.
Highlight: Der Behaviorismus sieht Spracherwerb als erlerntes Verhalten durch Imitation und Verstärkung.
Example: Ein Kind sagt "Ball" und wird dafür gelobt, was die Verwendung dieses Wortes verstärkt.
Allerdings gibt es auch Kritik an dieser Theorie:
- Sie setzt spontane Lautäußerungen voraus.
- Biologische und genetische Zusammenhänge werden nicht beachtet.
- Eine Reaktion wird als zwingend notwendig angesehen.
- Es gibt keine Differenzierung zwischen Tier und Mensch.
- Das Modell spricht Kindern das eigene Denken ab.
- Verhalten lässt sich nicht auf Reiz und Reaktion beschränken.
Highlight: Eine wichtige Behaviorismus Spracherwerb Kritik ist, dass das Modell die Komplexität des menschlichen Spracherwerbs unterschätzt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass wenn die Eltern keine ausgeprägten Sprachkenntnisse haben, das Kind laut dieser Theorie ohne äußere Einflüsse ebenfalls keine entwickeln würde. Dies widerspricht jedoch der Beobachtung, dass Kinder oft über die sprachlichen Fähigkeiten ihrer Umgebung hinauswachsen.