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Spracherwerbstheorien: Behaviorismus, Nativismus, Interaktionismus und Kognitivismus

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Spracherwerbstheorien: Behaviorismus, Nativismus, Interaktionismus und Kognitivismus
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Der Spracherwerb bei Kindern wird durch verschiedene Theorien erklärt, die unterschiedliche Aspekte betonen:

  • Der Behaviorismus Spracherwerb sieht Sprache als erlerntes Verhalten durch Imitation und Verstärkung.
  • Der Interaktionismus Spracherwerb betont die Bedeutung der Interaktion mit Bezugspersonen.
  • Der Nativismus Spracherwerb geht von angeborenen Sprachstrukturen aus.
  • Der Kognitivismus Spracherwerb sieht Spracherwerb als Teil der allgemeinen kognitiven Entwicklung.

Jede Theorie hat ihre Stärken und Schwächen in der Erklärung des komplexen Prozesses des Spracherwerbs.

20.3.2022

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Theorien zum Spracherwerb
Behaviorismus:
• der Mensch ist ein Produkt der Umwelt
• jegliches Verhalten wird durch Erfahrungen mit der Umwelt

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Interaktionismus Spracherwerb

Der Interaktionismus Spracherwerb betont die Bedeutung der Interaktion zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen für den Spracherwerb. Diese Theorie geht davon aus, dass der Spracherwerb durch gemeinsames Handeln und Wiederholen erfolgt, wobei Mimik, Gestik, Laute und Betonungen eine wichtige Rolle spielen.

Definition: Der Interaktionismus Spracherwerb ist eine Theorie, die den Spracherwerb als Ergebnis der Interaktion zwischen Kind und Bezugspersonen sieht.

Ein zentraler Aspekt dieser Theorie ist, dass sich die Betreuungsperson dem kindlichen Entwicklungsstand anpasst, sich aber auf einem etwas höheren Niveau verhält. Das Kind versetzt sich dann in diese Lage und passt sich dem höheren Niveau an, was zu einer schrittweisen Entwicklung führt.

Die Theorie beschreibt auch verschiedene Stufen der Begriffsbildung:

  1. Synkretische Bildungen: Gleiches Benennen verschiedener Gegenstände aufgrund zufälliger Ähnlichkeiten (z.B. Form)
  2. Komplexbildungen: Entwicklung von Alltagsbegriffen
  3. Vorwissenschaftliche Begriffe: Entwicklung von Abstraktionen

Example: Ein Kind könnte in der ersten Stufe alle runden Objekte als "Ball" bezeichnen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Funktion.

Trotz ihrer Stärken gibt es auch Interaktionismus Spracherwerb Kritik:

  • Die Theorie erklärt nicht den gesamten Spracherwerb, sondern eher die Begriffsbildung.
  • Sie ignoriert die kognitive Entwicklung des Kindes.
  • Die Theorie impliziert, dass Spracherwerb nur durch Interaktion möglich ist, aber Interaktion benötigt bereits kommunikative Kompetenzen.
  • Es bleibt unklar, wie mit der Übernahme von Sprachfehlern umgegangen wird.

Highlight: Eine wichtige Interaktionismus Kritik ist, dass die Theorie die Rolle der Interaktion möglicherweise überbetont und andere wichtige Faktoren vernachlässigt.

Theorien zum Spracherwerb
Behaviorismus:
• der Mensch ist ein Produkt der Umwelt
• jegliches Verhalten wird durch Erfahrungen mit der Umwelt

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Nativismus Spracherwerb

Der Nativismus Spracherwerb ist eine Theorie, die von angeborenen Sprachstrukturen ausgeht. Es gibt zwei Hauptströmungen innerhalb dieser Theorie: den modernen Nativismus und den extremen Nativismus.

Der moderne Nativismus:

  • Geht von angeborenen Sprachstrukturen aus, betont aber auch die Wichtigkeit des Inputs.
  • Postuliert eine angeborene Universalgrammatik, die Grundregeln aller existierenden Grammatiken enthält.
  • Argumentiert, dass der sprachliche Output größer ist als der Input, was auf ein Vorwissen hindeutet.

Definition: Die Universalgrammatik ist laut Nativismus ein angeborenes System von Grundregeln, das allen menschlichen Sprachen zugrunde liegt.

Der extreme Nativismus:

  • Führt die Grundlagen der Grammatik auf ein "Sprachorgan" zurück, das nur der Mensch besitzt.
  • Sieht den Spracherwerb als Heranreifung dieses Sprachorgans.
  • Behauptet, dass die Heranreifung der grammatikalischen Regeln sprachspezifisch ist.

Highlight: Der Nativismus Spracherwerb Chomsky ist besonders einflussreich und betont die Rolle angeborener sprachlicher Fähigkeiten.

Es gibt jedoch auch Kritik am Nativismus:

  • Es ist unklar, wie viel der Sprache tatsächlich angeboren ist.
  • Es stellt sich die Frage, ob bei Menschen der angeborene Teil unterschiedlich groß sein könnte.
  • Angeborenes Wissen ist nicht direkt nachweisbar.
  • Chomskys Theorie bezieht sich hauptsächlich auf europäische Sprachen, was die Idee einer Universalgrammatik in Frage stellt.

Example: Ein Nativismus Spracherwerb Beispiel wäre die Beobachtung, dass Kinder komplexe grammatikalische Strukturen verwenden können, ohne sie explizit gelernt zu haben.

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Behaviorismus:
• der Mensch ist ein Produkt der Umwelt
• jegliches Verhalten wird durch Erfahrungen mit der Umwelt

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Kognitivismus Spracherwerb

Der Kognitivismus Spracherwerb betrachtet den Spracherwerb als Teil der allgemeinen kognitiven Entwicklung. Diese Theorie sieht den Spracherwerb als indirekt genetisch bedingt, da er Teil der gesamten kognitiven Entwicklung ist.

Hauptpunkte des Kognitivismus:

  • Es gibt kein spezifisches Sprachorgan, sondern einen "Allzweckgeist", der auch für den Spracherwerb zuständig ist.
  • Bestimmte Denkstrukturen müssen sich zuerst entwickeln, bevor das Kind sprechen lernt.
  • Der Spracherwerb ist eine Mischung aus der Denkfähigkeit des Kindes und Einflüssen aus der Außenwelt.
  • Wenn ein Kind etwas nicht sagen kann, liegt es laut dieser Theorie daran, dass es den Sinn davon nicht versteht.

Highlight: Der Kognitivismus betont die enge Verbindung zwischen Spracherwerb und allgemeiner kognitiver Entwicklung.

Example: Ein Kognitivismus Spracherwerb Beispiel wäre, dass ein Kind erst dann über Vergangenheit sprechen kann, wenn es das Konzept von Zeit verstanden hat.

Trotz seiner Stärken gibt es auch Kritik am Kognitivismus:

  • Kinder können Worte nachahmen, auch wenn sie deren Bedeutung nicht kennen, was der Theorie widerspricht.
  • Soziale und emotionale Faktoren werden vernachlässigt.
  • Es gibt eine einseitige Konzentration auf Informationsverarbeitungsprozesse.

Vocabulary: Informationsverarbeitungsprozesse beziehen sich auf die Art und Weise, wie das Gehirn Informationen aufnimmt, verarbeitet und speichert.

Diese Kritikpunkte zeigen, dass auch der Kognitivismus nicht alle Aspekte des Spracherwerbs vollständig erklären kann und dass möglicherweise eine Integration verschiedener Theorien notwendig ist, um den komplexen Prozess des Spracherwerbs umfassend zu verstehen.

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Behaviorismus:
• der Mensch ist ein Produkt der Umwelt
• jegliches Verhalten wird durch Erfahrungen mit der Umwelt

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Behaviorismus Spracherwerb

Der Behaviorismus Spracherwerb basiert auf der Annahme, dass der Mensch ein Produkt seiner Umwelt ist. Diese Theorie geht davon aus, dass jegliches Verhalten, einschließlich der Sprache, durch Erfahrungen mit der Umwelt erlernt und nicht angeboren ist.

Laut dieser Theorie wird Sprache durch Imitation und Verstärkung erworben. Die Umwelt reagiert auf "richtige" Lautäußerungen positiv und auf "falsche" negativ, was zu einem Lernprozess führt. Dieses Modell wird oft als "Blackbox" dargestellt, bei dem ein Input (Reiz) zu einem Output (Reaktion) führt, ohne dass die internen Prozesse berücksichtigt werden.

Highlight: Der Behaviorismus sieht Spracherwerb als erlerntes Verhalten durch Imitation und Verstärkung.

Example: Ein Kind sagt "Ball" und wird dafür gelobt, was die Verwendung dieses Wortes verstärkt.

Allerdings gibt es auch Kritik an dieser Theorie:

  • Sie setzt spontane Lautäußerungen voraus.
  • Biologische und genetische Zusammenhänge werden nicht beachtet.
  • Eine Reaktion wird als zwingend notwendig angesehen.
  • Es gibt keine Differenzierung zwischen Tier und Mensch.
  • Das Modell spricht Kindern das eigene Denken ab.
  • Verhalten lässt sich nicht auf Reiz und Reaktion beschränken.

Highlight: Eine wichtige Behaviorismus Spracherwerb Kritik ist, dass das Modell die Komplexität des menschlichen Spracherwerbs unterschätzt.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass wenn die Eltern keine ausgeprägten Sprachkenntnisse haben, das Kind laut dieser Theorie ohne äußere Einflüsse ebenfalls keine entwickeln würde. Dies widerspricht jedoch der Beobachtung, dass Kinder oft über die sprachlichen Fähigkeiten ihrer Umgebung hinauswachsen.

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Der Spracherwerb bei Kindern wird durch verschiedene Theorien erklärt, die unterschiedliche Aspekte betonen:

  • Der Behaviorismus Spracherwerb sieht Sprache als erlerntes Verhalten durch Imitation und Verstärkung.
  • Der Interaktionismus Spracherwerb betont die Bedeutung der Interaktion mit Bezugspersonen.
  • Der Nativismus Spracherwerb geht von angeborenen Sprachstrukturen aus.
  • Der Kognitivismus Spracherwerb sieht Spracherwerb als Teil der allgemeinen kognitiven Entwicklung.

Jede Theorie hat ihre Stärken und Schwächen in der Erklärung des komplexen Prozesses des Spracherwerbs.

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Interaktionismus Spracherwerb

Der Interaktionismus Spracherwerb betont die Bedeutung der Interaktion zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen für den Spracherwerb. Diese Theorie geht davon aus, dass der Spracherwerb durch gemeinsames Handeln und Wiederholen erfolgt, wobei Mimik, Gestik, Laute und Betonungen eine wichtige Rolle spielen.

Definition: Der Interaktionismus Spracherwerb ist eine Theorie, die den Spracherwerb als Ergebnis der Interaktion zwischen Kind und Bezugspersonen sieht.

Ein zentraler Aspekt dieser Theorie ist, dass sich die Betreuungsperson dem kindlichen Entwicklungsstand anpasst, sich aber auf einem etwas höheren Niveau verhält. Das Kind versetzt sich dann in diese Lage und passt sich dem höheren Niveau an, was zu einer schrittweisen Entwicklung führt.

Die Theorie beschreibt auch verschiedene Stufen der Begriffsbildung:

  1. Synkretische Bildungen: Gleiches Benennen verschiedener Gegenstände aufgrund zufälliger Ähnlichkeiten (z.B. Form)
  2. Komplexbildungen: Entwicklung von Alltagsbegriffen
  3. Vorwissenschaftliche Begriffe: Entwicklung von Abstraktionen

Example: Ein Kind könnte in der ersten Stufe alle runden Objekte als "Ball" bezeichnen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Funktion.

Trotz ihrer Stärken gibt es auch Interaktionismus Spracherwerb Kritik:

  • Die Theorie erklärt nicht den gesamten Spracherwerb, sondern eher die Begriffsbildung.
  • Sie ignoriert die kognitive Entwicklung des Kindes.
  • Die Theorie impliziert, dass Spracherwerb nur durch Interaktion möglich ist, aber Interaktion benötigt bereits kommunikative Kompetenzen.
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Nativismus Spracherwerb

Der Nativismus Spracherwerb ist eine Theorie, die von angeborenen Sprachstrukturen ausgeht. Es gibt zwei Hauptströmungen innerhalb dieser Theorie: den modernen Nativismus und den extremen Nativismus.

Der moderne Nativismus:

  • Geht von angeborenen Sprachstrukturen aus, betont aber auch die Wichtigkeit des Inputs.
  • Postuliert eine angeborene Universalgrammatik, die Grundregeln aller existierenden Grammatiken enthält.
  • Argumentiert, dass der sprachliche Output größer ist als der Input, was auf ein Vorwissen hindeutet.

Definition: Die Universalgrammatik ist laut Nativismus ein angeborenes System von Grundregeln, das allen menschlichen Sprachen zugrunde liegt.

Der extreme Nativismus:

  • Führt die Grundlagen der Grammatik auf ein "Sprachorgan" zurück, das nur der Mensch besitzt.
  • Sieht den Spracherwerb als Heranreifung dieses Sprachorgans.
  • Behauptet, dass die Heranreifung der grammatikalischen Regeln sprachspezifisch ist.

Highlight: Der Nativismus Spracherwerb Chomsky ist besonders einflussreich und betont die Rolle angeborener sprachlicher Fähigkeiten.

Es gibt jedoch auch Kritik am Nativismus:

  • Es ist unklar, wie viel der Sprache tatsächlich angeboren ist.
  • Es stellt sich die Frage, ob bei Menschen der angeborene Teil unterschiedlich groß sein könnte.
  • Angeborenes Wissen ist nicht direkt nachweisbar.
  • Chomskys Theorie bezieht sich hauptsächlich auf europäische Sprachen, was die Idee einer Universalgrammatik in Frage stellt.

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Kognitivismus Spracherwerb

Der Kognitivismus Spracherwerb betrachtet den Spracherwerb als Teil der allgemeinen kognitiven Entwicklung. Diese Theorie sieht den Spracherwerb als indirekt genetisch bedingt, da er Teil der gesamten kognitiven Entwicklung ist.

Hauptpunkte des Kognitivismus:

  • Es gibt kein spezifisches Sprachorgan, sondern einen "Allzweckgeist", der auch für den Spracherwerb zuständig ist.
  • Bestimmte Denkstrukturen müssen sich zuerst entwickeln, bevor das Kind sprechen lernt.
  • Der Spracherwerb ist eine Mischung aus der Denkfähigkeit des Kindes und Einflüssen aus der Außenwelt.
  • Wenn ein Kind etwas nicht sagen kann, liegt es laut dieser Theorie daran, dass es den Sinn davon nicht versteht.

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  • Kinder können Worte nachahmen, auch wenn sie deren Bedeutung nicht kennen, was der Theorie widerspricht.
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Behaviorismus Spracherwerb

Der Behaviorismus Spracherwerb basiert auf der Annahme, dass der Mensch ein Produkt seiner Umwelt ist. Diese Theorie geht davon aus, dass jegliches Verhalten, einschließlich der Sprache, durch Erfahrungen mit der Umwelt erlernt und nicht angeboren ist.

Laut dieser Theorie wird Sprache durch Imitation und Verstärkung erworben. Die Umwelt reagiert auf "richtige" Lautäußerungen positiv und auf "falsche" negativ, was zu einem Lernprozess führt. Dieses Modell wird oft als "Blackbox" dargestellt, bei dem ein Input (Reiz) zu einem Output (Reaktion) führt, ohne dass die internen Prozesse berücksichtigt werden.

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  • Sie setzt spontane Lautäußerungen voraus.
  • Biologische und genetische Zusammenhänge werden nicht beachtet.
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  • Es gibt keine Differenzierung zwischen Tier und Mensch.
  • Das Modell spricht Kindern das eigene Denken ab.
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