Erzähltechnik und Sprache
Geiger nutzt fünf verschiedene Erzählerstimmen, die alle ihre eigene Art haben, die Geschichte zu erzählen. Das macht den Roman besonders authentisch, weil ihr wirklich in die Köpfe der verschiedenen Figuren hineinschauen könnt.
Veits Tagebucheinträge sind voller Ironie und Sarkasmus - so verarbeitet er seine Kriegstraumata. Lore Neffs Briefe an ihre Tochter Margot sind manipulativ und voller Vorwürfe. Kurts Liebesbriefe sind dagegen unschuldig und romantisch.
Die Drachenwand selbst ist das zentrale Symbol des Romans. Sie steht für alles Ungewisse und Bedrohliche im Leben - den Krieg, den Tod, die Zukunftsangst. Geiger personifiziert sie oft und macht sie zu einer ständig lauernden Bedrohung.
Der extradiegetische Erzähler am Ende verrät euch, wie die Geschichte der Figuren weitergeht. Dadurch wird klar: Der Roman zeigt nicht nur ein Jahr, sondern die Auswirkungen des Krieges auf ganze Leben.
Prüfungstipp: Die verschiedenen Erzählperspektiven zeigen, wie subjektiv Erinnerung und Wahrnehmung sind - ein wichtiges Thema für eure Analyse!