Analyse von Clemens Brentanos "In der Fremde"
Das romantische Gedicht "In der Fremde" von Clemens Brentano, veröffentlicht 1810, thematisiert den Vergleich zwischen Heimat und Fremde. Es besteht aus fünf Strophen mit je vier Versen und folgt einem Kreuzreimschema.
Highlight: Das Metrum ist überwiegend ein vierhebiger Trochäus, was dem Gedicht einen volksliedhaften Charakter verleiht und die wachsende Zufriedenheit des lyrischen Ichs widerspiegelt.
Die erste Strophe deutet auf eine bevorstehende Reise hin, während die zweite den Zwang beschreibt, eine Nacht in der Natur zu verbringen. In der dritten Strophe wird diese Erfahrung als friedlich dargestellt. Die vierte Strophe vergleicht Heimat und Fremde, und die letzte Strophe zieht eine Verbindung zwischen beiden, wobei die Fremde nun als Zuhause betrachtet wird.
Example: Die Metapher "Himmelsbogen" in Vers 3 vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit in der Fremde, verstärkt durch das Wort "treue".
Das lyrische Ich durchläuft eine Entwicklung von anfänglicher Unsicherheit zu wachsender Zufriedenheit in der Fremde. Typische romantische Elemente wie die Nachtigall, das Reisen in der Natur und die Akzeptanz der Fremde als neue Heimat sind präsent.
Vocabulary: Trochäus - Ein zweisilbiger Versfuß mit betonter erster und unbetonter zweiter Silbe.