Die Weimarer Klassik stellt eine der bedeutendsten Epochen der deutschen Literaturgeschichte dar, die von 1786 bis 1805 andauerte. Im Zentrum dieser kulturellen Blütezeit standen vor allem Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, deren Freundschaft zwischen Goethe und Schiller die Epoche maßgeblich prägte.
Der historische Hintergrund der Weimarer Klassik war geprägt von politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen, insbesondere der Französischen Revolution. Die wichtigsten Merkmale der Weimarer Klassik waren das Streben nach Harmonie zwischen Vernunft und Gefühl, die Orientierung an der Antike und das Ideal der Humanität. Die Dichter dieser Zeit schufen Werke, die sich durch ihre ausgewogene Form und ihren bildungshumanistischen Inhalt auszeichneten. Zentrale Motive waren die Vervollkommnung des Menschen, die Verbindung von Schönheit und Wahrheit sowie die Entwicklung des Individuums.
Die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller begann im Jahr 1794 und entwickelte sich zu einer der fruchtbarsten literarischen Partnerschaften der deutschen Geschichte. Beide Dichter trafen sich regelmäßig in Weimar, tauschten in zahlreichen Briefen ihre Gedanken aus und schufen bedeutende gemeinsame Werke. Zu den wichtigsten Vertretern der Weimarer Klassik zählten neben Goethe und Schiller auch Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried Herder. Die Klassik Epoche zeichnete sich durch ihre humanistischen Ideale aus und beeinflusste nachhaltig die deutsche Literatur und Kultur. Die beiden Dichter lernten sich zunächst bei einem Treffen der Naturforschenden Gesellschaft in Jena kennen, woraus sich ihre intensive Zusammenarbeit entwickelte. Ihre Gedichte und dramatischen Werke spiegeln die hohen ästhetischen und moralischen Ansprüche der Epoche wider.