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Weltende von Jakob van Hoddis Gedichtsanalyse

2.2.2021

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Gedichtsanalyse - Weltende von Jakob van Hoddis
Das Gedicht ,,Weltende" von Jakob van Hoddis erscheint 1911 zur Zeit des
Frühexpressionismus
Gedichtsanalyse - Weltende von Jakob van Hoddis
Das Gedicht ,,Weltende" von Jakob van Hoddis erscheint 1911 zur Zeit des
Frühexpressionismus

Gedichtsanalyse - Weltende von Jakob van Hoddis Das Gedicht ,,Weltende" von Jakob van Hoddis erscheint 1911 zur Zeit des Frühexpressionismus. Der Titel „Weltende" dient schon sechs Jahre früher einem Gedicht von Else Lasker-Schüler. Im Gegensatz zu diesem Gedicht hat, das von Jakob van Hoddis in der Literatur eine viel weiterreichende Bedeutung erlangt. Das Gedicht handelt von einer Katastrophe zur Zeit des Expressionismus. Dabei möchte Jakob van Hoddis mit seinem Gedicht ausdrücken, wie hoffnungslos, die Zeit des Expressionismus ist, sodass nur ein apokalyptisches Weltende diesem Elend ein Ende setzen kann. Das Gedicht ist in zwei Strophen mit jeweils vier Versen eingeteilt. Die erste Strophe enthält einen umarmenden Reim (abba) und die zweite Strophe einen Kreuzreim (cdcd). Die einzelnen Verse sind fünfhebige Jamben. In der ersten Strophe enden die Verse auf einer männlichen Kadenz und in der zweiten auf einer weiblichen Kadenz. Das vorherrschende Tempus ist das Präsens. Beim Betrachten des Inhalts stellt man fest, dass die miteinander verbundenen Aussagen weniger oder gar nichts mit einer zu tun haben. Im ersten Vers handelt es um eine Gesellschaftsschicht, die einen Hut trägt, der wegfliegt. IM zweiten Vers werden die Lüfte mit Geschrei verglichen, sodass die Straßen von Menschen bevölkert ist, die versuchen sich vor der angehenden Katastrophe in Sicherheit zu bringen. In Vers drei werden die herabstürzenden Dachdecker beschrieben, die von niemanden...

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anscheinend zur Kenntnis genommen wurde. Dabei bleibt die Erzählhaltung sehr kühl und wertfrei, also macht das Gedicht deutlich, dass ein solcher Sturz nichts Ungewöhnliches wäre. Die Aussage „Und an den Küsten - liest man - steigt die Flut" veranschaulicht, dass es sich um einen Zeitungsbericht handelt. Deshalb interessiert es die Menschen nicht, ob das Meer an den Küsten steigt, da man sie nicht vor Augen hat, sondern in der Zeitung liest. Dies verdeutlich, dass das Gefühl von Empathie bei den Menschen fehlt, da sie sich nicht in die Situation hineinversetzen können. In der zweiten Strophe verstärkt die Alliteration ,,dicke Dämme zu zerdrücken" die Macht und den Einfluss der Kraft, die den Untergang einleiten will. Außerdem wird in Vers acht deutlich, dass die technischen Erfindungen, die den Fortschritt symbolisieren von der Katastrophe sind. Daran wird erkennbar, dass Jakob van Hoddis die Industrialisierung kritisiere, d.h. er möchte den Mangel der technischen Erfindungen beziehungsweise der Industrialisierung verdeutlichen. Nebenbei fällt besonders auf, dass Jakob van Hoddis den Menschen und die Natur thematisiert hat wie zum Beispiel Bürger, Kopf, Hut, Dachdecker, Schnupfen und Meer, Küste, Flut, Lüfte. Das zeigt nochmal, dass der Mensch und die Natur als Gegensatz stehen, die sich in Strophe eins abhängig des Verses abwechseln. Ein lyrisches Ich ist nicht vorhanden, da Ereignisse emotionslos aufgezählt werden. Jakob van Hoddis lässt schon aus dem Titel hervortreten, dass eine Katastrophe beziehungsweise ein Weltuntergang thematisiert wird. Durch die chaotische Anordnung wird der kommende Weltuntergang deutlich dargestellt. Im Allgemeinen wird deutlich, dass meine Deutungshypothese teilweise bestätigt wurde, da Jakob van Hoddis den technischen Fortschritt und nebenbei auch die Gesellschaft kritisiert. Darauf will er deuten, dass man einen Weltende benötigt, um neu anfangen zu können. Im Gegensatz zur Großstadt des Expressionismus beschäftigt sich Jakob van Hoddis in seinem Gedicht mit dem Weltende und nicht mit der Stadt.