Winnetou - Eine erfundene Figur mit großer Wirkung
Winnetou, der edle Apachenhäuptling, ist eine der bekanntesten Figuren der deutschen Literatur. Dieser Artikel bereitet Schüler, Lehrkräfte und Eltern auf ein bevorstehendes Theaterstück vor, indem er die Figur Winnetou und ihren Schöpfer Karl May vorstellt.
Karl May 1842−1912 war ein deutscher Schriftsteller, der aus ärmlichen Verhältnissen stammte. Trotz einer bewegten Vergangenheit, die ihn sogar ins Gefängnis brachte, schuf er mit Winnetou eine Figur, die bis heute die Fantasie von Millionen Menschen beflügelt.
Highlight: Karl May begann während seiner Gefängniszeit, die Abenteuer von Winnetou zu schreiben und identifizierte sich so stark mit seiner Schöpfung, dass er behauptete, selbst Old Shatterhand zu sein.
Winnetou wird als edler und tapferer Häuptling der Apachen beschrieben, der gemeinsam mit seinem Blutsbruder Old Shatterhand für Frieden und Gerechtigkeit im Wilden Westen kämpft. Seine äußere Erscheinung wird detailliert geschildert, von seinem zierlich gefertigten Anzug bis hin zu seinen mit Stachelschweinborsten verzierten Mokassins.
Vocabulary: Mokassins - weiche Lederschuhe der nordamerikanischen Indianer
Der Charakter Winnetous verkörpert Werte wie Treue, Mut, Ehrlichkeit, Freundschaft, Menschlichkeit und die Sehnsucht nach Frieden. Diese Eigenschaften trugen maßgeblich zur Beliebtheit der Figur bei.
Quote: "Winnetous Charakter spiegelt Treue, Mut, Ehrlichkeit, Freundschaft, Menschlichkeit, Tapferkeit und die Sehnsucht nach Frieden wider."
Karl Mays Werke, insbesondere die Winnetou-Bücher, wurden im 19. Jahrhundert in 42 Sprachen übersetzt und vielfach verfilmt und vertont. Trotz Kritik an der vermeintlichen Ausnutzung der Leichtgläubigkeit von Kindern, blieb May erfolgreich. Interessanterweise reiste er erst im Alter von 66 Jahren zum ersten Mal in die USA, ohne je einem echten Apachen begegnet zu sein.
