Georg Büchners fragmentarisches Drama "Woyzeck" ist eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts.
Das Drama, das zwischen 1836 und 1837 entstanden ist (Woyzeck erscheinungsjahr), erzählt die Geschichte des einfachen Soldaten Franz Woyzeck, der unter extremer sozialer und psychischer Belastung steht. Die Woyzeck Thema konzentriert sich hauptsächlich auf die Woyzeck Gesellschaftskritik, die sich in der Darstellung der Unterdrückung der unteren Gesellschaftsschichten durch die Oberschicht manifestiert. Der historische Hintergrund basiert auf einem wahren Mordfall aus dem Jahr 1821, bei dem der Soldat Johann Christian Woyzeck seine Geliebte erstach.
Die Woyzeck Motive umfassen Armut, Eifersucht, soziale Ungerechtigkeit und psychische Zerrüttung. Büchner, dessen politische Einstellung stark von demokratischen und revolutionären Ideen geprägt war, nutzt das Drama, um die gesellschaftlichen Missstände seiner Zeit anzuprangern. Die Woyzeck Interpretation zeigt, wie der Protagonist durch ein System von Demütigungen und Experimenten systematisch seiner Menschenwürde beraubt wird. Die verschiedenen Woyzeck Szenen sind fragmentarisch angeordnet und spiegeln die zerrüttete Psyche des Protagonisten wider. Besonders in der Woyzeck Szene 1 wird bereits die soziale Stellung des Protagonisten deutlich. Das Werk gehört zur literarischen Woyzeck Epoche des Vormärz und vereint realistische mit expressionistischen Elementen. Büchner selbst verstarb tragischerweise an Typhus (Georg Büchner Todesursache), bevor er das Werk vollenden konnte. Trotz seines fragmentarischen Charakters gilt "Woyzeck" als wegweisendes Drama der Moderne und ist bis heute fester Bestandteil des Woyzeck Abitur Kanons.