Landwechselwirtschaft im Kongobecken
Die Landwechselwirtschaft ist eine traditionelle Form der Landnutzung in den Tropen, die im Kongobecken praktiziert wird. Im Gegensatz zum Wanderfeldbau bleiben die Siedlungen hier stationär, während nur die Anbauflächen wechseln.
Example: Eine Karte zeigt die typische Anordnung von Brachland, Anbauflächen für Kochbananen und Wasserstellen in einem Dorf im Kongobecken.
Der Prozess der Landwechselwirtschaft umfasst mehrere Phasen:
- Brandrodung eines Waldstücks
- Anbau von Nutzpflanzen für einige Jahre
- Aufgabe der erschöpften Fläche und Übergang zur Brache
- Regeneration des Sekundärwaldes
Highlight: Die Dauer der Brachzeit ist entscheidend für die Bodenfruchtbarkeit und damit für den langfristigen Ertrag.
Eine Grafik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Ertragsniveau und Regenerationszeit des Bodens. Sie zeigt, warum der Boden in den Tropen nährstoffarm werden kann, wenn die Brachzeiten zu kurz sind.
Quote: "Zwischen Wanderfeldbau und Landwechselwirtschaft gibt es eine Fülle von Übergangsformen, für die alle sich der Begriff shifting cultivation durchgesetzt hat."
Diese traditionellen Anbaumethoden stoßen angesichts des Bevölkerungswachstums und der Zerstörung des Regenwaldes zunehmend an ihre Grenzen, was die Suche nach nachhaltigen Alternativen notwendig macht.