Der lernende Mensch - Wahrnehmung
Diese Seite befasst sich mit den Filtern und Determinanten der Wahrnehmung während des Wahrnehmungsprozesses. Der Prozess wird in drei Stufen unterteilt: Empfindung, Organisation und Identifikation.
Die erste Stufe, die Empfindung, erfolgt über die Sinnesorgane wie Auge, Ohr, Nase, Zunge und Innenohr. In der zweiten Stufe, der Organisation, spielen die Gestaltgesetze der Wahrnehmung und die Wahrnehmungskonstanz eine wichtige Rolle.
Die Gestaltgesetze strukturieren unsere Wahrnehmung und umfassen Prinzipien wie Figur und Grund, Geschlossenheit, Nähe, Ähnlichkeit und Kontinuität. Diese Gesetze helfen uns, Reize zu organisieren und zusammengehörige Elemente zu erkennen.
Definition: Die Gestaltgesetze der Wahrnehmung sind Prinzipien, die erklären, wie Menschen visuelle Informationen organisieren und interpretieren.
Die Wahrnehmungskonstanz ermöglicht es uns, Objekte trotz veränderter Bedingungen wie Helligkeit, Form oder Größe gleichbleibend wahrzunehmen. Dies verbessert unsere Wahrnehmungsfähigkeit im Alltag.
Beispiel: Das Gesetz der Nähe besagt, dass Reize, die nah beieinander liegen, als zusammengehörig empfunden werden. So wird eine Kindergartengruppe als vollständig wahrgenommen, auch wenn ein Kind fehlt.
Highlight: Die Gestaltgesetze und Wahrnehmungskonstanz sind fundamentale Konzepte in der Pädagogik und Psychologie, da sie erklären, wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und interpretieren.