Kohärenzsinn und Resilienz
Der Kohärenzsinn steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung von Resilienz. Er umfasst drei wesentliche Komponenten:
- Verstehbarkeit
- Handhabbarkeit
- Sinnhaftigkeit
Definition: Der Kohärenzsinn beschreibt das Gefühl der Stimmigkeit in Bezug auf die Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit von Lebensereignissen.
Ein stark ausgeprägter Kohärenzsinn bildet die Basis für eine hohe Selbstwirksamkeit, was wiederum die Resilienz stärkt. Dies bedeutet:
- Ereignisse werden als verstehbar wahrgenommen
- Herausforderungen werden als handhabbar eingeschätzt
- Das Leben wird als sinnvoll empfunden
Highlight: Ein starker Kohärenzsinn fördert die erfolgreiche Bewältigung von Spannungszuständen und trägt somit wesentlich zur Resilienz bei.
Resilienz als Mittel gegen Stress
Resilienz kann als ein wirksames Mittel gegen Stress und seine Folgen betrachtet werden. Dabei ist zu beachten:
- Resilienz ist erlernbar und trainierbar
- Es gibt auch eine genetische Veranlagung zur Resilienz
- Akzeptanz spielt eine wichtige Rolle: Es ist wichtig zu unterscheiden, was veränderbar ist und was nicht
Example: Ein Fallbeispiel zur Resilienz im Kindergarten könnte ein Kind sein, das trotz familiärer Probleme durch die Unterstützung der Erzieher*innen und gezielte Resilienzförderung positive Bewältigungsstrategien entwickelt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Resilienz zwar ein bedeutsames Mittel gegen Stress ist, aber nicht der einzige Faktor. Andere Aspekte wie die allgemeinen Lebensumstände spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Vocabulary: Risikofaktoren für die Resilienz bei Kindern können beispielsweise chronische Armut, psychische Erkrankungen der Eltern oder häufige Umzüge sein.
Für die praktische Umsetzung im Kindergartenalltag gibt es zahlreiche Spiele zur Resilienzförderung bei Kindern. Diese zielen darauf ab, die verschiedenen Säulen der Resilienz altersgerecht zu stärken und den Kindern Werkzeuge für den Umgang mit Herausforderungen an die Hand zu geben.