Reproduktion und Motivation beim Modelllernen
Bei den motorischen Reproduktionsprozessen setzt du das Gespeicherte in echtes Handeln um. Du organisierst die relevanten Infos aus deinem Gedächtnis und probierst das Verhalten aus. Durch häufiges Üben vergleichst du deine Handlungen mit dem, was du gespeichert hast.
Motivations- und Verstärkungsprozesse entscheiden, ob du überhaupt Lust hast, ein Verhalten zu lernen. Du machst das meist, wenn du dir Erfolg oder Vorteile davon versprichst - oder wenn du Nachteile vermeiden willst.
Die Aufmerksamkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Modelle mit sozialer Macht, hohem Ansehen oder Attraktivität bekommen mehr Aufmerksamkeit. Als Beobachter bist du aufmerksamer, wenn dir Selbstvertrauen fehlt oder das Modell deine Bedürfnisse anspricht.
Eine positive Beziehung zum Modell und häufige Beobachtung verstärken deine Bereitschaft zur Nachahmung. Auch dein emotionaler Zustand spielt eine Rolle - bei mittlerer Erregung lernst du am besten.
Wichtig für die Klausur: Die vier Prozesse (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Reproduktion, Motivation) musst du sicher unterscheiden können!