Die Doppelnatur des Menschen und ethische Grundfragen
Der Doppelnatur des Menschen Kant zufolge ist der Mensch sowohl ein Vernunft- als auch ein Naturwesen. Diese fundamentale Spannung prägt die philosophische Anthropologie und Themen Ethik Abitur. Im Zentrum steht die Frage nach dem Verhältnis von Körper und Geist, die sich in verschiedenen philosophischen Positionen widerspiegelt.
Der Dualismus vertritt die Auffassung einer grundsätzlichen Verschiedenheit von Körper und Geist. Wichtige Vertreter wie Descartes und Popper sehen beide als getrennte Entitäten, die jedoch in Wechselwirkung stehen (Interaktionismus). Andere dualistische Positionen sind der Epiphänomenalismus nach Huxley, der Parallelismus nach Leibniz und der Panpsychismus nach Spinoza.
Definition: Der Dualismus geht von zwei verschiedenen Grundprinzipien aus - Körper und Geist als separate Entitäten.
Dem gegenüber steht der Monismus, der von einem einheitlichen Grundprinzip ausgeht. Hier finden sich Positionen wie der Idealismus (Berkeley, Hegel), der eliminative Materialismus (Quine) oder die Identitätstheorie. Besonders relevant für das Basiswissen Abitur Philosophie ist der emergentistische Materialismus, der psychische Phänomene als Produkt neuronaler Prozesse versteht.