Das Höhlengleichnis nach Platon ist eines der bekanntesten philosophischen Gleichnisse der Geschichte und erklärt die verschiedenen Stufen der Erkenntnis.
In diesem berühmten Gleichnis beschreibt Platon Menschen, die von Geburt an in einer Höhle gefesselt sind und nur Schatten an der Wand sehen können. Diese Schatten werden von Gegenständen geworfen, die hinter ihnen vorbeigetragen werden. Da die Gefangenen nie etwas anderes kennengelernt haben, halten sie diese Schatten für die einzige Realität. Die 4 Stufen der Erkenntnis Höhlengleichnis zeigen den Weg zur wahren Erkenntnis: Zunächst sehen die Menschen nur Schatten (erste Stufe), dann erkennen sie die Gegenstände, die die Schatten werfen (zweite Stufe). Wenn sie aus der Höhle befreit werden, sehen sie zum ersten Mal das Sonnenlicht und die reale Welt (dritte Stufe). Schließlich erkennen sie die Sonne selbst als Quelle allen Lichts und aller Erkenntnis (vierte Stufe).
Platons Ideenlehre einfach erklärt bedeutet, dass hinter der sichtbaren Welt eine höhere Wirklichkeit der Ideen existiert. Das Höhlengleichnis für Schüler lässt sich auch heute noch gut nachvollziehen: Ein modernes Höhlengleichnis Beispiel heute wäre etwa der Umgang mit sozialen Medien, wo Menschen oft nur eine gefilterte Version der Realität wahrnehmen. Platon, der von 428/427 v. Chr. bis 348/347 v. Chr. lebte, entwickelte diese Theorie als Teil seiner umfassenden Philosophie. Seine Erkenntnistheorie besagt, dass wahre Erkenntnis nur durch das Verlassen der "Höhle" unserer beschränkten Wahrnehmung möglich ist. Das Höhlengleichnis für Kinder erklärt zeigt, wie wichtig es ist, über den eigenen Horizont hinauszublicken und nicht nur das Offensichtliche zu akzeptieren.