Aristoteles' Ethik der Glückseligkeit
Aristoteles sieht die Glückseligkeit Eudaimonia als oberstes Ziel menschlichen Handelns. Seine Ethik basiert auf der Idee, dass der Mensch durch tugendhaftes Handeln und Vernunftgebrauch zur Glückseligkeit gelangen kann.
Definition: Eudaimonia bezeichnet bei Aristoteles den Zustand eines gelungenen, erfüllten Lebens.
Für Aristoteles streben alle Menschen nach Glückseligkeit. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir handeln und kleinere Teilziele verfolgen. Er unterscheidet dabei zwischen Hervorbringen poesis und Handeln praxis:
- Hervorbringen hat einen anderen Zweck als die Tätigkeit selbst
- Handeln hat das gute Handeln selbst als Zweck
Beispiel: Ein Arzt zu werden erfordert viele Zwischenschritte wie Abitur und Studium, die auf das Endziel ausgerichtet sind.
Aristoteles argumentiert, dass der Mensch sein Ergon seineFunktion/Aufgabe erfüllen muss, um glücklich zu werden. Dies wirft jedoch einige kritische Fragen auf:
- Ist Glückseligkeit immer das Endziel einer Handlung?
- Haben Menschen wirklich eine festgelegte Funktion wie Gegenstände?
- Sind Aristoteles' Vorstellungen vom gelungenen Leben zeitlos gültig?
Highlight: Es ist wichtig, philosophische Konzepte kritisch zu hinterfragen, auch wenn sie von bedeutenden Denkern stammen.