Ethik und Menschenbild: Kant, Hobbes und Rousseau
Kants Antagonismus-Theorie beschreibt die Entwicklung menschlicher Anlagen durch widerstreitende Kräfte, die zu einer moralischen Gesellschaft führen. Er definiert dies als "ungesellige Geselligkeit", wobei Vergesellschaftung und Vereinzelung im Widerstreit stehen.
Definition: Antagonismus nach Kant ist der Widerstreit zwischen Vergesellschaftung und Isolierung, der den gesellschaftlichen Fortschritt vorantreibt.
Hobbes' Menschenbild ist deutlich pessimistischer. Er prägt den Begriff "Bellum omnium contra omnes" Kriegallergegenalle für den Naturzustand.
Zitat: "Homo homini lupus est." DerMenschistdemMenscheneinWolf - Diese Aussage verdeutlicht Hobbes' Sicht auf die menschliche Natur.
Rousseau hingegen vertritt in seinem Gesellschaftsvertrag von 1754 eine positivere Sicht auf den Menschen im Naturzustand.
Highlight: Rousseau sieht den Menschen im Naturzustand als von Natur aus gut, frei und mit den Haupteigenschaften Selbstliebe, Mitleid und Perfektibilität ausgestattet.
Diese konträren Ansichten bilden die Grundlage für die philosophische Anthropologie, die versucht, das Wesen des Menschen zu ergründen.