Negative und Positive Freiheit
Die Freiheit lässt sich in zwei grundlegende Konzepte unterteilen: negative und positive Freiheit.
Definition: Negative Freiheit, auch als "Freiheit von" bezeichnet, bedeutet das Freisein von äußeren und inneren Zwängen.
Definition: Positive Freiheit, auch "Freiheit zu" genannt, beschreibt die Möglichkeit, nach eigenem Willen zu handeln und wird oft als ein Anrecht betrachtet.
Quote: "Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen anfängt." - Rosa Luxemburg
Diese beiden Konzepte stehen in einem Voraussetzungsverhältnis zueinander:
- Nur wenn man frei von äußeren Hemmnissen ist, hat man die Möglichkeit, nach eigenem Willen zu handeln.
- Nur wenn man frei von inneren Zwängen ist, kann man frei sein zu wollen, was man für richtig erkannt hat.
Example: Ein Beispiel für negative Freiheit wäre die Abwesenheit von Gefängnismauern, während ein Beispiel für positive Freiheit die Möglichkeit wäre, frei zu reisen.
Highlight: Negative Freiheit kann als passive, positive Freiheit als aktive Freiheit verstanden werden. Erst wer aktiv seine Handlungsmöglichkeiten nutzt, die ihm passiv gegeben sind, handelt tatsächlich frei!
Diese Unterscheidung zwischen negativer und positiver Freiheit ist besonders wichtig für das Verständnis von politischer Freiheit und persönlicher Freiheit. Sie bildet die Grundlage für viele ethische und politische Diskussionen über die Grenzen und Möglichkeiten individueller und gesellschaftlicher Freiheit.