Immanuel Kants Aufklärung und Ethik
Die Aufklärung im 17. Jahrhundert setzte die Vernunft als Maßstab allen Handelns. Kant formulierte den berühmten Leitspruch: "Habe Mut, dein Verstand zu gebrauchen". Das Hauptziel war es, den Verstand auszubilden und nicht nur nach kirchlichen Vorgaben zu leben, sondern das Leben selbst zu gestalten.
Zitat: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit"
Kants Ethik basiert auf dem Konzept des guten Willens. Er argumentiert, dass jedes vernünftige Wesen einen guten Willen besitzt, der uneingeschränkt gut ist. Der gute Wille ist das einzige Kriterium, das eine moralische Handlung gutheißt.
Definition: Der gute Wille ist nach Kant das Einzige, was "gut an sich" ist, also nicht gut wegen oder durch etwas anderes.
Kant entwickelte die Idee der Pflichtethik, wonach man aus Pflicht heraus handeln muss. Diese Überlegungen führen zu einem guten Willen und bilden die Grundlage für den kategorischen Imperativ.
Highlight: Der kategorische Imperativ ist ein allgemeingültiges, vernünftiges und uneingeschränkt gültiges Prinzip des Handelns.
Der kategorische Imperativ verlangt, dass man aus Pflichtbewusstsein handelt. Er wird als oberstes Prinzip beschrieben, da es von großer Bedeutung ist, ein Gesetz zu finden, das Menschen lehrt, sich moralisch sinnvoll zu verhalten.
Beispiel: Ein Beispiel für den kategorischen Imperativ wäre: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."