Die Ethik ist die philosophische Lehre vom moralisch richtigen Handeln und bildet einen wichtigen Grundpfeiler unserer Gesellschaft.
Ethik und Moral sind eng miteinander verbunden, aber nicht identisch. Während die Moral die in einer Gesellschaft geltenden Verhaltensregeln beschreibt, befasst sich die Ethik systematisch mit der Begründung moralischer Urteile. Im Ethik-Unterricht lernen Schüler, moralische Fragen zu reflektieren und ethische Argumentationen zu entwickeln.
Die Grundlagen der Ethik basieren auf verschiedenen philosophischen Traditionen. Besonders einflussreich ist die Tugendethik nach Aristoteles, der die charakterliche Entwicklung des Menschen in den Mittelpunkt stellt. In seiner Tugendethik beschreibt Aristoteles zentrale ethische Tugenden wie Gerechtigkeit, Tapferkeit und Besonnenheit. Diese Charaktertugenden sollen durch Übung und Gewöhnung entwickelt werden. Im Gegensatz dazu steht die Tugendethik Kants, die sich auf Pflichten und Vernunft konzentriert.
Eng verbunden mit der Ethik sind Werte und Normen. Werte sind grundlegende Orientierungen wie Freiheit, Gerechtigkeit oder Nachhaltigkeit. Normen sind daraus abgeleitete konkrete Handlungsregeln wie Gesetze oder soziale Konventionen. Der Unterschied zwischen Werten und Normen liegt darin, dass Werte allgemeine Ideale darstellen, während Normen spezifische Verhaltensvorschriften sind. In der Grundlagen der Ethik in der Pflege spielen beide eine wichtige Rolle, da hier ethische Prinzipien wie die Achtung der Menschenwürde mit konkreten Handlungsnormen verbunden werden müssen. Für Kinder lässt sich Ethik am besten durch ethische Beispiele aus ihrem Alltag erklären, etwa beim Thema Fairness oder Hilfsbereitschaft.