Medizinethik am Lebensanfang
Die Medizinethik am Lebensanfang beschäftigt sich mit verschiedenen ethischen Fragestellungen rund um den Beginn des menschlichen Lebens. Ein zentrales und kontroverses Thema ist dabei die Stammzellenforschung Ethik Pro Contra.
Bei der embryonalen Stammzellen Forschung werden aus menschlichen Embryonen Zellen isoliert, um daraus beliebige Gewebearten zu züchten. Dies soll Therapien für Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer ermöglichen. Allerdings sterben die Embryonen meist bei diesem Eingriff, was ethische Fragen aufwirft.
Highlight: Die Gewinnung embryonaler Stammzellen ist ethisch umstritten, da dabei Embryonen zerstört werden.
Verschiedene Positionen stehen sich hier gegenüber:
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Die katholische Kirche sieht bereits bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle den Beginn menschlichen Lebens. Aus dieser Sicht wäre ein Eingriff Mord.
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Kant argumentierte, dass jedes vernünftige Wesen als Zweck und nicht als Mittel angesehen werden sollte. Die embryonale Stammzellen Ethik diskutiert, ob Embryonen bereits als Menschen mit Würde gelten.
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Biologen argumentieren oft, dass erst mit der Entwicklung des Nervensystems von einem Menschen gesprochen werden kann.
Definition: Deontologische Ethik schreibt jedem Menschen unbedingte Würde zu, während teleologische Ansätze Interessen gegeneinander abwägen.
Die Gentechnik ermöglicht gezielte Eingriffe ins Erbgut. Ein aktuelles Beispiel sind die sogenannten Designer-Babys, bei denen in China versucht wurde, HIV-Resistenz zu erzeugen. Dies birgt jedoch die Gefahr von Gendefekten.
Example: In China wurden 2018 die ersten gentechnisch veränderten Babys geboren, was weltweit ethische Debatten auslöste.
Die In-vitro-Fertilisation dient der künstlichen Befruchtung im Reagenzglas. Sie ermöglicht kinderlosen Paaren die Erfüllung ihres Kinderwunsches, ist aber mit hohen Kosten verbunden.