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Naturzustand bei Hobbes, Locke und Rousseau - Einfache Erklärungen und Vergleiche

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Naturzustand bei Hobbes, Locke und Rousseau - Einfache Erklärungen und Vergleiche
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Hannah

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Anthropologie und Menschenbild: Arnold Gehlens Theorie der Institutionen und Persönlichkeitsentwicklung

Gehlens Konzept beschreibt Institutionen als fundamentale gesellschaftliche Strukturen, die menschliches Verhalten formen und Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen. Im Gegensatz zu Hobbes' und Rousseaus Theorien betont Gehlen die positive Rolle von Institutionen für die individuelle Entfaltung.

26.5.2021

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Kurs 12 Ethik
Soziale Arbeit
Ethik in der Sekundarstufe II
Klausur 12/2 - Ethik und Menschenbild
Arnold Gehlen - Institutionen schaffen Pers

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Gehlens Menschenbild und seine Relevanz

Gehlens Konzept der Persönlichkeitsentwicklung durch Institutionen hat weitreichende Implikationen für unser Verständnis des Menschen und der Gesellschaft.

Definition: Persönlichkeit nach Gehlen ist die Fähigkeit, innerhalb gegebener Umstände einzigartig und produktiv zu wirken.

Diese Sichtweise lässt sich mit anderen anthropologischen Konzepten in Verbindung bringen:

  1. Marx' Theorie der Arbeit als Wesensbestimmung des Menschen
  2. Aristoteles' Konzept des Menschen als soziales und politisches Wesen

Beispiel: In der Berufsethik, etwa im Journalismus, spiegelt sich Gehlens Theorie wider: Institutionelle Strukturen geben den Rahmen vor, innerhalb dessen sich journalistische Persönlichkeiten entfalten können.

Gehlens Ansatz wirft auch Fragen zur modernen Gesellschaft auf:

  • Wie wirken sich die Institutionen der "industriellen Massengesellschaft" auf die Persönlichkeitsentwicklung aus?
  • Inwiefern beeinflussen Institutionen unsere Freiheit und Individualität?

Highlight: Gehlens Theorie betont die Notwendigkeit, Persönlichkeit innerhalb, nicht gegen gesellschaftliche Strukturen zu entwickeln.

Diese Perspektive bietet einen interessanten Ansatzpunkt für die Diskussion über die Rolle von Institutionen in der modernen Gesellschaft und ihre Auswirkungen auf die individuelle Entwicklung.

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Arnold Gehlens Institutionentheorie

Gehlens Theorie der Institutionen und Persönlichkeitsentwicklung bildet einen zentralen Aspekt der philosophischen Anthropologie. Er definiert Institutionen als grundlegende gesellschaftliche Strukturen, die das menschliche Zusammenleben und -arbeiten organisieren.

Definition: Institutionen sind nach Gehlen alle Formen, in denen Menschen zusammenleben, arbeiten, religiös aktiv sind und Herrschaft ausüben.

Gehlen argumentiert, dass Institutionen eine eigene Macht entwickeln und das Verhalten von Individuen vorhersehbar machen. Sie prägen nicht nur unser Verhalten, sondern auch unsere Wertvorstellungen und Entscheidungen.

Highlight: Institutionen entlasten den Menschen, indem sie Routinen schaffen und so geistige Energien für persönliche Entwicklung freisetzen.

Der Philosoph sieht einen engen Zusammenhang zwischen Institutionen und der Entwicklung von Persönlichkeit. Institutionen bieten demnach den Rahmen, in dem sich individuelle Einzigartigkeit entfalten kann.

Vocabulary: Persönlichkeit wird von Gehlen nicht als rebellische Selbstbehauptung verstanden, sondern als fruchtbares Wirken innerhalb gegebener Umstände.

Diese Sichtweise steht im Kontrast zu anderen anthropologischen Theorien, insbesondere zu Hobbes' und Rousseaus Konzepten des Naturzustands.

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Gehlens Theorie im Vergleich zu Hobbes und Rousseau

Gehlens Institutionentheorie lässt sich in Beziehung zu den Konzepten von Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau setzen, die sich ebenfalls mit dem Naturzustand des Menschen befassten.

Vergleich: Während Hobbes den Naturzustand als "Krieg aller gegen alle" beschreibt, sieht Rousseau den Menschen im Naturzustand als frei und gleich.

Hobbes' Naturzustand ist geprägt von Egoismus und dem Kampf ums Überleben. Er argumentiert, dass Institutionen und ein Gesellschaftsvertrag notwendig sind, um die natürliche Persönlichkeit einzuschränken.

Zitat: "Homo homini lupus" (Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf) - Thomas Hobbes

Im Gegensatz dazu betrachtet Rousseau die Gesellschaft kritisch. Er argumentiert, dass die Kultur und Gesellschaft den Menschen ihrer natürlichen Freiheit berauben.

Highlight: Rousseau sieht die Gesellschaft als Kraft, die die ursprüngliche, freie Persönlichkeit des Menschen einschränkt.

Gehlen nimmt hier eine Mittelposition ein. Er sieht Institutionen nicht als notwendiges Übel wie Hobbes, aber auch nicht als Freiheitsberaubung wie Rousseau. Stattdessen betrachtet er sie als notwendige Strukturen für die Persönlichkeitsentwicklung.

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Highlight: Institutionen entlasten den Menschen, indem sie Routinen schaffen und so geistige Energien für persönliche Entwicklung freisetzen.

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