Die Deontologische Ethik ist ein fundamentales moralphilosophisches Konzept, das auf der Pflichterfüllung und absoluten moralischen Regeln basiert.
Die von Immanuel Kant geprägte Pflichtethik Kant stellt die Handlung selbst und nicht deren Folgen in den Mittelpunkt der moralischen Bewertung. Im Gegensatz zur Teleologischen Ethik, die sich an den Konsequenzen orientiert, geht es bei der Deontologie um die Einhaltung universeller moralischer Gesetze. Der kategorische Imperativ Kants bildet dabei die Grundlage: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. Diese Denkweise findet sich heute besonders in der Medizinethik wieder, wo ethische Prinzipien wie die Patientenautonomie und das Nicht-Schaden-Prinzip zentrale Bedeutung haben.
Ein wichtiger Aspekt der Deontologischen Ethik zeigt sich auch in der Tierethik. Während Descartes Tierethik Tiere noch als seelenlose Maschinen betrachtete, entwickelte sich mit Philosophen wie Peter Singer eine neue Sichtweise auf den moralischen Status von Tieren. Die Deontologische Ethik bietet hier klare Vorteile durch ihre universellen Prinzipien, stößt aber auch an Grenzen, wenn es um die praktische Anwendung geht. Die Medizinethik Themen unserer Zeit, wie Sterbehilfe oder Organspende, verdeutlichen die Komplexität ethischer Entscheidungsfindung. Dabei zeigt sich, dass sowohl deontologische als auch teleologische Ansätze ihre Berechtigung haben und oft ergänzend betrachtet werden müssen. Die Deontologische Ethik Definition umfasst dabei nicht nur theoretische Konzepte, sondern findet in Medizinethik Beispiele wie der informierten Einwilligung oder dem Patientenwohl ihre praktische Anwendung.