Peter Singers Präferenzutilitarismus: Grundbegriffe und Konzepte
Peter Singer entwickelt in seiner Praktischen Ethik zwei zentrale Begriffe zur Beschreibung des Menschen. Einerseits betrachtet er den biologischen Aspekt und bezeichnet alle Menschen unabhängig von Behinderungen als "Mitglieder der Spezies Homo sapiens". Andererseits definiert er den Begriff der "Person" basierend auf charakteristischen Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Rationalität und Zukunftssinn.
Singer vertritt die Auffassung, dass die Interessen aller Menschen gleichgestellt sind. Dies gilt jedoch nur für Wesen, die eine Präferenz für ihre eigene zukünftige Existenz haben. Er betont dabei, dass es nicht um bewusste Entscheidungen für oder gegen die eigene Existenz geht, sondern um die Fähigkeit, über die eigene Zukunft nachzudenken.
Definition: Eine "Person" nach Singer ist ein Wesen, das seine eigene zukünftige Existenz beeinflussen und gestalten kann.
Highlight: Singer unterscheidet klar zwischen der biologischen Zugehörigkeit zur Spezies Mensch und dem ethisch relevanten Konzept der "Person".
Der Präferenzutilitarismus nach Singer basiert auf der Idee, dass moralische Entscheidungen nicht nach der Maximierung von Lust und Minimierung von Leid getroffen werden sollten, sondern nach der bestmöglichen Berücksichtigung aller Präferenzen der betroffenen Individuen.
Vocabulary: Präferenzutilitarismus - Eine ethische Theorie, die Handlungen danach bewertet, wie gut sie die Präferenzen aller betroffenen Wesen berücksichtigen.