Dietrich Bonhoeffer war einer der bedeutendsten deutschen Theologen und Widerstandskämpfer des 20. Jahrhunderts.
Dietrich Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in Breslau geboren und wuchs in einer großbürgerlichen Familie mit sieben Geschwistern auf. Als evangelischer Theologe und Pastor setzte er sich früh kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander. Sein Beruf als Pfarrer und seine akademische Tätigkeit prägten sein Wirken maßgeblich. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Nachfolge" (1937) und "Widerstand und Ergebung" (posthum 1951), die bis heute zu den wichtigsten theologischen Schriften zählen.
Was hat Dietrich Bonhoeffer gemacht? Er engagierte sich aktiv im kirchlichen Widerstand gegen das NS-Regime und wurde Teil der Bekennenden Kirche. Ab 1940 beteiligte er sich am politischen Widerstand und unterstützte die Verschwörung gegen Hitler. Dies führte am 5. April 1943 zu seiner Verhaftung. Warum wurde Dietrich Bonhoeffer hingerichtet? Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 verschärfte sich seine Situation dramatisch. Am 9. April 1945, nur wenige Wochen vor Kriegsende, wurde er im KZ Flossenbürg erhängt. Seine letzten Worte waren: "Das ist das Ende - für mich der Beginn des Lebens." Bonhoeffer hinterließ keine Kinder, da er vor seiner geplanten Hochzeit mit Maria von Wedemeyer verhaftet wurde. Neben seinen theologischen Schriften verfasste er auch bewegende Gedichte wie "Von guten Mächten" während seiner Gefangenschaft, die seinen tiefen Glauben und seine Hoffnung zum Ausdruck bringen.