Wirtschaftspolitische Strategie zur Überwindung der Corona-Krise
Die Frage, ob für die deutsche Wirtschaft eine angebots- oder nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik zur Überwindung der Corona-Einbußen sinnvoller ist, wird hier differenziert betrachtet.
Zunächst wird festgestellt, dass die aktuelle Wirtschaftspolitik sich auf die unmittelbare Krisenbewältigung konzentriert, mit umfangreichen Stützungsprogrammen für die Wirtschaft. Diese Maßnahmen werden als notwendig erachtet, bergen jedoch potenzielle Nebenwirkungen, insbesondere im internationalen Kontext.
Highlight: Die Auswirkungen der Krise auf ärmere Länder können indirekt auch wohlhabende Länder wie Deutschland treffen, etwa durch den Wegfall von Absatzmärkten.
Es wird argumentiert, dass reiche Länder vermeiden sollten, ihre Probleme auf Dritte zu verlagern. Dies impliziert den Verzicht auf neue Handelsbarrieren und die Entwicklung neuer Modelle der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit ärmeren Ländern.
Example: Nachfrageorientierte Maßnahmen sollten zeitlich begrenzt und nicht diskriminierend gegenüber ausländischen Akteuren gestaltet werden.
Für eine nachhaltige Krisenbewältigung wird eine Kombination aus nachfrage- und angebotsorientierten Maßnahmen empfohlen, mit einem Schwerpunkt auf der Angebotspolitik. Ziel ist es, ein wirtschaftliches Modell zu entwickeln, das zu neuem Optimismus, unternehmerischer Initiative und der Schaffung sowie dem Erhalt von Arbeitsplätzen führt.