Die Geschichte der Geschwister Scholl und der Weißen Rose
Die Hans und Sophie Scholl Geschichte beginnt in einem christlich-humanitär geprägten Elternhaus in Ulm. Die fünf Geschwister Scholl wuchsen in einem Umfeld auf, das von starken moralischen Werten geprägt war. Ironischerweise waren die Scholl-Kinder anfänglich, gegen den ausdrücklichen Willen ihres Vaters, begeisterte Mitglieder der Hitlerjugend.
Hinweis: Der Vater Robert Scholl stand dem NS-Regime von Anfang an kritisch gegenüber und warnte seine Kinder vor den Gefahren des Nationalsozialismus.
Die Machtübernahme Hitlers 1933 markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Leben der Familie. Hans (15) und Sophie (12) erlebten erstmals direkt, wie Politik ihr Leben beeinflusste. Während Hans zunächst ein enthusiastisches HJ-Mitglied war, lehnte Sophie den dort propagierten Rassismus früh ab. Der erste bedeutende Bruch erfolgte 1936, als Hans beim NSDAP-Parteitag in Nürnberg die Fahne trug und anschließend der verbotenen Deutschen Jungenschaft vom 1.11. beitrat.
Die Weiße Rose Widerstand Bewegung formierte sich im Juni 1942 in München. Was als studentischer Freundeskreis begann, entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Widerstandsgruppen gegen das NS-Regime. Die Kerngruppe bestand aus den Medizinstudenten Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell, dem Philosophieprofessor Kurt Huber und den Geschwistern Scholl.