Das Kastensystem ist ein komplexes soziales und religiöses Ordnungssystem, das die indische Gesellschaft seit Jahrtausenden prägt.
Das traditionelle Kastensystem Hinduismus teilt die Gesellschaft in vier Hauptkasten (Varnas) ein: Die Brahmanen (Priester und Gelehrte), die Kshatriyas (Krieger und Herrscher), die Vaishyas (Händler und Landwirte) und die Shudras (Diener und Arbeiter). Außerhalb dieses Systems stehen die "Unberührbaren" oder Dalits, die als rituell unrein gelten und oft diskriminiert werden. Die Entstehung des Kastensystems geht auf alte vedische Texte zurück und wurde ursprünglich durch die Kastensystem Religion legitimiert. Nach dem Konzept der Hinduismus Kastensystem Wiedergeburt bestimmt das Karma eines Menschen, in welche Kaste er im nächsten Leben geboren wird.
In der modernen Zeit (Kastensystem heute) ist die Diskriminierung aufgrund der Kastenzugehörigkeit in Indien offiziell verboten, aber das System hat weiterhin großen Einfluss auf das soziale Leben. Besonders in ländlichen Gebieten und bei Eheschließungen spielt die Kastenzugehörigkeit noch eine wichtige Rolle. Die Unberührbare Indien heute kämpfen weiterhin um gesellschaftliche Anerkennung und gleiche Rechte. Das System hat sich auch in anderen südasiatischen Ländern wie Kastensystem Sri Lanka und im Kastensystem Tamil etabliert. Die kastensystem hinduismus vor- und nachteile werden heute kritisch diskutiert: Während es früher für gesellschaftliche Stabilität sorgte, wird es heute als Hindernis für soziale Mobilität und Gleichberechtigung gesehen. Auch im Kastensystem Buddhismus finden sich ähnliche soziale Strukturen, obwohl der Buddhismus die Kastenunterschiede ursprünglich ablehnte.