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Konstruktivismus und Optische Täuschungen: Einfach erklärt für Kinder

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Konstruktivismus und Optische Täuschungen: Einfach erklärt für Kinder

Konstruktivismus und Erkenntnistheorie prägen unser Verständnis der Wirklichkeit. Die Frage "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" steht im Mittelpunkt dieser philosophischen Betrachtung. Dabei spielen Sinneswahrnehmung und optische Täuschungen eine wichtige Rolle bei der Erforschung unserer Realitätswahrnehmung.

  • Der Konstruktivismus betont, dass jeder Mensch seine eigene Wirklichkeit konstruiert.
  • Die Erkenntnistheorie untersucht, wie wir Wissen erlangen und was wir als real betrachten können.
  • Verschiedene Weltbilder haben im Laufe der Geschichte unser Verständnis der Wirklichkeit geprägt.
  • Die Wahrnehmung der Realität ist subjektiv und wird von individuellen Erfahrungen und Kontexten beeinflusst.

13.12.2020

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Betrachtung d. Wirklichkeit in versch. Zugängen:
Wirklichkeit ist....
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was ich unmittelbar mit meinen Sinnen wahmehmen kann.
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Zugänge zur Wirklichkeit und Erkenntnistheorie

Die Frage "Was ist Wirklichkeit?" steht im Zentrum dieser Betrachtung. Es werden verschiedene Zugänge zur Wirklichkeit vorgestellt, von der unmittelbaren Sinneswahrnehmung bis zur Erfahrung durch Lebenspraxis. Die Erkenntnistheorie postuliert drei grundlegende Annahmen:

  1. Es existiert eine reale Außenwelt unabhängig vom Erlebenden.
  2. Unser Erleben ist nicht automatisch real.
  3. Es gibt reale Dinge, die wir nicht wahrnehmen können.

Der naive Realismus geht davon aus, dass unsere Sinnesorgane die Welt so abbilden, wie sie ist. Jedoch zeigen Phänomene wie optische Täuschungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Sinneswahrnehmung die Grenzen dieser Annahme auf.

Definition: Der naive Realismus ist die Vorstellung, dass unsere Sinneswahrnehmungen die Welt exakt so wiedergeben, wie sie tatsächlich ist.

Beispiel: Optische Täuschungen und Kippbilder demonstrieren, dass unsere Wahrnehmung nicht immer der objektiven Realität entspricht.

Das Sender-Empfänger-Modell der Kommunikation wird vorgestellt und kritisch hinterfragt. Es führt zum Konzept des Konstruktivismus, einer Theorie, die die aktive Rolle des Empfängers bei der Sinnkonstruktion betont.

Highlight: Der Konstruktivismus ist eine interdisziplinäre Theorie, die Erkenntnisse aus Gehirnforschung, Biologie, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Kommunikationswissenschaften vereint.

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Erkenntnistheoretische Ansätze und ihre Vertreter

Diese Seite bietet einen Überblick über verschiedene erkenntnistheoretische Ansätze und ihre wichtigsten Vertreter. Sie zeigt die Vielfalt der Perspektiven auf die Frage "Was ist Wirklichkeit?" und wie wir sie erkennen können.

Rationalismus (Descartes, Spinoza, Leibniz):

  • Vernunft als primäre Quelle der Erkenntnis
  • Apriorisches Wissen unabhängig von Erfahrung

Quote: Descartes' berühmter Satz "Ich denke, also bin ich" (Cogito, ergo sum) verdeutlicht die zentrale Rolle des Denkens im Rationalismus.

Empirismus (Locke, Berkeley, Hume):

  • Erfahrung als Grundlage allen Wissens
  • Ablehnung angeborener Ideen

Highlight: Der Empirismus betont die Bedeutung der Sinneswahrnehmung und Erfahrung für die Erkenntnisgewinnung, im Gegensatz zum rationalistischen Fokus auf die Vernunft.

Kritizismus (Kant):

  • Synthese aus Rationalismus und Empirismus
  • Unterscheidung zwischen Erscheinung und "Ding an sich"

Vocabulary: Erkenntnistheorie Kant bezeichnet Kants Versuch, die Grenzen und Möglichkeiten menschlicher Erkenntnis systematisch zu untersuchen.

Phänomenologie (Husserl):

  • Fokus auf die unmittelbare Erfahrung der Phänomene
  • Epoché (Einklammerung) vorgefasster Meinungen

Hermeneutik (Schleiermacher, Dilthey, Gadamer):

  • Interpretation und Verstehen als Schlüssel zur Erkenntnis
  • Berücksichtigung des historischen und kulturellen Kontexts

Example: Die hermeneutische Methode wird oft in den Geisteswissenschaften angewandt, um Texte und kulturelle Phänomene zu interpretieren und zu verstehen.

Konstruktivismus (von Glasersfeld, Maturana, Varela):

  • Wirklichkeit als Konstruktion des erkennenden Subjekts
  • Betonung der aktiven Rolle des Beobachters

Definition: Der Konstruktivismus in der Religion betrachtet religiöse Vorstellungen und Praktiken als menschliche Konstrukte, die in spezifischen kulturellen und historischen Kontexten entstehen und sich entwickeln.

Diese Übersicht verdeutlicht die Vielfalt der Erkenntnistheorien und zeigt, wie verschiedene Denker versucht haben, die Frage nach der Natur der Wirklichkeit und unserer Möglichkeiten, sie zu erkennen, zu beantworten. Sie bietet eine Grundlage für das Verständnis verschiedener Zugänge zur Wirklichkeit Religion und kann als Ausgangspunkt für tiefergehende Untersuchungen im Rahmen der Wirklichkeit Religion Abitur dienen.

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Konstruktivismus und seine Anwendungen

Diese Seite vertieft das Konzept des Konstruktivismus und seine Anwendungen in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Pädagogik und der Religionswissenschaft.

Grundlagen des Konstruktivismus:

  • Wirklichkeit als Konstruktion des erkennenden Subjekts
  • Betonung der aktiven Rolle des Beobachters
  • Infragestellung objektiver Wahrheiten

Highlight: Der Konstruktivismus betont, dass unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit nicht eine direkte Abbildung der Realität ist, sondern eine aktive Konstruktion unseres Gehirns.

Konstruktivismus in der Pädagogik:

  • Lernende als aktive Konstrukteure ihres Wissens
  • Betonung von Problemlösung und Eigeninitiative
  • Lehrer als Lernbegleiter statt Wissensvermittler

Example: In einem konstruktivistischen Klassenzimmer könnten Schüler ein Projekt zur Erforschung ihrer lokalen Umwelt durchführen, wobei sie selbst Fragen stellen, Daten sammeln und Schlussfolgerungen ziehen.

Konstruktivismus in der Religion:

  • Religiöse Vorstellungen als menschliche Konstrukte
  • Berücksichtigung kultureller und historischer Kontexte
  • Fokus auf individuelle religiöse Erfahrungen und Interpretationen

Definition: Der Konstruktivismus in der Religion betrachtet religiöse Überzeugungen und Praktiken als Produkte menschlicher Sinnkonstruktion, die in spezifischen sozialen und kulturellen Kontexten entstehen und sich entwickeln.

Kritik am Konstruktivismus:

  • Gefahr des Relativismus
  • Schwierigkeiten bei der Begründung ethischer Normen
  • Mögliche Vernachlässigung objektiver Realitäten

Quote: "Die konstruktivistische Wahrnehmungstheorie wurde von verschiedenen Denkern vorgeschlagen, aber besonders einflussreich waren die Arbeiten von Ernst von Glasersfeld und Humberto Maturana."

Die Anwendung konstruktivistischer Prinzipien in verschiedenen Bereichen zeigt die Vielseitigkeit und Relevanz dieser Erkenntnistheorie. Sie bietet neue Perspektiven auf Fragen der Wirklichkeit Religion Abitur und erweitert unser Verständnis der Zugänge zur Wirklichkeit Religion. Gleichzeitig fordert sie uns heraus, kritisch über die Natur unseres Wissens und unserer Überzeugungen nachzudenken.

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Weltbilder und ihre Entwicklung

Diese Seite setzt die tabellarische Darstellung der Weltbilder fort und konzentriert sich auf die Entwicklungen vom 18./19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Weltbild des 18./19. Jahrhunderts:

  • Naturwissenschaftlich-mechanistisches Verständnis
  • Vorstellung einer berechenbaren Zukunft
  • Gott als "Uhrmacher" des Universums, der nicht direkt eingreift

Highlight: Die Idee eines deterministischen Universums, in dem die Zukunft theoretisch vorausberechenbar ist, prägte das wissenschaftliche Denken dieser Epoche.

Weltbild des 20./21. Jahrhunderts:

  • Relativitätstheorie und Quantenphysik revolutionieren das Verständnis von Raum, Zeit und Materie
  • Unschärferelation und Wahrscheinlichkeitsaussagen ersetzen strikte Determinismus
  • Komplexitätstheorie und Chaosforschung zeigen Grenzen der Vorhersagbarkeit

Example: Die Heisenberg'sche Unschärferelation in der Quantenphysik demonstriert, dass es fundamentale Grenzen der Messgenauigkeit und damit der Vorhersagbarkeit in der Natur gibt.

Die Tabelle zeigt auch die Veränderungen in der Stellung des Menschen im Weltgefüge und im Verhältnis zwischen Glaube und Wissen:

  • Von einer zentralen, gottgegebenen Position des Menschen zu einer dezentralen Stellung im Kosmos
  • Von einer engen Verflechtung von Glaube und Naturverständnis zu einer zunehmenden Trennung und teilweise Spannung zwischen religiösen und wissenschaftlichen Weltbildern

Vocabulary: Erkenntnistheorie bezeichnet in diesem Kontext die philosophische Untersuchung der Grundlagen, Methoden und Grenzen menschlicher Erkenntnis.

Diese Übersicht verdeutlicht, wie sich unser Verständnis der Wirklichkeit und unsere Zugänge zur Wirklichkeit Religion im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Sie zeigt auch, wie wissenschaftliche Erkenntnisse und philosophische Überlegungen unser Weltbild kontinuierlich herausfordern und verändern.

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Weltbilder im historischen Kontext

Diese Seite präsentiert eine tabellarische Übersicht verschiedener Weltbilder im Laufe der Geschichte. Sie zeigt, wie sich das Verständnis der Wirklichkeit und die Stellung des Menschen im Kosmos über die Jahrhunderte verändert haben.

Babylonisches Weltbild (um 500 v. Chr.):

  • Göttergeschaffene Welt mit Babylon im Zentrum
  • Zyklische Vorstellung von Schöpfung und Wiederkehr
  • Enge Verbindung zwischen Glaube und Naturverständnis

Highlight: Im babylonischen Weltbild spielte die Wiederholung des Schöpfungsvorgangs eine zentrale Rolle, was die zyklische Natur ihres Weltverständnisses unterstreicht.

Griechisches Weltbild (1./2. Jh. n. Chr.):

  • Unveränderliche, ewige Welt
  • Kreisförmige, symmetrische Vorstellung des Kosmos
  • Erde als Mittelpunkt eines endlichen Weltsystems

Quote: "Menschliche Sinne zeigen nur Entstandenes, Wandelbares und Endliches"

Weltbild des 16./17. Jahrhunderts:

  • Unendliches Weltall mit Sonne im Mittelpunkt
  • Einführung mathematischer Erklärungen (z.B. Keplers Gesetze)
  • Verlust der zentralen Stellung von Erde und Mensch

Example: Die Entdeckung der elliptischen Planetenbahnen durch Kepler revolutionierte das Verständnis der Himmelsmechanik.

Weltbild des 18./19. Jahrhunderts:

  • Naturwissenschaftlich-mechanistisches Verständnis
  • Vorstellung einer berechenbaren Zukunft
  • Gott als "Uhrmacher" des Universums

Diese Übersicht verdeutlicht die Evolution der Erkenntnistheorien und zeigt, wie sich unser Verständnis der Wirklichkeit im Laufe der Zeit verändert hat.

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Konstruktivismus und Erkenntnistheorie

Der Konstruktivismus wird als Weiterentwicklung des Sender-Empfänger-Modells vorgestellt. Er basiert auf der Erkenntnis, dass jedes Nervensystem ein in sich geschlossenes System ist. Die Wahrnehmung äußerer Reize erfolgt durch die Beschaffenheit des Systems selbst.

Zentrale Thesen des Konstruktivismus:

  1. Es gibt keinen eigentlichen Sinn einer Botschaft.
  2. Jeder Empfänger konstruiert den Sinn selbst.
  3. Der Konstrukteur wird von seinen eigenen kognitiven Strukturen bestimmt.
  4. Es gibt keine Möglichkeit, sich "richtig" zu verstehen.

Vocabulary: Rezipientenaktivität bezeichnet die aktive Rolle des Empfängers bei der Interpretation einer Botschaft.

Highlight: Im Konstruktivismus wird der Empfänger zum aktiven Konstrukteur der Botschaft, was die traditionelle Vorstellung von Kommunikation grundlegend verändert.

Der Konstruktivismus erklärt auch, wie Menschen im Laufe ihres Lebens lernen, sich so zu verhalten, dass andere ihre Deutungen akzeptieren. Dies wird als "Viabilität" bezeichnet.

Definition: Viabilität im Konstruktivismus bezeichnet die Fähigkeit, Deutungen zu entwickeln, die von anderen akzeptiert werden und somit "gangbar" sind.

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Konstruktivismus und Optische Täuschungen: Einfach erklärt für Kinder

Konstruktivismus und Erkenntnistheorie prägen unser Verständnis der Wirklichkeit. Die Frage "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" steht im Mittelpunkt dieser philosophischen Betrachtung. Dabei spielen Sinneswahrnehmung und optische Täuschungen eine wichtige Rolle bei der Erforschung unserer Realitätswahrnehmung.

  • Der Konstruktivismus betont, dass jeder Mensch seine eigene Wirklichkeit konstruiert.
  • Die Erkenntnistheorie untersucht, wie wir Wissen erlangen und was wir als real betrachten können.
  • Verschiedene Weltbilder haben im Laufe der Geschichte unser Verständnis der Wirklichkeit geprägt.
  • Die Wahrnehmung der Realität ist subjektiv und wird von individuellen Erfahrungen und Kontexten beeinflusst.

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Zugänge zur Wirklichkeit und Erkenntnistheorie

Die Frage "Was ist Wirklichkeit?" steht im Zentrum dieser Betrachtung. Es werden verschiedene Zugänge zur Wirklichkeit vorgestellt, von der unmittelbaren Sinneswahrnehmung bis zur Erfahrung durch Lebenspraxis. Die Erkenntnistheorie postuliert drei grundlegende Annahmen:

  1. Es existiert eine reale Außenwelt unabhängig vom Erlebenden.
  2. Unser Erleben ist nicht automatisch real.
  3. Es gibt reale Dinge, die wir nicht wahrnehmen können.

Der naive Realismus geht davon aus, dass unsere Sinnesorgane die Welt so abbilden, wie sie ist. Jedoch zeigen Phänomene wie optische Täuschungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zur Sinneswahrnehmung die Grenzen dieser Annahme auf.

Definition: Der naive Realismus ist die Vorstellung, dass unsere Sinneswahrnehmungen die Welt exakt so wiedergeben, wie sie tatsächlich ist.

Beispiel: Optische Täuschungen und Kippbilder demonstrieren, dass unsere Wahrnehmung nicht immer der objektiven Realität entspricht.

Das Sender-Empfänger-Modell der Kommunikation wird vorgestellt und kritisch hinterfragt. Es führt zum Konzept des Konstruktivismus, einer Theorie, die die aktive Rolle des Empfängers bei der Sinnkonstruktion betont.

Highlight: Der Konstruktivismus ist eine interdisziplinäre Theorie, die Erkenntnisse aus Gehirnforschung, Biologie, Psychologie, Soziologie, Philosophie und Kommunikationswissenschaften vereint.

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Erkenntnistheoretische Ansätze und ihre Vertreter

Diese Seite bietet einen Überblick über verschiedene erkenntnistheoretische Ansätze und ihre wichtigsten Vertreter. Sie zeigt die Vielfalt der Perspektiven auf die Frage "Was ist Wirklichkeit?" und wie wir sie erkennen können.

Rationalismus (Descartes, Spinoza, Leibniz):

  • Vernunft als primäre Quelle der Erkenntnis
  • Apriorisches Wissen unabhängig von Erfahrung

Quote: Descartes' berühmter Satz "Ich denke, also bin ich" (Cogito, ergo sum) verdeutlicht die zentrale Rolle des Denkens im Rationalismus.

Empirismus (Locke, Berkeley, Hume):

  • Erfahrung als Grundlage allen Wissens
  • Ablehnung angeborener Ideen

Highlight: Der Empirismus betont die Bedeutung der Sinneswahrnehmung und Erfahrung für die Erkenntnisgewinnung, im Gegensatz zum rationalistischen Fokus auf die Vernunft.

Kritizismus (Kant):

  • Synthese aus Rationalismus und Empirismus
  • Unterscheidung zwischen Erscheinung und "Ding an sich"

Vocabulary: Erkenntnistheorie Kant bezeichnet Kants Versuch, die Grenzen und Möglichkeiten menschlicher Erkenntnis systematisch zu untersuchen.

Phänomenologie (Husserl):

  • Fokus auf die unmittelbare Erfahrung der Phänomene
  • Epoché (Einklammerung) vorgefasster Meinungen

Hermeneutik (Schleiermacher, Dilthey, Gadamer):

  • Interpretation und Verstehen als Schlüssel zur Erkenntnis
  • Berücksichtigung des historischen und kulturellen Kontexts

Example: Die hermeneutische Methode wird oft in den Geisteswissenschaften angewandt, um Texte und kulturelle Phänomene zu interpretieren und zu verstehen.

Konstruktivismus (von Glasersfeld, Maturana, Varela):

  • Wirklichkeit als Konstruktion des erkennenden Subjekts
  • Betonung der aktiven Rolle des Beobachters

Definition: Der Konstruktivismus in der Religion betrachtet religiöse Vorstellungen und Praktiken als menschliche Konstrukte, die in spezifischen kulturellen und historischen Kontexten entstehen und sich entwickeln.

Diese Übersicht verdeutlicht die Vielfalt der Erkenntnistheorien und zeigt, wie verschiedene Denker versucht haben, die Frage nach der Natur der Wirklichkeit und unserer Möglichkeiten, sie zu erkennen, zu beantworten. Sie bietet eine Grundlage für das Verständnis verschiedener Zugänge zur Wirklichkeit Religion und kann als Ausgangspunkt für tiefergehende Untersuchungen im Rahmen der Wirklichkeit Religion Abitur dienen.

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Konstruktivismus und seine Anwendungen

Diese Seite vertieft das Konzept des Konstruktivismus und seine Anwendungen in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Pädagogik und der Religionswissenschaft.

Grundlagen des Konstruktivismus:

  • Wirklichkeit als Konstruktion des erkennenden Subjekts
  • Betonung der aktiven Rolle des Beobachters
  • Infragestellung objektiver Wahrheiten

Highlight: Der Konstruktivismus betont, dass unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit nicht eine direkte Abbildung der Realität ist, sondern eine aktive Konstruktion unseres Gehirns.

Konstruktivismus in der Pädagogik:

  • Lernende als aktive Konstrukteure ihres Wissens
  • Betonung von Problemlösung und Eigeninitiative
  • Lehrer als Lernbegleiter statt Wissensvermittler

Example: In einem konstruktivistischen Klassenzimmer könnten Schüler ein Projekt zur Erforschung ihrer lokalen Umwelt durchführen, wobei sie selbst Fragen stellen, Daten sammeln und Schlussfolgerungen ziehen.

Konstruktivismus in der Religion:

  • Religiöse Vorstellungen als menschliche Konstrukte
  • Berücksichtigung kultureller und historischer Kontexte
  • Fokus auf individuelle religiöse Erfahrungen und Interpretationen

Definition: Der Konstruktivismus in der Religion betrachtet religiöse Überzeugungen und Praktiken als Produkte menschlicher Sinnkonstruktion, die in spezifischen sozialen und kulturellen Kontexten entstehen und sich entwickeln.

Kritik am Konstruktivismus:

  • Gefahr des Relativismus
  • Schwierigkeiten bei der Begründung ethischer Normen
  • Mögliche Vernachlässigung objektiver Realitäten

Quote: "Die konstruktivistische Wahrnehmungstheorie wurde von verschiedenen Denkern vorgeschlagen, aber besonders einflussreich waren die Arbeiten von Ernst von Glasersfeld und Humberto Maturana."

Die Anwendung konstruktivistischer Prinzipien in verschiedenen Bereichen zeigt die Vielseitigkeit und Relevanz dieser Erkenntnistheorie. Sie bietet neue Perspektiven auf Fragen der Wirklichkeit Religion Abitur und erweitert unser Verständnis der Zugänge zur Wirklichkeit Religion. Gleichzeitig fordert sie uns heraus, kritisch über die Natur unseres Wissens und unserer Überzeugungen nachzudenken.

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Wirklichkeit ist....
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Weltbilder und ihre Entwicklung

Diese Seite setzt die tabellarische Darstellung der Weltbilder fort und konzentriert sich auf die Entwicklungen vom 18./19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Weltbild des 18./19. Jahrhunderts:

  • Naturwissenschaftlich-mechanistisches Verständnis
  • Vorstellung einer berechenbaren Zukunft
  • Gott als "Uhrmacher" des Universums, der nicht direkt eingreift

Highlight: Die Idee eines deterministischen Universums, in dem die Zukunft theoretisch vorausberechenbar ist, prägte das wissenschaftliche Denken dieser Epoche.

Weltbild des 20./21. Jahrhunderts:

  • Relativitätstheorie und Quantenphysik revolutionieren das Verständnis von Raum, Zeit und Materie
  • Unschärferelation und Wahrscheinlichkeitsaussagen ersetzen strikte Determinismus
  • Komplexitätstheorie und Chaosforschung zeigen Grenzen der Vorhersagbarkeit

Example: Die Heisenberg'sche Unschärferelation in der Quantenphysik demonstriert, dass es fundamentale Grenzen der Messgenauigkeit und damit der Vorhersagbarkeit in der Natur gibt.

Die Tabelle zeigt auch die Veränderungen in der Stellung des Menschen im Weltgefüge und im Verhältnis zwischen Glaube und Wissen:

  • Von einer zentralen, gottgegebenen Position des Menschen zu einer dezentralen Stellung im Kosmos
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Vocabulary: Erkenntnistheorie bezeichnet in diesem Kontext die philosophische Untersuchung der Grundlagen, Methoden und Grenzen menschlicher Erkenntnis.

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Weltbilder im historischen Kontext

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Babylonisches Weltbild (um 500 v. Chr.):

  • Göttergeschaffene Welt mit Babylon im Zentrum
  • Zyklische Vorstellung von Schöpfung und Wiederkehr
  • Enge Verbindung zwischen Glaube und Naturverständnis

Highlight: Im babylonischen Weltbild spielte die Wiederholung des Schöpfungsvorgangs eine zentrale Rolle, was die zyklische Natur ihres Weltverständnisses unterstreicht.

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Quote: "Menschliche Sinne zeigen nur Entstandenes, Wandelbares und Endliches"

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Konstruktivismus und Erkenntnistheorie

Der Konstruktivismus wird als Weiterentwicklung des Sender-Empfänger-Modells vorgestellt. Er basiert auf der Erkenntnis, dass jedes Nervensystem ein in sich geschlossenes System ist. Die Wahrnehmung äußerer Reize erfolgt durch die Beschaffenheit des Systems selbst.

Zentrale Thesen des Konstruktivismus:

  1. Es gibt keinen eigentlichen Sinn einer Botschaft.
  2. Jeder Empfänger konstruiert den Sinn selbst.
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Vocabulary: Rezipientenaktivität bezeichnet die aktive Rolle des Empfängers bei der Interpretation einer Botschaft.

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