Die Religionskritik hat sich im Laufe der Geschichte zu einem wichtigen philosophischen und gesellschaftlichen Diskurs entwickelt.
Die Moderne Religionskritik lässt sich in verschiedene Hauptströmungen unterteilen. Zum einen gibt es die fundamentale Kritik, die die Grundlagen religiösen Glaubens generell in Frage stellt. Bekannte Religionskritiker wie Ludwig Feuerbach, Karl Marx und Friedrich Nietzsche haben dabei unterschiedliche Ansätze entwickelt. Feuerbach sah Religion als Projektion menschlicher Wünsche, Marx kritisierte sie als "Opium des Volkes" und Instrument der Unterdrückung, während Nietzsche die lebensverneinenden Aspekte religiöser Moral anprangerte. Die Kritik am Christentum Beispiele reichen von der Ablehnung des Absolutheitsanspruchs bis hin zur Infragestellung kirchlicher Machtstrukturen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Interne Religionskritik, die von Gläubigen selbst ausgeht und auf Reform und Erneuerung abzielt. Die Interreligiöse Religionskritik hingegen beschäftigt sich mit dem Dialog und der gegenseitigen Kritik zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen. In der heutigen Zeit gibt es weltweit eine Vielzahl von Religionen - von den fünf großen Weltreligionen (Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum) bis hin zu kleineren religiösen Gemeinschaften. Die Religionen Entstehung Reihenfolge zeigt dabei eine komplexe historische Entwicklung, die sich über Jahrtausende erstreckt. Besonders im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine systematische Religionskritik, die bis heute nachwirkt und in der akademischen wie gesellschaftlichen Debatte eine wichtige Rolle spielt. Die Religionskritik Argumente reichen dabei von erkenntnistheoretischen über ethische bis hin zu gesellschaftspolitischen Einwänden.